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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Dreistigkeit, die Brcls Rüssel rot anlaufen ließ, und sagte schnippisch: »Da Großadmiral Gecko wegen einer Verletzung ausgefallen ist, hat mich die Mannschaft einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt. Darf ich um Ihre Vorschläge bitten, was nun geschehen soll?«
    Zbron holte tief Luft. Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten ließ er keine Wortsalve vom Stapel, sondern bemerkte einfach: »Falls Sie darauf bestehen, Herr Mausbiber, können Sie gern Kommandant sein. Aber dann ist die Lage umgekehrt. Wenn hier jemand Vorschläge zu machen hat, dann Sie. Fangen Sie also an.«
    Ooch sah ihn verdutzt an, dann plusterte er sich auf. »Als Kommandant gebe ich Ihnen den Befehl, Vorschläge zu unterbreiten. Wie heißen Sie übrigens? Ich kann mir die Namen nicht merken.«
    »Und Sie? Ich kann mir die Gesichter nicht merken.«
    Ooch bemerkte erst jetzt, daß die Zentralaufhängung der Mittelpunktskabine nicht funktionierte. Er stand auf einer der Seitenwände, und die Reihe der Bildschirme lief nicht mehr horizontal, sondern von oben nach unten. Sie waren dunkel. »Nennen Sie mich Ooch. Wo sind wir überhaupt?«
    Zbron mochte einsehen, daß es sinnlos war, sich mit einem größenwahnsinnigen Mausbiber herumzustreiten. Er resignierte und gab bereitwillig Auskunft. Zwischendurch überlegte er, wie die Reparatur am Konverter am besten durchzuführen sei, ohne die anderen entstandenen Schäden zu vernachlässigen. »Die Landung erfolgte auf einem anscheinend unbewohnten Planeten. Es ist sicher, daß keine höheren Intelligenzen hier existieren. Soweit festgestellt werden konnte, ist es der achtzehnte Planet dieses Systems. Das Klima ist warm, die sonstigen Bedingungen erdähnlich. Die TRAMP ging auf einem Ozean nieder, erreichte aber noch das Ufer. Ich schätze, daß wir für die Instandsetzung des Schiffes vier oder fünf Tage benötigen, falls keine unvorhergesehenen Beschädigungen aufgetreten sind.«
    Ooch sann eine Weile vor sich hin, dann nickte er. »Also gut, dann ist die Lage ja klar. Sie reparieren das Schiff, während wir uns umsehen und dafür sorgen, daß uns niemand angreift.« »Ich sagte doch schon, daß auf dieser Welt niemand...« »Trotzdem sehen wir uns um«, schnitt Ooch ihm das Wort ab. Er machte eine herrische Geste. »Wir müssen alle unsere Pflicht erfüllen. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder machen wollte, was er will?«
    Nach dieser Demonstration seiner Macht verließ er die Zentrale und kletterte über den schrägen Korridor in Richtung der Krankenabteilung davon. Er wollte sich vergewissern, daß Gecko noch recht lange schlief.

28
    Es war in der Tat eine freundliche Welt.
    Fünf Stunden nach der Notlandung versicherte Brcl, der sich mit dem Observatorium und Bokom in Verbindung gesetzt hatte, daß das Betreten des Planeten mit keiner Gefahr verbunden sei. Wenigstens nicht mit einer unmittelbaren.
    Ooch bestimmte Axo und Wullewull dazu, ihn auf dem ersten Rundgang zu begleiten. Außerdem gingen zwei Unither und ein Willy mit.
    Vlck und Stozi hatten vorher von Zbron spezielle Anweisungen erhalten. Im Grunde genommen gingen sie darauf hinaus, Ooch wie einen Irren zu behandeln und ihm stets seinen Willen zu lassen. Ein passiver Widerstand, der wie blinder Gehorsam aussah. Anders war dem herrschsüchtigen Mausbiber nicht beizukommen.
    Willy benötigte keine Instruktionen. Er war Menschen, Mausbibern, und allen anderen Intelligenzen gegenüber von derartiger Demut erfüllt, daß er Ooch genauso gehorchen würde wie Stozi oder auch der kleinen Fippi.
    Es war später Vormittag, und die gelbe, große Sonne stand im Süden, über dem Horizont des glatten Meeres. Etwas links erhob sich eine kleine Insel über den Wasserspiegel. Sie war höchstens zwei Kilometer vom Strand entfernt und nicht länger als fünfhundert Meter. Auf ihr wuchsen zahlreiche Bäume, und westlich fielen die Klippen steil ins Meer hinab.
    Rechts und links vom Schiff begann der Wald, der sich landeinwärts erstreckte und die sanften Hügel eines Berges bedeckte, dessen flacher Gipfel weit in den blauen Himmel hineinragte. Von diesem Berg kam ein kleiner Bach. Er floß bei einer weit geschwungenen Bucht ins Meer.
    Der Strand selbst war bis zu zweihundert Meter breit, der Sand fein und fast weiß. Das Ufer war flach, und die heranrollenden Wellen liefen sich meterweit darauf aus, obwohl sie nur sehr klein und niedrig waren.
    Ooch sprang die letzten Meter und landete in dem weichen Sand. Er drehte sich um und winkte den anderen. Willy,

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