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0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

Titel: 0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das Feuer brannte in der Höhlenmitte. Es waren normale Flammen, die an den sorgfältig aufgerichteten Holzscheiten fraßen, sie gierig verschlangen oder sie zum Platzen brachten, so daß Funkenbahnen in die Höhe stoben.
    Nach einer Weile beruhigten sich die Flammen wieder, und das Feuer brannte ruhig wie eh und je weiter.
    »Hat uns der Teufel eine Antwort gegeben?« fragte eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund der Höhle.
    »Nein, noch nicht. Wir müssen ihn erst rufen!« Eine ebenfalls weibliche Stimme antwortete, und wie abgesprochen lösten sich zwei Gestalten aus dem Hintergrund der Höhle.
    Sie gingen aufeinander zu. Nur durch das Feuer waren sie getrennt. Die eine Frau trug ein langes, giftgrünes Kleid, eigentlich ihre Standardkleidung. Im ersten Augenblick wirkte es sehr züchtig, doch wer genauer hinschaute, der sah den tropfenförmigen Ausschnitt zwischen ihren Brüsten, der, wenn die Frau sich bückte, noch weiter auseinanderklaffte. Und wer seinen Blick dann weiter in das Gesicht hochgleiten ließ, der sah eine Haut fast so weiß wie der frisch gefallene Schnee, einen etwas schmalen, blassen Mund, eine kleine Nase und zwei Augen, die an dunkle Perlen erinnerten.
    Das Haar besaß die Farbe von schwarzem Lack. In der Mitte war es gescheitelt, doch rechts und links dieses Scheitels, direkt an der Stirn, wuchsen zwei Schlangen.
    Das Satanszeichen.
    Aber auch ihr Zeichen.
    Das Mal der Wikka!
    Sie, die oberste aller Hexen, der Günstling des Teufels, sie allein war es, die in dieser finsteren Höhle regierte und die große Beschwörung durchführen wollte.
    Wenn sie einen Schritt nach vorn machte, bewegte sich die andere Person auch.
    Sie hatte im Gegensatz zu Wikka langes blondes Haar. Unterschiedlicher hätten die beiden Frauen nicht sein können, und doch gab es etwas, das sie fast untrennbar miteinander verband.
    Die Macht des Satans!
    Beide glaubten an den Teufel. Wikka schon immer, aber die Blonde erst seit kurzer Zeit. Vor einem Jahr noch hatte sie auf der Gegenseite gestanden, da bekämpfte sie das Böse und galt als Gefährtin des Geisterjägers John Sinclair. Doch sie war in den Bann des Rippers geraten, der sich ihrer Seele angenommen hatte und die Frau, die auf den Namen Jane Collins hörte, somit vom Guten abkehrte.
    Jetzt gehorchte sie nur noch Wikka. Und damit dem Teufel, denn Wikka war der treueste Diener oder die folgsamste Dienerin des großen Höllenfürsten.
    Sie baute er langsam und allmählich auf. Er hatte eine schwere Niederlage durch die Vernichtung seiner Tochter erlitten und gab sich selbst einen Teil der Schuld. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Der Satan wollte nichts mehr überstürzen, sondern allmählich vorgehen, um dann um so härter zuschlagen zu können.
    Wikka hatte günstige Voraussetzungen geschaffen, indem es ihr gelang, Jane Collins von Sinclairs Seite zu reißen. Sie war voll integriert worden und hatte es auch durch schlimme Taten bewiesen, indem sie sich für zwei schreckliche Morde an jungen Menschen verantwortlich zeigte. [1]
    Für Jane gab es kein Zurück mehr.
    Wie allerdings ihre ehemaligen Freunde darüber dachten, wußte Wikka nicht. Für sie stand Sinclair an erster Stelle, und sie wollte ihn in ihre Gewalt bekommen.
    Nur deshalb kamen sie in dieser Höhle zusammen. Als das Feuer sie fast berührte, blieben die beiden Frauen stehen. Über die Flammen hinweg schauten sie sich an.
    Das Gesicht der Jane Collins war eine glatte, kühle Maske. Nichts verriet, was sich in ihrem Innern tat, und ihre Augen waren starr auf die Meisterin gerichtet.
    Jane war normal angezogen. Sie trug Hosen, Stiefel und einen dicken Pullover, denn sie sollte nicht in der Höhle warten, sondern aktiv angreifen.
    »Können wir anfangen?« flüsterte Jane. Ihre Augen glänzten plötzlich. Sie konnte es einfach nicht erwarten.
    »Es wird nicht leicht sein«, erwiderte Wikka.
    »Aber du hast doch den Weg gefunden.« Jane hatte die Lautstärke ihrer Stimme gesteigert, und sie hallte durch die Höhle.
    »Das schon. Nur weiß ich nicht, ob der Zauber dieser Bergdämonen noch wirkt.«
    »Versuche es!« zischte Jane Collins und ballte die rechte Hand zur Faust. »Ich will ihn haben. Er hat mir auf dem Festplatz des Teufels eine zu große Niederlage bereitet. Versuche es jetzt!« Zuletzt klang ihre Stimme schrill.
    Wikka nickte, und die Schlangen an ihrer Stirn bewegten sich in diesem Rhythmus mit. »Keine Angst, kleine Jane, wir packen ihn. Er kann gar nicht anders, wenn der

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