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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Kommandanten, Willy. Versuche, ihn in die Krankenstation zu bringen.«
    Willy zögerte nicht. Er gab nun die anstrengende menschliche Form auf und wurde wieder zu dem gewohnten Fladen. Ohne daß jemand sehen konnte, wie er es anstellte, kroch er unter Geckos reglose Gestalt und begann, mit ihm aus der Zentrale zu fliehen.
    Es war ein merkwürdiges Bild. Der Fladen glich einer riesenhaften Amöbe, die sich mit Hilfe unzähliger Pseudoarme fortbewegte. Oben darauf lag Gecko, halb eingesunken im Polster des zähen Plasmas. Er lag wie auf einer Couch, nur noch viel weicher und besser geschützt.
    Vlck stand auf und schloß die Tür. »Der Planet hat ungefähr Erdgröße, eine Sauerstoffatmosphäre, Meere und Kontinente, viele Wüsten und große Waldgebiete. Keine Zivilisation. Rotation fünfundzwanzig Stunden. Temperatur an den Polen bei Null Grad. Mildes Klima. Schwerkraft null komma neun Gravos.«
    Zbron gab keine Antwort, was als Zeichen seiner ungeheuren Konzentration angesehen werden mußte. In fieberhafter Eile versuchte er, wenigstens die Hilfstriebwerke in Gang zu bringen, aber auch das mißlang. Die TRAMP war ein Wrack, nicht mehr. Es war unverständlich, wieso der Schutzschirm versagt hatte. Er galt im allgemeinen als undurchdringlich.
    Der Fehler mußte in der Nähe der Kalupkonverter liegen, was auf der anderen Seite ganz unwahrscheinlich schien. Wenn der
    Schuß der Fremden schon Schaden anrichtete, dann nur an den Außenbezirken der Raumkuppel, aber doch nicht in der Nähe des Zentrums.
    Endlich gelang es Zbron, einen schwachen Hilfskreis von Triebwerken zu zünden. Die ausgestoßene Energie genügte nicht, die TRAMP wieder auf neuen Kurs zu bringen, aber zumindest wurde die Geschwindigkeit weiter herabgesetzt. Wenigstens konnte der Aufprall gemildert werden.
    Wieder öffnete sich die Tür, und Willy erschien. Ob es derselbe wie vorhin war, konnte niemand mit Sicherheit feststellen. »Der Kommandant ist noch ohne Bewußtsein, aber er wird nicht sterben.«
    »Gut so«, sagte Zbron. »Jetzt können wir wenigstens die wichtigen Entscheidungen ohne lange Rückfragen treffen. Wir werden eine Landung auf dem Planeten vornehmen. Von den Feindschiffen ist nichts mehr zu sehen. Merkwürdig, daß sie sich nach dem erfolgreichen Angriff so plötzlich zurückzogen. Es ist, als hätten sie Angst vor uns.«
    »Vielleicht nicht vor uns«, warf Vlck ein, »sondern mehr vor den Bewohnern dieses Sonnensystems. Vielleicht war ihr Schuß auch nur eine Warnung.«
    »Nette Warnung«, meinte Brcl ernst und schlenkerte erregt mit seinem Rüssel.
    Willy fragte: »Kann ich etwas für die Bequemlichkeit der Herren Unither tun? Wenn es einen harten Aufprall gibt, kann ich als Polster dienen. Meine Struktur erlaubt es mir, jedem nur vorstellbaren Andruck zu widerstehen.«
    »Wir haben noch zehn Minuten Zeit, Willy. Bleibe hier, dann werden wir sehen, was notwendig ist.« Zbron nickte ihm dankbar zu.
    Willy wurde zu einem unansehnlichen Haufen Gelee und verkroch sich bescheiden in einer Ecke der Zentrale.
    Die Energieversorgung der TRAMP funktionierte einwandfrei. Der Schutzschirm hatte sich wieder aufgebaut und umgab das Schiff von allen Seiten. Einige Probeschüsse ergaben, daß auch die Strahlbatterien voll einsatzbereit waren. Aber einer der lebenswichtigen Konverter war ausgefallen. Es gab einen Ersatzkonverter, aber der Umbau war schwierig. Auf keinen
    Fall konnte er während des Fluges vorgenommen werden, schon gar nicht mit einer so unerfahrenen Besatzung, wie die TRAMP eine besaß.
    Stozi kam aus der Funkzentrale. Er schien ein bißchen kleiner zu sein als die anderen Unither, aber sein besonderes Merkmal war doch die unbestreitbare Tatsache, daß sein Name selbst von den Mausbibern fehlerlos ausgesprochen werden konnte. »Keine Funkverbindung mit terranischen Flotteneinheiten«, gab er bekannt. »Wir müssen in eine einsame Gegend geraten sein.«
    »Du sagst es«, bestätigte Zbron knapp. Für langatmige Diskussionen hatte er jetzt keine Zeit. »Versuche es weiter.«
    Im Schiff hatte es inzwischen einige Veränderungen gegeben. Drei Willys waren im Gemeinschaftsraum der Mausbiber angelangt. Sie boten ihre Hilfe an. Ooch erfaßte sofort, was diese Hilfe bedeuten konnte.
    »Ihr meint, Ihr könnt den Aufprall eines Absturzes so mildern, daß uns nichts passiert?« erkundigte er sich.
    »Ganz gewiß«, versicherte der Willy erfreut. Ihm wäre es wahrscheinlich am liebsten gewesen, wenn die TRAMP schon jetzt auseinanderfiel, damit

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