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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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»Ein Stück schaffe ich. Keinen Gewaltmarsch, aber ein Stück geht. Ich melde mich, wenn ich nicht mehr weiterkann – einverstanden?«
    Der Volater, der gerade näher getreten war, um Talamon zu stützen, machte einen Schritt zurück. »Einverstanden.«
    »Gut.« Kor-Ach-Ett wandte sich an seine Begleiter. Drei schickte er aus dem Raum, die drei anderen wies er an, mit ihnen zu kommen.
     
    Die Unterwelt Trebolas erwies sich als viel interessanter, als Talamon sich es je ausgemalt hätte. Er hatte erwartet, dass die Unterwelt aus Spinnenhöhlen bestand, kaum mehr als primitive Löcher im Boden. Er erinnerte sich noch lebhaft an das Ritual, an die archaisch eingerichteten Räumlichkeiten, die er mit dem Volater gemeinsam durchschritten hatte. Hier unten wiederum befand er sich in einer voll ausgerüsteten Station, irgendwo in der Nähe des Kraters. Er wusste nicht mehr, wie sie dorthin gekommen waren. Er war gestützt oder getragen worden. Aber weit konnte die Strecke nicht gewesen sein, da sie diese zu Fuß vom Kraterkomplex bis hierher zurückgelegt hatten.
    Die Gänge hier unten entsprachen technisch dem Niveau, das man von älteren Gebäuden im Großen Imperium erwarten durfte. Die Wände waren mit einer plastikartigen Masse in der Farbe von Eierschalen bemalt. Der Gang ging einige Hundert Meter mit einer leichten Neigung nach unten. Alle zehn oder zwölf Schritte führten Türen nach links oder rechts. Diese waren aus einer Metalllegierung, die Farbe erinnerte ihn an angelaufenes Silber. Kontaktfelder rechts von den Durchgängen waren dafür gedacht, dass Trebolaner eine ihrer Extremitäten auf die Fläche drückten, damit ihre Biodaten gescannt wurden. Nur bei einer Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten würde sich die Tür öffnen. Aber darum machte er sich in Begleitung des trebolanischen Regenten keine Sorgen.
    Trotz der für ihn sicherlich anstrengend hohen Schwerkraft schritt Kor-Ach-Ett zügig aus. Am Ende des Ganges standen sie bald vor einer beeindruckenden Tür von etwa zwei Metern Breite und drei Metern Höhe. Kor-Ach-Ett registrierte seinen neugierigen Blick. »Wir sind dafür ausgerüstet, hier auch größere Gegenstände zu transportieren.«
    Dann legte er seine oberste linke Hand auf die Kontaktfläche. Mit einem leisen Zischen glitt die Tür auf. Sofort flammte Licht auf und erleuchtete einen halbrunden Gang, der nach jeweils etwa zwanzig Metern mit einem Gewebe aus Spinnenseide verschlossen war.
    »Oh!«, entfuhr es Talamon. Vor ihnen war ein kleiner Vorplatz zu sehen, der nach fünf Metern an der Kante des Ganges endete. »Eine Bahnstrecke; genauer eine Vakuumröhrenbahn. Richtig?«
    »Richtig erkannt«, sagte der Trebolaner.
    »Und Sie haben hier unten Energie?«
    »Die Arkoniden haben bis jetzt nur angegriffen, was wir sie haben sehen lassen. Das hier unten ... kennen sie nicht. Und wenn wir Glück haben, wird dies auch noch lange Zeit so bleiben.«
    Der Trebolaner begann an einer verborgenen Stelle der Wand Schaltungen oder Einstellungen vorzunehmen. Die drei verbliebenen Trebolaner und ihre beiden fremdweltlichen Begleiter warteten schweigend.
    Nach einer Weile näherte sich ein großer Gegenstand. Sekunden später war er als ein walzenförmiges Gefährt zu identifizieren, das aus dem Tunnel entgegenkam. Der Wagen der Bahn durchstieß einen dünnen Vorhang aus Spinnenseide, der sich hinter ihm mit einem schmatzenden Geräusch wieder schloss. Vor der kleinen Gruppe kam der Wagen zum Stehen.
    »Steigen Sie ein!«, forderte Kor-Ach-Ett seine Begleiter auf. »Dieses Gefährt ist die schnellste und sicherste Möglichkeit, uns an unser Ziel zu bringen.«
    »Zu dem, was Sie aus dem Krater gerettet haben?«, fragte Talamon.
    »Nein«, antwortete Kor-Ach-Ett. »Das Wrack liegt sicher in einem Versteck, rundum abgeschirmt durch Tarnseide.«
    »Sie wissen, dass der Fürsorger nicht ruhen wird, bis er es gefunden hat. Er ist skrupellos. Er wird vor massiver Gewalt nicht zurückschrecken, um sein Ziel zu erreichen. Sind Sie sicher, dass kein Trebolaner unter Drohungen oder Folter verrät, wo Sie das Wrack versteckt haben?«
    »Das ist uns leider bewusst«, sagte Kor-Ach-Ett. »Aber auch für diesen Fall sind wir vorbereitet. Aber wir müssen jetzt wirklich los ... Wie Sie richtig beschrieben haben, ist der Fürsorger sehr skrupellos.«
    Ohne weitere Nachfragen bestiegen sie das Gefährt.
     
    Die Fahrt dauerte fast eine Stunde. Die Tunnelwände waren nicht markiert. Es war für Talamon schwer zu

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