Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Menschen nie. Aber sie erfuhren, daß dieser Platz nicht sicher war. Kiri überließ es seinem Enkel, eine Zeichnung auf dem staubigen Felsboden anzufertigen.
    Ori, gestern erst zum Mann erklärt, zischte seinen Kommentar, während er ein Ungeheuer zeichnete, das die Menschen an Piranhas erinnerte.
    Kiri nahm Bully bei der Hand und ging mit ihm vor die Höhle. Er deutete weit nach links, wo ein schlanker Felskegel sich in den wolkenklaren Himmel reckte. Von dort sollten die kleinen Ungeheuer kommen.
    »Zsch...!« machte der Monk und begleitete das kurze Zischen mit einer Bewegung, die Bully zuerst nicht verstand. Aber nach der dritten Wiederholung wußte er, was gemeint war: Diese gefräßigen Bestien sollten in unglaublich kurzer Zeit die Strecke von dem Bergkegel bis hierher zurücklegen können.
    In der Höhle hatte Ori durch seine Zeichensprache erklärt, daß sie vor den kleinen Raubtieren in die Felsen klettern würden. »Wir verschwinden hier«, bestimmte Rhodan. »Wenn ich an die letzte Nacht denke, dann haben wir eigentlich diesen Monks unser Leben zu verdanken.«
    Als Bully berichtete, wie schnell das Heer dieser mordgierigen Bestien sein sollte, war auch Atlan für einen sofortigen Aufbruch.
    Der Monk mit dem kurzen Bart zeigte ihnen den kürzesten Weg durch den Wald über den Hang hinweg. Immer wieder mußte er anhalten, weil die zweibeinigen Wesen nicht so schnell folgen konnten.
    Als sie schweißdurchnäßt die Höhe erreichten, bot sich ihnen ein überwältigendes Bild.
    Zu ihren Füßen lag eine Ebene, die wie eine riesengroße Parklandschaft aussah. Der Blumenteppich leuchtete gleich strahlenden Farbflecken zu ihnen herauf. Kleine Baumgruppen standen weit verstreut. Ein Fluß und mehrere Bäche lockerten die weite Fläche auf.
    Von rechts ragten die Ausläufer eines mittelhohen Gebirges herüber. Die dunklen, schroffen Felswände standen zu dieser anheimelnden Ebene in eigentümlichem Kontrast. Drei gigantische Wasserfälle stürzten einige tausend Meter tief. Wohin ihre Wasser flossen, war nicht zu sehen. Aber auch der Monk war nicht mehr zu erblicken.
    Melbar Kasom ging der kleinen Gruppe voraus. Der Hang, über den sie abstiegen, war unübersichtlich, mit fremdartigem Buschwerk bestanden und mit kurzen, aber gefährlich steilen Schluchten durchzogen.
    Mory Abro kletterte zwischen Perry Rhodan und Atlan. Hinter Noir ging Bully als Schlußmann. Dem standen plötzlich die Haare zu Berge, als er zufällig nach links blickte und in ein paar große Augen schaute, die ihn anfunkelten. Er riß den Impulsstrahler schon hoch, als sich ein Tigerkopf durch das dichte Gebüsch schob und langsam auf ihn zukam.
    »Cuduh!« hörte er und atmete gleichzeitig erleichtert auf.
    Das große Wesen schob sich dicht an Bully heran, der mit einem Mal alle Bedenken abwarf und die kühle Körperoberfläche streichelte. Als er weiterging, paßte Cuduh sich seinem Schrittempo an.
    Noir hörte an dem Knacken von Zweigen, daß sich hinter ihm etwas verändert hatte. Er blickte zurück, sah neben Bully das Ungeheuer und grinste.
    Hatte Cuduh begriffen, daß er diese Zweibeiner mit seiner unerwarteten Anwesenheit erschrecken konnte? Plötzlich überholte er André Noir, brummte dich hinter Atlan sein »Cuduh«, wiederholte es bei Mory Abro, Perry Rhodan und dem riesigen USO-Mann. Dann verhielt er, bis er an Rhodans
    Seite war.
    »Ich möchte wissen, ob du tatsächlich sprechen kannst, Cuduh«, sagte dieser und streichelte das riesige Wesen sanft. Rhodan zuckte zusammen. Hatte er das Tier erschreckt? Cuduh übersprang den großen Ertruser, verschwand mit seinem mächtigen Körper zwischen meterhohen Büschen und brüllte dabei, wie die Menschen es noch nie gehört hatten. »Deckung!« schrie Rhodan, der von jener Stelle, wo Cuduh jetzt raste und tobte, einen Strahlschuß hatte in den Himmel blitzen sehen.
    Der Ertruser war verschwunden. Rechts und links robbten Atlan und Mory Abro heran.
    Cuduh war still geworden. Melbar Kasom gab kein Zeichen, wo er sich befand. Rhodan wollte schon nach ihm rufen, als er die Stimme des Ertrusers hörte: »Um alles in der Welt, Sir, das müssen Sie sehen!«
    Das klang so, als ob die Gefahr vorüber wäre. Aber woher war der Strahlschuß gekommen?
    Sie kämpften sich durch das dichte Gebüsch und betraten eine kleine Lichtung. Wie angewurzelt blieben sie stehen. Neben dem Ertruser hatte sich Cuduh ausgestreckt. Vor ihm aber lagen drei Körper, zum Teil deformiert, aber noch erkenntlich. »Wer?«

Weitere Kostenlose Bücher