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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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der menschliche Gestalt angenommen hatte, ließ sich einfach gleich von oben fallen. Er platschte in den Sand und arbeitete sich mühevoll wieder daraus hervor. Wullewull deutete auf das nahe Meer. »Ich werde ein Bad nehmen.«
    »Deinen Reinlichkeitsdrang in allen Ehren«, bemerkte Stozi nicht ohne Ironie, »aber ich würde davon abraten. Weißt du, was sich dort unter der Meeresoberfläche verbirgt? Erst müssen unsere Biologen ihre Untersuchungen anstellen, ehe gebadet werden darf. So einfach ist das nicht mit der Erforschung einer unbekannten Welt. An jede Kleinigkeit muß gedacht werden.«
    »Ich will ja nicht forschen«, entgegnete Wullewull stur, »ich will ja nur baden.«
    Stozi schlenkerte den Rüssel und sagte zu Vlck: »Ihm ist nicht zu helfen. Wahrscheinlich ist er furchtbar dreckig. Wir müssen uns überlegen, wie wir seine Überreste bergen.«
    Wullewull verzichtete auf sein Bad.
    Sie marschierten bis zum Bach, etwa fünfhundert Meter von der TRAMP entfernt. Die Bucht am Meer war einfach wundervoll, und Ooch ließ sich zu der fast weisheitsschwangeren Bemerkung hinreißen: »Sie ist nur deshalb so schön, weil hier keine Menschen sind.«
    Worauf Stozi hinzufügte: »Und keine anderen, die wir noch nicht kennen.«
    Hinter ihnen war der Wald. Er sah harmlos und friedlich aus, aber niemand kam auf die Idee, ihn zu betreten. Zwar trugen sie alle die kleinen und absolut tödlichen Nadlerpistolen, Impulsstrahler mit höchster Energieleistung, aber niemand wollte sich unnötig in Gefahr begeben.
    Plötzlich wurden sie von der TRAMP aus angerufen. Stozi stellte das Funkgerät lauter, um die Meldung verstehen zu können.
    Es war Gecko. Seine Stimme klang noch recht schwach und piepsig, aber der Inhalt seiner Worte ließ Ooch erblassen.
    »Das ist Meuterei! Kehrt sofort ins Schiff zurück!«
    Stozi reichte Ooch das Mikrophon. Wortlos und ein wenig schadenfroh. Ooch sah Wullewull und Axo flehend an, aber die beiden schienen ihm übelzunehmen, daß er sie vor einer halben Stunde wegen einer Kleinigkeit heftig angeschnauzt hatte. Sie betrachteten das Meer und tauschten völlig sinnlose und romantische Bemerkungen aus. Von ihnen war keine Unterstützung zu erwarten.
    »Ach, Gecko, bist du wieder wach?«
    »Ja, ich bin wieder wach, und ich bin auch wieder Kommandant. Ich werde euch alle vors Kriegsgericht bringen! Meuterei! Kaum macht man mal die Augen zu, stürzt das Schiff ab. Wenn die erfahrene Schiffsführung fehlt...«
    »Gleich platzt mir der Rüssel«, rief Zbron dazwischen und unterbrach den Redefluß Geckos. »Fassen Sie sich kurz, Großadmiral, oder ich lasse abschalten.«
    Aus dem Lautsprecher des Funkgeräts kamen einige unartikulierte Laute, dann ein Knacken - und dann Stille.
    Zwei Sekunden später materialisierte Gecko zehn Meter vor der Gruppe im Sand. Er trug einen weißen Verband um den Kopf, schien aber sonst unbeschädigt zu sein. Seine Knie zitterten leicht, als er auf Ooch zuwatschelte, wobei er den Schwanz als Stütze benutzte.
    Vor Ooch stellte er sich breitbeinig hin. »Was fällt dir ein, hier das Kommando zu übernehmen?«
    Ooch hatte sich inzwischen wieder gefaßt. Jetzt fiel ihm auch plötzlich wieder ein, was er vor dem Absturz beobachtet und in der Aufregung glatt vergessen hatte. Er begann zu grinsen. Dann marschierte er um Gecko herum, stellte sich hinter ihm auf, salutierte stramm und quietschte: »Admiral Ooch gibt hiermit das Kommando an Großadmiral Gecko zurück. Keine besonderen Vorkommnisse.«
    Gecko drehte sich um. Seine Augen verrieten höchste Verwunderung.
    »Bist du verrückt geworden? Was soll das?«
    Ooch grinste noch immer. Schadenfroh und genußvoll. »Man kann bei dir vorn und hinten nicht unterscheiden«, sagte er. Gecko war fassungslos. »Raumkoller!« stellte er lakonisch fest. Er sah zu, wie Ooch wieder um ihn herumschlich und versuchte, in seinen Rücken zu gelangen. »Was ist mit dir los? Ich verlange eine Erklärung.«
    »Du hast dich so verändert«, flüsterte Ooch geheimnisvoll. »Es kann natürlich auch sein, daß du bloß die Hose verkehrt angezogen hast. Jedenfalls besagt die Vorschrift, daß man die Uniform, nicht den Mann darin zu grüßen hat. Außerdem ist bekannt, daß man eine Uniform vorn, nicht hinten grüßt. Logischerweise also...«
    Gecko sah an sich herab. Erst jetzt bemerkte er, daß der Ausschnitt, für den breiten Biberschwanz bestimmt, vorn war. Gegen Oochs Argumentation hätte es vielleicht einige Einwände gegeben, aber Gecko sah ein,

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