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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Grund und Boden schießen kann, sobald wir in die Falle gegangen sind. Was glaubst du, haben sie den Leuten in den Baracken erzählt? Nun geht mal schön hinein, schließlich habt ihr noch ein paar Stunden zu leben! Nein, mein Lieber. Die armen Kerle da drüben haben keine Ahnung, was ihnen bevorsteht. Sie wissen auch nicht, daß man uns erwartet. Außerdem hat Hondro bestimmt die Unzuverlässigsten seiner Garde in die Baracken gesteckt. Ich glaube nicht, daß sie uns Widerstand leisten werden.«
    »Aha«, machte Kato. Und nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Weißt du, mir ist etwas aufgefallen.«
    »Was?«
    »Diese Leute, die das Gelände umzingeln, richten ihre Aufmerksamkeit einzig und allein nach vorne auf die Baracken zu. Dabei ist doch offensichtlich, daß wir von hinten kommen müssen. An und für sich sollten sie doch glauben, daß die Vernichtung der Baracken nur im Notfall erforderlich ist. Schließlich könnten sie uns erwischen, während wir versuchen, uns durch die Postenkette zu schleichen. Aber damit rechnen sie erst gar nicht. Sie scheinen völlig sicher, daß es uns gelingen wird, durch ihre Reihen zu schleichen.«
    »Schließlich ist es uns auch gelungen, nicht wahr?« antwortete Art spöttisch. Gleich darauf wurde er jedoch ernst. »Du hast recht«, gab er zu. »Da ist ein Geheimnis, das uns wahrscheinlich für immer verschlossen bleiben wird. Iratio Hondro weiß von den Teckos. Schließlich hat er Gerrimers Tecko selbst gegen mich eingesetzt. Er kann sich also ausrechnen, daß ich spielend durch alle Postenketten hindurchschleichen werde, weil mein Tecko mich vor jedem Gegner warnt. Allein deswegen hat er seinen Leuten keine Hoffnungen gemacht, sie könnten uns erwischen, bevor wir bei den Baracken auftauchen. Aber das ist nicht der kritische Punkt an der ganzen Sache. Sie haben Gerrimer und seinen Tecko vorgestern abend erwischt.« Er machte eine Pause, und während er darüber nachdachte, erschien es ihm unglaublich, daß seit Gerrimers Tod, der den Stein ins Rollen gebracht hatte, kaum anderthalb Tage vergangen waren. »Ja, das war vorgestern. Um Gerrimers Tecko gegen mich einzusetzen, mußten sie an der Mikroapparatur im Gehirn des Tieres ein paar Umstellungen vornehmen. Um diese Umstellungen vornehmen zu können, mußten sie die Apparatur kennen. Iratio Hondro bestellt mich vor genau einem Tag zu sich, gestern um diese Zeit. Seit Gerrimers Ermordung waren erst ein paar Stunden vergangen, und schon war der Tecko mit veränderter Apparatur einsatzbereit. Das ist, was mich stutzig macht. Irgendwer auf Plophos ist entweder ein genialer Psychophysiker, oder er hat früher schon Erfahrung mit Teckos gehabt. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.«
    Kato ließ sich das durch den Kopf gehen. Bevor er noch etwas sagte, meldete sich der Tecko aus Arts Tasche: »Hondro weiß nichts von Teckos«, sagte er, »wenn es das ist, was du meinst.« »Ich weiß nicht«, antwortete Art nachdenklich. »Es muß nicht unbedingt ein Tecko sein.«
    »Was?« fragte Kato.
    »Nichts. Ich habe mit meinem Tecko gesprochen.«
    »Hm. Wie kommt es eigentlich, daß dein Tecko gescheiter ist als meiner?«
    »Weil sie ihm einen komplizierten Apparat in den Schädel gebaut haben, das ist alles.«
    »Das ist eine Beleidigung! « protestierte Arts Tecko. »Wir sind von Natur aus intelligent.«
    Art hob den Arm und sah auf die Uhr. »Eine Minute«, stellte er fest. »Wir machen uns besser auf die Beine.«
    Sie kletterten über die Steine hinunter. Vorsichtig zwängten sie sich durch die Hecke und hatten schließlich die Grasfläche, die sich bis zu den Baracken hinüberstreckte, frei vor sich liegen. »Achtung!« zischte Art. »Fünf... vier... drei... zwei... eins... los!« Sie fingen an zu rennen, als wäre der Teufel hinter ihnen her.
    Jelim traute sich kaum zu atmen. Wenn er die Augen einen kleinen Spalt weit aufmachte, sah er die Silhouetten der beiden Fremden über sich gegen den mattschimmernden Himmel. Er lag dicht vor den Füßen des Größeren. Er hätte nicht einmal die Hand drehen könne, ohne daß einer der beiden ihn bemerkte. Und um das Mikrofon, das beim Sturz verrutscht war, wieder in Mundhöhe zu bringen, hätte es mehr als einer Handdrehung bedurft.
    Jelim hörte die Fremden miteinander sprechen, aber er verstand nicht, worüber sie sich unterhielten. Er sah, wie sie aufstanden, zum Gebüsch gingen und sich vorsichtig durch die Zweige drängten. Er richtete sich vorsichtig auf. Das Mikrofon hatte sich in

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