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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Maske.
    »Wenn Sie von den blauen Flecken absehen wollen, fühle ich mich gut. Kasoms Griff war etwas heftig.«
    Noir lachte. Er wischte mit dem Handrücken über seine blutende Nase und verschmierte dabei sein Gesicht.
    »Lassen Sie den Unfug, André«, schalt Rhodan. »Ruhig ausbluten lassen. Hier gibt es niemand, der die roten Flecken auf Ihrer Uniform für regelwidrig hält. Also - gehen wir?«
    Er sah sich um. Ich nickte. Fünf Minuten später kamen wir auf der Hochebene an. Sie war tatsächlich so flach, wie Kasom es berichtet hatte. Nur vierhundert Meter entfernt kochte das Gestein. Es war ein relativ kleiner Glutkrater, der dort entstanden war, wo die lichtschnellen Impulsströme des Hecktriebwerks aufgeschlagen waren.
    Die geröllbedeckte Hochwüste wurde im Westen, Norden und Osten von hohen Gebirgszügen umschlossen. Wir hatten noch vor der Landung gesehen, daß dieses Plateau ungefähr quadratisch war und eine Seitenlänge von schätzungsweise fünfzig bis sechzig Kilometern besaß.
    Wir waren nahe der offenen Südflanke gelandet. Die erste Terrassenabstufung begann etwa zehn Kilometer südlich. Dort war ein Abstieg in die Tiefebene bestimmt möglich.
    Ich sah mich nochmals um. Die drei Pyramiden konnten mich nicht beeindrucken. Das Große Kahal auf dem Planeten der Bigheads war wesentlich sensationeller gewesen. Außerdem hatte es noch gearbeitet! Die hiesigen Bauwerke sahen leblos aus.
    Ich blickte prüfend hinüber. In meinen Ohren summte es immer noch.
    Die harten Druckwellen und Schallfronten waren meinem Gehör nicht gut bekommen. Rhodan stocherte mit dem kleinen Finger in den Ohren herum. Bully machte rhythmische Schluckbewegungen, um die Spannung zu beseitigen.
    Mory hielt sich die Nase zu und blies hinein. Sie behauptete, das hätte ihr schon immer geholfen.
    Ich vermißte etwas an den drei riesigen Bauwerken. Was war es?
    Das energetische Leuchten im Linienschnittpunkt, Schwachkopf! teilte mir mein Extrahirn in wenig liebenswürdiger Form mit.
    Es hatte aber recht. Das seltsame Flimmern und Leuchten, das dem Großen Kahal sein geheimnisvolles Fluidum verliehen hatte, fehlte hier. Trotzdem hatte das Robotschiff diesen Planeten angeflogen. Woher waren die Peilimpulse gekommen, wenn die Maschinen, die sicherlich auch in diesen Pyramiden eingebaut waren, nicht mehr arbeiteten?
    »Du kneifst die Augen zusammen, Freund!« stellte Rhodan fest. Ich vernahm seine Worte nur undeutlich. »Was gibt es? Schwierigkeiten?«
    »Ich weiß es nicht«, überlegte ich. »Ich vermisse die schwebende Energieballung im Linienzentrum. Ist der Robotraumer deshalb so fluchtartig abgeflogen? Könnte es sein, daß mit diesem Stützpunkt etwas nicht in Ordnung ist? Etwas, was die Automatik zu spät registrierte und anschließend als so gefährlich einstufte, daß sie sofort einen Notstart einleitete? Denke einmal darüber nach, Terraner.«
    »Etwas tickt!« behauptete Kasom. Argwöhnisch schnupperte er in der heißen Luft herum. Ich fühlte deutlich den Sog, der aus dem Flachland aufstieg. Dort unten schienen Treibhaustemperaturen zu herrschen.
    »Wie bitte?« fragte Mory spitz. Sie kratzte sich schon wieder an einer Nahtstelle der Kombination. »Was tickt? Mir scheint, in Ihrem Kopf tickt etwas.«
    Melbar ließ sich nicht stören. Er lauschte mit schiefgehaltenem Kopf. Dann ließ er unvermittelt einen ertrusischen Kraftausdruck hören. Wie gebannt schaute er auf sein schweres USO-Kombinationsgerät, das er am linken Handgelenk trug.
    Da dieses Gelenk so dick war wie der Oberschenkel eines hochgewachsenen Terraners mit kräftiger Muskulatur, hatte das Aggregat den Umfang eines mittelgroßen Tragbehälters. »Gammaradioaktivität, hundertsiebenundachtzig Durchgänge pro Minute! Warten Sie!«
    Er streckte den Arm aus, ließ das Gammazählrohr aus dem Kombigerät schnellen und suchte die Umgebung ab. Kasom peilte den allmählich erstarrenden Glutkrater an.
    »Nichts!« sagte er verblüfft. »Der Partikelstrom hat keine Radiostrahlung hinterlassen.«
    »Peilen Sie die Pyramiden an«, forderte ich ihn auf. Rhodan machte einen konzentrierten Eindruck.
    Sekunden später wußten wir, daß die Strahlung tatsächlich von den Bauwerken ausging.
    »Hundertsiebenundachtzig Durchgänge bei drei Kilometern Entfernung - Freunde, das ist für meinen Geschmack zuviel!« meinte Bully. »Das ist keine normale Höhenstrahlung mehr. Bis vierzig Schläge lasse ich mir ja noch gefallen. Wir sollten aus dieser ungemütlichen Nachbarschaft

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