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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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duckte sich der Agent. »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand!«
    Minuten später wimmelte es in der PAND von Terranern. Mit der Frechheit eines Parias, der nichts mehr zu verlieren hat, überreichte Jiggers dem Prisenoffizier die meisterhaft gefälschten Frachtpapiere.
    »Was soll das überhaupt?« fragte Jiggers. »Wir sind im freien Raum... «
    »Und wir sind Terraner, verstanden?« versetzte der junge Offizier, der mit drei drahtigen jungen Männern in der ungepflegten Zentrale stand und mißtrauisch die unsympathischen Händler betrachtete.
    Einer der jungen Leute kontrollierte sorgfältig die Frachtorder. Er stutzte darüber, daß die PAND mit leeren Laderäumen flog und fragte Pand-Ar nach dem Grund.
    Der grinste unverschämt: »Besorgen Sie mir einen Chartervertrag mit dem Imperium, und ich werde jeden Tag zu den Göttern beten, daß es ewig Bestand hat!«
    Wortlos gab ihm der junge Mann die Papiere zurück. Der
    Offizier benutzte die Bordverständigung und setzte sich mit seinen Gruppen in Verbindung, die keinen Raum der PAND übersahen und in die kleinste Plastikkiste hineinleuchteten. »Nichts, Sir!« kam immer wieder die stereotype Durchsage. Wieder kam von Jiggers eine freche Frage: »Was suchen die klugen Terraner auf meinem Schiff? Vielleicht die Galaktische Allianz?« Höhnisch spielte er auf den Zusammenbruch des Imperiums an, der wohl nicht mehr aufzuhalten war.
    Der terranische Offizier beherrschte sich und schwieg. Kurz darauf kam die Abschlußmeldung durch: »Sir, Suche ergebnislos!«
    »Also doch nicht die Galaktische Allianz gefunden?« höhnte Jiggers erneut. Er spielte seine Rolle als Paria meisterhaft. Wortlos verließ der Führer des Prisenkommandos mit seinen drei Männern die Zentrale des Walzenschiffes. Fünf Minuten darauf hatte der letzte des Kommandos die PAND verlassen, und die Schleuse vier des verwahrlosten Schiffes wurde wieder geschlossen.
    Über Funk fragte Jiggers arrogant an: »Gefällt es diesem Oberst Bigg bald, mir freie Fahrt zu geben?«
    Kommentarlos kam die Antwort: »Freie Fahrt!«
    Jiggers legte den Hauptsynchronschalter auf Positroniksteuerung. Im gleichen Moment nahm die PAND wieder Fahrt auf. Kein Strahlschutz hinderte sie am Weiterflug. Der Offizier des Prisenkommandos, der die PAND in die Dunkelheit des Weltraumes verschwinden sah, fragte sich laut: »Wenn ich nur wüßte, warum dieser Bursche mit Unterlicht fliegt und nicht in Transition geht?«
    Der Pilot seiner Space-Jet fühlte sich angesprochen. »Sollen wir ihm auf der Spur bleiben, Sir? Kleinigkeit, wenn ich unseren Ortungsschutz einschalte.«
    Der Offizier überlegte nicht lange genug. »Ich glaube, es hat keinen Sinn. Fliegen wir zur TANTALUS zurück.«
    Aber es wäre doch sinnvoll gewesen.
    Mory Abro wollte ihren Vater sprechen. Der Adjutant des Lords vertrat ihr den Weg. »Seine Lordschaft darf nicht gestört werden, Miß Mory.«
    Sie wurde wütend. Ein vernichtender Blick traf ihn. »Machen Sie Platz, Euten. Kommen Sie mir nicht noch einmal mit solchen lächerlichen Bemerkungen!«
    Sie wollte an ihm vorbei, aber Euten vertrat ihr abermals den Weg. »Miß Mory«, sagte er jetzt sichtlich bestürzt, »ich darf es nicht! Ich darf auch Sie nicht zu Seiner Lordschaft lassen. Wenn Sie einmal seine Stimme hören könnten, wenn er befiehlt, nicht gestört zu werden.«
    In ihren Augen blitzte es. Ihre Stimme war schneidend scharf, als sie sagte: »Sie erlauben sich, Bemerkungen über die Stimme meines Vaters zu machen?«
    In seiner Verzweiflung fiel ihr der junge Adjutant ins Wort: »Ich schwöre Ihnen, so war es nicht gemeint, Miß Mory. Immer öfter befiehlt Seine Lordschaft, alleingelassen zu werden, und wenn er es befiehlt... Miß Mory, ich bekomme jedesmal Angst, wenn ich seine Stimme höre! Sie klingt so furchtbar. So...« Er verstummte.
    »Nun reden Sie schon, Euten!« drängte sie ihn. Sie wußte, daß Euten nicht zufällig Adjutant Ihres Vaters geworden war. Im Einsatz gegen Obmann Hondro hatte er sich oft bewährt. Er war als verwegener Draufgänger bekannt. Und jetzt hatte derselbe Mann Angst, wenn er die Stimme des Lords hörte? »Euten, Sie sollen mir alles sagen!«
    Er blickte sie prüfend an, als überlege er, ob er dieses Risiko eingehen konnte. Dann sagte er flüsternd, obwohl sie beide allein waren: »Miß Mory, die Stimme Seiner Lordschaft klingt dann nicht mehr normal!«
    »Sie sind verrückt!« sagte sie impulsiv. »Machen Sie endlich Platz. Ich befehle es Ihnen.«
    »Ich darf Sie nicht

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