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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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spöttisch. »Du bist so weiß wie ein Leintuch.«
    Art winkte ab. »Läuft die Sendung?« fragte er Kato.
    »Soweit ich sehen kann, ja«, nickte der Junge. »Es dreht sich um zwei verschiedene Sprüche. Vorläufig ist immer noch der erste dran. Muß ein ziemlich langer Bericht sein.«
    Art schaute wieder auf die beiden Ausdrucke, die er immer noch in der Hand hielt.
    »Muß wohl«, gab er zu. »Du weißt auf jeden Fall, wie die automatische Übertragung im Notfall unterbrochen werden kann, damit wir direkt sprechen können?«
    Kato sah ihn überrascht an. »Ja, natürlich. Warum? Ist die Lage so ernst?«
    Iko lachte heiser. »Junge, du kommst wohl von Hottentot, wie? Draußen prüfen sie schon den Knoten an dem Seil, an dem sie uns aufhängen wollen. Ist das ernst genug?«
    Kato winkte schweigend ab. Art setzte sich auf den Sessel hinter einem der Schaltpulte. Iko schwang sich auf das Pult selbst und baumelte mit den Beinen ganz so, als gäbe es nirgendwo eine Gefahr. Von draußen kam das unaufhörliche Gerumpel der Explosionen, jetzt aus noch größerer Entfernung als zuvor.
    »Wie lange noch?« fragte Iko.
    Art drehte die rechte Hand hin und her.. »Fünf Minuten, vielleicht sieben. Wir sind in der entscheidenden Phase.«
    »Aha. Und was heißt das?«
    »Ich habe Sprengkapseln in der Stadt verteilen...«
    »Das weiß ich schon«, unterbrach ihn Iko. »Kato hat's mir erzählt. Was weiter?«
    »Die Kapseln sind in konzentrischen Ringen um den Palast des Präsidenten angelegt. Je weiter draußen, desto früher explodieren sie. Die Detonationsserien arbeiten sich also immer weiter auf den Palast vor. Die ersten vier Serien explodierten in wenigen Sekunden Abstand. Das war nötig, denn jedermann sollte merken, was da vorging. Der Ring schloß sich immer enger um den Wohnsitz des Präsidenten, klar? Die Leute sollten darüber nachdenken, besonders die Verantwortlichen, was passieren würde, wenn der Palast in die Luft flog, womöglich mitsamt Iratio Hondro. Das war die Idee.« Er schwieg sekundenlang. »Natürlich wird die Umgebung des Präsidentenpalais scharf bewacht, besonders jetzt, nachdem Hondro schon einmal entführt wurde. Meine Leute hatten nicht die geringste Aussicht, auch nur eine einzige Sprengkapsel bis auf weniger als einen Kilometer an den Palast heranzubringen. In einem Kilometer Umkreis um das Palais explodieren jetzt also die letzten Kapseln. Mehr haben wir nicht mehr. Ob wir hier herauskommen oder nicht, hängt davon ab, ob die verantwortlichen Leute glauben, daß es noch eine weitere Explosionsserie gibt. Wenn ja, dann werden sie alle Macht aufbieten, um den Präsidenten zu schützen. Sie werden auch die Leute abziehen, die da draußen auf uns warten. Wenn nicht...«, er wischte sich über die Stirn »...dann werden sie die Granatwerfer abfeuern.«
    Iko spitzte den Mund und sah nachdenklich auf ihre baumelnden Füße.
    »Und ich dachte schon, wir hätten gar keine Aussicht mehr.«
    Art sah sie an. »Wir haben so gut wie keine«, knurrte er. »Was glaubst du, wie leicht sich solche Experten wie Hondro und Gouthy an der Nase herumführen lassen? Natürlich wissen sie, daß sie in Sicherheit sind. Wahrscheinlich sind sie jetzt schon dabei, die entscheidenden Befehle zu geben. Mein Plan hat uns erlaubt, den Sender in Betrieb zu nehmen und die Unterlagen zu finden. Mehr war von Anfang an nicht drin.«
    Iko baumelte weiter mit den Beinen und gab keine Antwort. »Übrigens... ich hatte dich eine Zeitlang in Verdacht«, sagte Art.
    Iko zog die Brauen in die Höhe. »In welchem Verdacht?« fragte sie.
    »Es war ziemlich merkwürdig«, antwortete Art gedehnt, »wie schnell Hondro uns auf die Schliche kam, nachdem er dir einmal seine Gunst geschenkt hatte. Das machte mich argwöhnisch.« »Und was hat dich schließlich davon überzeugt, daß ich unschuldig bin?«
    »Hondro hätte dich nicht in diese Falle geschickt, wenn du es gewesen wärest, die ihn auf die Spur gebracht hat.«
    Iko nickte nachdenklich. »Gut geschlossen. Als ich mich hei Hondro zum Rapport meldete, war er gar nicht in der Stimmung, die ich vermutet hatte. Er hatte nicht die geringste Absicht, mich zum Essen einzuladen. Er fragte mich aus. Dann öffnete sich eine Tür, eine Handvoll Männer kamen heraus, und ich wurde festgenommen. Man schleppte mich in den Keller, leerte mir die Taschen und ließ mich in einem finsteren Loch allein. Ein paar Stunden lang. Dann holten sie mich wieder heraus und brachten mich hierher.«
    »Du hast deinen

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