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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Unterlagen rechtzeitig gefunden wurden.
    Lewie Herst war inzwischen von der Rechenmaschine zurückgetreten. Auf dem Schaltpult lagen zwei Kartenstapel. Den Rest hatte Lewie achtlos auf den Boden geworfen.
    »Welcher Inhalt?« fragte Art knapp und deutete auf die Kartenbündel auf dem Pult.
    »Wie gewünscht, Sir«, antwortete Lewie bereitwillig. »Beaulys Planet und Perry Rhodan.«
    Iko, die den Strahler immer noch auf die vier Polizisten gerichtet hielt, trat dicht an ihn heran. »Es gibt eine Möglichkeit«, sagte sie, »den Sender von der Elektronik aus zu füttern. Wir brauchen die Karten nicht erst lesen zu lassen.«
    Art sah auf. »Ist das richtig, Sergeant?«
    »Jawohl, Sir.«
    Die Aussicht tat sich so unerwartet auf, daß Art sich dazu zwingen mußte, vorsichtig zu sein. Welchen Grund hatte Lewie, so zuvorkommend zu sein? Er hatte drei Männer bei sich. Wenn auch nur einer von ihnen bei ihrer Rückkehr davon berichtete, was Lewie getan hatte, dann war Lewie geliefert. Warum also war er so hilfsbereit?
    Art entschied sich, beide Kartenbündel lesen und ausdrucken zu lassen. Lewie versicherte, es werde nicht länger als ein paar Sekunden dauern. Er hatte nicht zuviel versprochen. Kurze Zeit später hielt Art den ersten Druckbogen in der Hand. Er enthielt die Informationen, die auf dem zweiten, dünnen Kartenbündel gespeichert waren. Der Aufdruck bestand aus nicht mehr als neun Worten und drei Zahlen. Und doch war es Art, als müßte ihm der Atem stocken - bei der wichtigsten und tiefgreifendsten Entdeckung, die er seit seiner Landung auf Plophos gemacht hatte.
    Er kam gar nicht mehr dazu, den zweiten Ausdruck zu lesen. Was immer er auch enthalten mochte, der erste war wichtiger. Er gab den Leuten auf Terra neue Hoffnung. Er würde das Chaos beenden, das die Nachricht von Perry Rhodans, Reginald Bulls und Atlans Tod ausgelöst hatte. Es wies keinen Ausweg aus den Schwierigkeiten, aber er widerlegte das Gerücht, von dem die Unruhen ausgelöst worden waren.
    Art sah auf. »Machen Sie den Kartenstoß über Beaulys Planet zur Sendung bereit, Lewie«, befahl er. Dann wandte er sich an Iko. »Geh hinüber zur nächsten Baracke! Kato sitzt dort und bedient den Sender. Sag ihm, was hier vorgeht. Wahrscheinlich wird das Aggregat die Sendung automatisch vornehmen.«
    Iko reichte ihm den Strahler zurück, dann eilte sie hinaus. Lewie hatte inzwischen den Stoß Lochkarten in die Rechenmaschine zurückgeschoben und fing an, auf dem Schaltpult zu hantieren. Nach einer Weile sah er auf.
    »Sendung läuft, Sir«, verkündete er.
    Art nickte dankend. »Ihre Aufgabe ist damit beendet. Sie haben inzwischen sicher bemerkt, daß meine Begleiter und ich sich in einer Art Falle befinden. Das Gelände ist umzingelt. Die Explosionen richten eine gewisse Verwirrung an, aber bald wird man die Baracken zu beschießen anfangen. Mir liegt nichts daran, daß Sie darunter zu leiden haben. Nehmen Sie also Ihre Leute und verschwinden Sie. Geben Sie sich den Belagerern rechtzeitig zu erkennen, damit man nicht auf Sie schießt.«
    Lewie sah nicht so aus, als berührte ihn Arts großzügige Geste sonderlich. Ohne das Gesicht zu verziehen, sagte er: »Danke, Sir.« Dann wandte er sich seinen Männern zu und schrie sie an: »Ihr habt das gehört. Also raus mit euch!«
    Sie setzten sich in Bewegung und drängten sich zur Tür hinaus. Lewie Herst bildete den Abschluß. Art stand neben dem Ausgang und hielt ihn an der Schulter fest. Gehorsam blieb Lewie stehen und drehte sich um.
    »Ich will Sie nicht lange aufhalten«, sagte Art. »Erklären Sie mir nur eines: Warum haben Sie keinerlei Widerstand geleistet? Sie wissen doch, daß man Sie wegen Ihres Verhaltens zur Rechenschaft ziehen wird?«
    Lewie schüttelte den Kopf.
    »Nein, Sir. Ich bezweifle es sehr. Und Widerstand konnte ich nicht leisten. Das Gesetz verbietet es mir, ebenso wie meinen Männern.«
    Art wich zurück. »Welches Gesetz?« fragte er verblüfft.
    »Das Gesetz DU BIST DEM MENSCHEN UNTERTAN, das jedem Robot als erstes eingegeben wird, Sir.«
    Als Art sich von seinem Schreck erholt hatte, sah er die vier Roboter nur noch als undeutliche, graue Silhouetten gegen den Hintergrund der brennenden Stadt.
    Er lief zur Sendebaracke hinüber. Kato saß untätig hinter einem der Schaltpulte. Iko stand neben ihm und betrachtete nachdenklich das mächtige Aggregat des Senders. Beide sahen ihn an, als er durch die Innentür trat.
    »Ist dir ein Gespenst über den Weg gelaufen?« erkundigte Iko sich

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