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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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irgendeinen anderen Fehler gegeben haben.
    All das erwies sich im Laufe der Zeit als fruchtlose Gedankenspielerei. Es gab an Perks Feststellung nichts zu rütteln. Das Volk der Bigheads brauchte Hilfe. Trotz all seiner überwältigenden Technik brauchte es Hilfe. Es hatte ein Raumschiff ausgeschickt und überall in der Milchstraße nach intelligenten Arten suchen lassen. Von jeder Art hatten sie ein paar Vertreter nach Lovely gebracht. Die Idee war, daß derjenige, der die unaufhörlichen Kämpfe auf Lovely mit dem besten Erfolg bestand, logischerweise auch derjenige sein müsse, der den Bigheads am wirksamsten Hilfe leisten konnte. Hilfe gegen wen - das allerdings war eine Frage, die bislang immer noch nicht beantwortet worden war.
    André war der Mann, dem Rhodan den Auftrag gab, die Geisteshaltung der Bigheads zu analysieren. Rhodan hatte einen ganz bestimmten Verdacht, und Andrés Untersuchungsergebnisse zeigten bald, daß dieser Verdacht zurecht bestand. Perk hatte zugegeben, daß den Gefangenen Unannehmlichkeiten bereitet worden seien. Entschuldigen wollte sich Perk keinesfalls. Die Unannehmlichkeiten gehörten zum Plan, und es war für einen Bighead unvorstellbar, wie jemand mit einem logisch fundierten Plan nicht einverstanden sein könnte. Ebenso war es mit den Fragen, die die Terraner stellten. Perk hatte eine genaue Vorstellung davon, in welcher
    Reihenfolge und mit welchem Tempo die einzelnen Informationen an die Gefangenen herangetragen werden sollten. Jeden Versuch, die Reihenfolge zu stören oder das Tempo zu ändern, ignorierte er einfach. Die Hintergründe dieses Handelns waren weder bewußte Überheblichkeit noch mechanisches Denken. Sie lagen an anderer Stelle begründet. Die Bigheads, die sich selber Kahals nannten, waren ein uraltes Volk - Jahrmillionen alt, wie André bei seiner vorsichtigen Suche in den Gedanken der Kugelschädel feststellen konnte. Sie besaßen eine Technik, die jeder anderen in der Galaxis überlegen war. Während ihrer langen Geschichte hatten sie sich an diesen Zustand der Überlegenheit gewöhnt. Sie waren niemals kriegerisch gewesen. Es schien, als hätten sie niemals eine Einflußsphäre besessen, die mehr als zwanzig Planeten umfaßte. Wo sie aber auch immer auftauchten, da waren sie stets diejenigen, die die besten Ideen hatten und deren Rat man folgen mußte. Es war ihnen zur Überzeugung geworden, daß dies immer so sein müsse.
    Diese Anschauung hatte jetzt ein Stadium der Starrsinnigkeit erreicht, in der die Bigheads fremde Initiative nicht einmal mehr wahrnahmen. Die Überheblichkeit ihrer Denkweise wurde ihnen auch nicht bewußt. Sie hatten sie schließlich nicht selber geschaffen, sie war ihnen vererbt worden. So hielten sie sich weiter für die unendlich Überlegenen, obwohl sie eben dabei waren einzugestehen, daß sie Hilfe brauchten, und waren nach wie vor davon überzeugt, daß es nur eine Möglichkeit gebe, eine gewisse Lage zu handhaben, nämlich die ihre.
    Als nächstes hatte Perk eine Führung durch das Schiff auf seinem Programm stehen. Zum erstenmal bekamen Rhodan und seine Gefährten den Koloß in seinem ganzen Umfang zu sehen. Geräte und Einrichtungen waren nun nicht mehr unsichtbar, was den Gefangenen zwar einen neuen optischen Eindruck, jedoch keineswegs Klarheit vermittelte. Terranische und kahalische Technologie schienen keinerlei Berührungspunkte zu besitzen. Es war so gut wie unmöglich, am Aussehen eines Instruments zu erkennen, welchem Zweck es diente.
    Auch Perks Ausführungen waren alles andere als aufschlußreich. Er sagte beispielsweise: »Von hier aus werden die Existenzdaten fremder Welten bestimmt. Unter Existenzdaten verstehen wir alle Informationen, die uns vor der Landung auf der fremden Welt bekannt sein müssen, nämlich mittlere    Oberflächentemperatur,    stärkste
    Temperaturschwankungen, Zusammensetzung der Atmosphäre, Vorhandensein gefährlicher Bakterien, Planetenmasse, Daten der Umlaufbahn und vieles mehr.«
    Das war alles, was er sagte. Wie die Informationen erlangt wurden, darüber verlor er kein Wort. Ein paarmal fragte ihn Rhodan danach, aber er bekam keine Antwort.
    Schließlich begann André, sich mit dem Problem zu befassen. Die Aufgabe war im Grunde genommen unlösbar. Er sollte aus fremden Gedanken die Züge einer fremden Technik ermitteln. Er hatte zuvor schon festgestellt, daß er, wenn die Bigheads untereinander Gedanken austauschten, nicht den Inhalt der Unterhaltung, sondern allein das Vorhandensein

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