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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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verschwinden.«
    »Warum denn? Es ist hier so schön«, sagte Mory leise. Erst zögernd, dann entschlossen, schritt sie auf die Pyramiden zu. »Es ist wunderschön auf dieser Welt. Seht ihr den Wasserfall da drüben? Wundervoll. Wasser - ja, Wasser können wir gut gebrauchen. Kommt.«
    Als André einen Warnruf schrie, empfand ich ebenfalls die suggestiven Zwangsimpulse. Sie kamen von den Pyramiden.
    Ich blockte mich sofort mit Hilfe meines vor zehntausend Jahren aktivierten Extrasinns ab.
    Rhodan handelte auch augenblicklich. Er konnte sich sehr gut gegen Willensbeeinflussungen wehren. Bully und Kasom waren ebenfalls trainierte Männer, die von den terranischen Mutanten unterrichtet worden waren, wie man parapsychischen Angriffen zu begegnen hatte.
    Die Suggestivwellen waren sehr schwach. Sie stellten keine ernstzunehmende Gefahr dar. Nur Mory, die kein Schutztraining absolviert hatte, unterlag dem mentalen Bann in der ersten Sekunde.
    »Vorsicht«, rief André Noir nochmals. »Jemand versucht, uns in die Strahlungszone zu locken. Ich kann den Sender lokalisieren. Er liegt vor dem Bannkreis der Pyramiden.«
    »Der Wasserfall«, sagte Mory. Sie ging weiter, bis sie von Melbar Kasom erfaßt und erneut über seine Schulter gelegt wurde.
    Dann liefen wir nach Süden, so gut und so schnell es bei dieser Hitze möglich war. Rhodans Trab war leicht zu halten. Nur der korpulente Mutant schien Schwierigkeiten zu haben.
    Morys Augen glänzten glasig. Sie wehrte sich heftig gegen den Griff des Ertrusers und wollte uns immer wieder davon überzeugen, wie prächtig der Wasserfall bei den Pyramiden sei.
    Ich forcierte mein Tempo, bis ich neben Rhodan ankam. »Wer kann das sein?«
    »Schwach mental begabte Lebewesen. Keine Gefahr für uns. Wir müssen nur auf Mory aufpassen.«
    Ich schwieg für einige Minuten, pumpte Luft und fragte zurück: »Vielleicht Leute aus den beiden Städten, die wir gesehen haben?«
    »Glaube ich nicht. Die Häuser sehen primitiv aus. Ich bemerkte außerdem Festungsmauern. Die Eingeborenen werden diese Pyramiden bestenfalls als eine Art Heiligtum verehren.«
    »Also sind dort andere Leute. Fremde, nehme ich an. Wesen, die nicht hier geboren wurden. Wir sollten später nachforschen, vorausgesetzt, die Unbekannten zwingen uns nicht sofort zum Kampf. Warum stellen sie uns nicht?«
    »Degeneration?« warf Rhodan schwer atmend ein. »Wie bei den Bigheads!«
    Ich schöpfte wieder Luft. Kasom stützte André Noir. Die Hitze der Hochlandwüste zermürbte den Mutanten sehr schnell. Bully hielt gut durch.
    »Ich weiß nicht, Perry. Vielleicht nur Unentschlossenheit, Bequemlichkeit oder Vertrauen auf die suggestiven Kräfte, die sie unter Umständen für unüberwindlich halten. Vergiß nicht -wir sind ganz besondere Exemplare der menschlichen Rasse.« Er lachte und warf mir einen Blick zu, den ich erst später deuten konnte.
    »Der menschlichen Rasse«, hatte ich gesagt, aber ich war ein Arkonide. Ich lachte zurück.
    »Sage nichts, Freund«, bat Perry. »Du bist zu einem Menschen geworden. Mit Arkon verbindet dich nur dein Name. Vom Bewußtsein her bist du ein Terraner.«
    Wir mäßigten unser Tempo und warteten auf Bully. Er kam schnaufend an und ging hinter der von uns erreichten Bodenwelle in Deckung.
    Ich überprüfte mein Kombigerät. Es war wesentlich kleiner als Kasoms Apparat. Allerdings handelte es sich bei meinem Aggregat um eine siganesische Mikroarbeit von allerhöchster Vollendung.
    Die Strahlung war abgeklungen. Ich zählte nur noch vierundfünfzig Durchgänge. Wir rasteten fünf Minuten und gingen weiter.
    Eine halbe Stunde später zeichneten sich die ersten grünen Vegetationsflecken ab, aber der Steilhang war noch immer fünf Kilometer entfernt.
    Als wir in den Flanken einer Felsnase eine natürliche Höhle fanden, gingen wir erneut in Deckung. Hier war von der Gammastrahlung nichts mehr zu spüren. Der suggestive Impulsstrom war selbst von Noir nicht mehr zu orten. Mory schlief tief und traumlos. Sie wußte nichts mehr von ihrer Bewußtseinsüberlappung.
    Kasom und ich fühlten uns noch frisch. Die Terraner wurden jetzt schon von den Qualen des Durstes geplagt. Die Temperatur in der schattigen Höhle betrug 48 Grad Celsius. In der Sonne hatte ich über 60 Grad gemessen.
    Die hocherhitzte Luft stand wie eine flimmernde Wand vor dem Eingang. Sie verzerrte jeden optischen Eindruck bis zum
    Extrem.
    Als mir Rhodan erklären wollte, wir benötigten baldigst Wasser, sprang mein Energietaster an.
    Das

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