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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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fragte Rhodan, obwohl er wußte, welche Antwort Kasom ihm geben würde.
    »Cuduh, Sir. Als ich ankam, waren alle drei schon tot. Ich weiß nicht, wie er es fertiggebracht hat, sie trotz ihrer Strahler mit seinem Körpergewicht zu erdrücken. Aber sehen Sie sich zuerst einmal diese Strahler an.«
    Der USO-Mann verteilte drei Waffen an Rhodan, Bully und Atlan. Aus großen Augen blickte Mory Abro sie an. »Das sollen Waffen sein?« fragte sie fassungslos.
    Dasselbe hätten die Männer auch gern gefragt. Plötzlich trat Rhodan vor, ging auf die Toten zu, die alle mit dem Gesicht auf dem Boden lagen, und drehte sie um.
    Er fuhr zurück, als er in ein nasenloses Gesicht blickte. Er sah ein langgestrecktes Auge unter einer flachen Stirn. Er drehte den zweiten Toten um und anschließend den dritten.
    Sie alle entstammten demselben Volk, sie waren blauhäutig -und sie besaßen zwischen den sieben Fingern ihrer Hände noch deutliche Spuren von Schwimmhäuten.
    Bully und Atlan drehten die fremdartigen Waffen in ihren Händen hin und her, hüteten sich aber dabei, etwas zu berühren, das sich bewegen ließ. Diese Erzeugnisse einer ihnen unbekannten Technik hatten mit den ihnen bekannten Waffenformen nichts gemein.
    »Ich begreife nicht, warum Cuduh diese drei getötet hat«, sagte Atlan kopfschüttelnd. »Der Gedanke, sie hätten uns hier aufgelauert, ist absurd. Niemand konnte wissen, daß wir an dieser Stelle über den Hang absteigen würden.«
    »Daran denke ich die ganze Zeit auch schon, Atlan. Hast du dich hier genau umgesehen? Siehst du diese drei Stellen, wo das Gras plattgewalzt ist? Da haben sie gelegen. Warum?« Cuduh ließ Perry Rhodan nicht aus den Augen. Der betrachtete wieder die drei Toten einer bisher unbekannten humanoiden Art.
    Waren es die Beherrscher des Planeten? Waren sie und Cuduh Todfeinde?
    Sie schleppten Steine herbei und legten sie über die Toten. Mehr konnten sie nicht tun. Sie wollten weiter, wollten eine Ansiedlung zivilisierter Wesen finden.
    Lautlos und von allen unbeobachtet hatte sich Cuduh inzwischen davongemacht.
    Als sie die Ebene erreichten, erlegte Atlan ein rehgroßes Stück Wild. Der USO-Spezialist machte Feuer. Dank der Funde in den Taschen der Toten verfügten sie über ein scharfes Messer, mit dem sie das Wild aufschneiden, enthäuten und säubern konnten.
    An Holzspießen brieten sie ihre Beute. Die Stimmung unter den sechs Personen hätte gut sein müssen, aber mit dem herrlichen Gefühl, satt zu sein, war in Noir der Gedanke wieder aufgetaucht, daß in wenigen Tagen alles zu Ende war.
    Wie eine Infektion war seine Stimmung auf die anderen übergesprungen. Zum erstenmal empfand Mory Abro Mitleid mit diesen Männern.
    »Wollen wir nicht weitergehen, um eine Siedlung zu erreichen?« Sie hoffte, mit ihrem Vorschlag die Männer auf andere Gedanken zu bringen.
    Rhodan blickte sie dankbar an. Aber er bemerkte nur ein verschlossenes, herbes Gesicht. Mory Abro verbarg ihre Gefühle wieder.
    Die Sonne stieg höher. Der Glanz der Sterne am klaren Himmel wurde etwas blasser, aber sie verschwanden nicht. Die Temperatur stieg rasch an. Es wurde drückend heiß. Mit der Hitze kamen die Tiere!
    Die Ebene wimmelte plötzlich davon. Auch der Luftraum über ihnen war nicht mehr leer. Schwärme riesiger Vögel kreisten lautlos über ihnen. Der Eindruck, regelrecht verfolgt zu werden, wurde bei den Menschen immer stärker.
    »Perry, wir sollten versuchen, mit den erbeuteten Waffen vertraut zu werden!« drängte der Arkonide. »Vielleicht sind sie besser als unsere Strahler.«
    Melbar Kasom übernahm mit Mory Abro und Noir die Sicherung, während Rhodan, Bully und Atlan die fremdartigen Waffen in die Hand genommen hatten. Vor ihnen breitete sich die Ebene aus, die an drei Stellen schwachen Baumbestand zeigte.
    »Sieben Finger hatten die Toten, aber ihre Hände ähnelten stark unseren Händen. Danach hätte...« Ein rosaroter, nadeldünner Strahl schoß aus der Waffe, die Atlan etwas nach oben gerichtet hielt. »Großer Himmel«, rief der Arkonide. »Diese Strahler sind lebensgefährlich!«
    Kurz darauf stellten sie fest, daß Bully das gleiche Modell wie Atlan besaß. Nach ihren ersten Schießversuchen waren ganze Baumgruppen auf der Ebene verschwunden. Vom Strahl getroffen, hatten sie sich unter greller Lichtentwicklung aufgelöst. Die Reichweite der Waffen betrug fünfhundert Meter. Als Perry Rhodan seinen Beutestrahler betätigte, stand eine tintenblaue Energiebahn in der Luft. Sie verlor sich im

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