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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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unmöglich. Die letzten Schwärme wurden stillgelegt... «
    »Vor einer Milliarde Jahren«, stellte Fran fest. »Es gibt sie nicht mehr, weil das Leben als solches überhand nahm.«
    »Aber... wenn hier ein Schwärm neu entsteht...«
    »Keineswegs auf Geheiß der Hohen Mächte«, sagte Perry Rhodan.
    »Wer steckt dann dahinter?«
    »Nach Aussage einer Tambu-Statue die Wissenschaftler von Cor’morian«, sagte Reginald Bull. »Sie wurden als Erstes Schwarmvolk bezeichnet. Von ihrer Heimatwelt ging die erste Phase der Erbauung des Vaaligischen Schwarms aus - sie selbst nennen es jedoch das Große Vaaligische Vorhaben. Dass der Planet Cor’morian seit geraumer Zeit als verschwunden gilt und die Wissenschaftler sehr zurückgezogen leben, ändert nichts daran, dass sie nach wie vor als höchste moralische Instanz in Vaaligo gelten. Ihre Weisungsbefugnis üben sie aber nur noch selten aus.«
    »Ich verstehe das nicht.« Shim war hörbar irritiert. »Was ist das, ein Schwärm? Was soll damit bezweckt werden?«
    »Du hast noch nichts davon gehört?«
    »Na ja, etwas schon, aber es hat mich nie wirklich interessiert. «
    »Am Besten stellst du dir einen Schwärm wie eine wandernde Kleingalaxis vor«, sagte Bully. »Eine Zusammenballung von Sonnen und Planeten auf engstem Raum, dazu gedacht, auf endloser Bahn durch das Universum zu ziehen und die Intelligenz zu fördern. So ein Schwärm, wenn er richtig eingesetzt wird, ist das moralisch höchst stehende Unternehmen, das ich mir vorstellen kann. Das gilt auch für den im Entstehen begriffenen Vaaligischen Schwärm. Er wurde gebaut, um den Galaxien der Lokalen Gruppe das Leben zurückzubringen, ein kosmischer Entwicklungshelfer, wenn du so willst.«
    »Ich habe nicht den Eindruck, dass das Leben schwindet.«
    »Weil Mantagir einer der wenigen Orte ist, an denen Vertreter aller Intelligenzen leben. Ansonsten sieht es so aus, als hätte sich die Zahl der raumfahrenden Zivilisationen gegenüber einst bald halbiert.«
    »Wie passen die Nodronen ins Bild?« Quart Homphé schien doch nicht so unbeteiligt zugehört zu haben, wie es den Anschein hatte.
    »Wir wissen es noch nicht«, gestand Rhodan ein. »Nicht einmal, ob das eine mit dem anderen etwas zu tun hat.«
    Shim Caratech hatte sich auf ihren Sitz gekniet, die Arme auf der Lehne verschränkt und das Kinn aufgestützt. Sie schaute Perry Rhodan fragend an. »Wie groß ist so ein Schwärm?«
    »Die größte Breite beträgt knapp tausend Lichtjahre, in der Länge sind es beinahe sechseinhalbtausend. Die Zahl aller schwarminternen Sonnen und Planeten liegt bei rund 300000, wird aber im Lauf seiner Reise erfahrungsgemäß anwachsen. Und der Vaaligische Schwärm wird in Kürze seine Ewige Reise antreten.«
    Shims Staunen war offensichtlich. Einen Schwärm zu bauen war schon vor Äonen eine Meisterleistung von Technik und Logistik gewesen, die ganze Galaxien über lange Zeit hinweg beschäftigt hatte.
    Ein dumpfes Rumoren erklang. Minuten später waren leichte Vibrationen wahrzunehmen. Doch zu dem Zeitpunkt war im Innern des Mars-Liners-01 schon niemand mehr zu sehen. Seine Passagiere hatten ihre Verstecke aufgesucht.
    Die Erschütterungen nahmen zu, der Schwebebus wurde angehoben...
    ... und geraume Zeit später wieder abgesetzt.
    Die Stille, die folgte, sollte nur von kurzer Dauer bleiben.
    Nach einer halben Stunde setzte ein durchdringendes Vibrieren ein. Perry Rhodan kannte diese Art der Erschütterung. Es entstand, wenn ein kleineres Raumschiff mit Impulstriebwerken startete.
    Das Vibrieren hielt minutenlang an. Dann, für einen ganz kurzen Moment, setzte die Schwerkraft aus.
    Rhodans Folgerung war eindeutig. Mars-Liner-01 befand sich an Bord eines nodronischen Raumschiffs, wahrscheinlich ein Frachter, der soeben mit Kurs Nodro gestartet war und die planetare Atmosphäre hinter sich gelassen hatte. In Betracht kam auch noch eine sehr kleine militärische Einheit, auf jeden Fall keiner der großen Sternenkreuzer vom Raumhafen der Gesandtschaft. Die kurzzeitige Veränderung der Schwerkraft war durch die Regelung der Schiffsaggregate auf Standardwerte entstanden.
    Rhodan wies Quart Homphé und Shim Caratech an, in ihren Verstecken zu bleiben, und kurz darauf traten er, Bull, Fran und Pratton im Schutz ihrer Deflektorschirme in den Lagerraum, in dem die Nodronen den Mars-Liner abgesetzt hatten. Nur wenige Meter vor ihnen zeichneten sich die Umrisse eines Mannschotts im nackten Stahl ab.
    »Was glaubt ihr«, fragte Pratton Allgame,

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