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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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wesenlos im Raum schwebende Stimmen hörbar geworden waren, übertrugen sich mittels eines hypnomechanischen Projektors. Was sie über den Bewußtseinsinhalt der Gehirne ihrer Gefangenen wußten, mußten sie mit Psychosonden kurz nach dem Start von Badun erfahren haben, als die so plötzlich Geretteten eine Zeitlang bewußtlos lagen. Es bestand also keine Gefahr, daß einer der Bigheads Rhodans Gedanken und Pläne erkennen könne.
    Dann gab es schließlich noch ein letztes Problem. Es war das Problem der plötzlich entstehenden Wand, die Frage, wie sechs Leute aus drei verschiedenen Gängen durch dieselbe Tür in denselben Raum gelangen konnten und wie dieser Raum es fertigbrachte, einmal an diesem und einmal an jenem Ende des Schiffs zu liegen.
    Rhodan fragte Perk danach. Er erkundigte sich bei Okra und Karr und allen Bigheads, deren er habhaft werden konnte. Die Antworten waren einmütig: »Wir wollten euch auf die Probe stellen. Das alles war nur ein Teil des Planes.«
    Sie waren offenbar der Ansicht, es genüge, wenn sie ihr Motiv erläuterten. Daß jemand nach der Technik fragen könne, mit deren Hilfe sie ihre Pläne ausführten, kam ihnen nicht in den Sinn. André bestätigte das. Keiner der Befragten wußte mehr, als welchen Knopf an welchem Gerät er drücken mußte, wenn er eine Wand erstellen oder einen Raum an einen anderen Ort verlegen wollte. Auch die Geräte wurden den Terranern vorgeführt. Aber außer der Tatsache, daß die Leiter, die sie mit Energie versorgten, von beachtlicher Stärke waren, ließ sich nichts erkennen.
    Rhodan sah ein, daß er das Problem vorerst nicht lösen konnte, und schob es beiseite. Zur Flucht brauchte er weder eine Mauer noch einen deplazierten Raum. Wichtig war nur, daß die Bigheads im entscheidenden Augenblick nicht wieder an den Geräten zu hantieren begannen.
    Die Führung durch das Schiff dauerte insgesamt fünf Stunden. Rhodans erster Eindruck hatte sich verstärkt. Schiff und Einrichtung waren Produkte einer Technik, die jeder bekannten um ein paar Jahrtausende überlegen war. Wenn es gelang, die Erkenntnisse dieser Technik terranischen Wissenschaftlern zugänglich zu machen, dann befand sich das Solare Imperium in einer einmaligen, unangreifbaren Position.
    Auf die übliche Art, die keinen Widerspruch erwartet, eröffnete Perk nun, er wolle seine Gäste in ihre zukünftige Rolle als Beschützer des Planeten Kahalo einweihen. Sie kehrten zu diesem Zweck zu dem Rundraum zurück, in dem sich außer den Gefangenen und Perk diesmal nur Okra und Karr einfanden. Perk kam unverzüglich zur Sache.
    »Kahalo«, sagte er mit der blechernen Stimme, die aus seinen Gedanken kam, »wird von einer fremden Rasse angegriffen. Ihr Heimatstern ist Flooth, der zweite Planet der Sonne Orbon, während Kahalo der dritte ist. Die Flooths sind eine volkreiche, barbarische Rasse, der ihre eigene Welt zu eng geworden ist. Im System der Sonne Orbon sind nur diese beiden Planeten bewohnbar, Kahalo und Flooth. Nichts war also natürlicher, als daß die Flooths Kahalo zum Ziel Ihrer Expansionsbestrebungen bestimmten. Ihre Waffen sind fürchterlich. Ihre Grausamkeit ist unübertrefflich. Das Leben eines intelligenten Wesens hat keinerlei Wert für sie. Und vor allen Dingen sind sie so zahlreich, daß sie Armeen aufbieten können, die jede einzelne für sich, genauso stark ist wie die Gesamtbevölkerung von Kahalo. Seit drei Planetenjahren ist die Invasion im Gange. Wir werden zurückgedrängt. Die Flooths haben drei Brückenköpfe errichtet und sie so befestigt, daß wir ihnen nichts mehr anhaben können. Sie verwüsten unsere paradiesische Welt. Wir mußten einfach in die Galaxis hinausfliegen und nach Vertretern eines Volkes suchen, das energisch und kampferprobt genug ist, um uns zu helfen.«
    Zum erstenmal, als fühlte das mechanische Gerät, das die blecherne Stimme erzeugte, etwas von der Not, die in Perks Gedanken lag, klangen die Worte sanft und bittend. »Alle Einrichtungen unserer Welt, alle Errungenschaften unserer Technik stehen euch zur Verfügung. Man wird euch ehren. Man wird euch als die Helden feiern, die Kahalo erretteten. Man wird euch jeden Wunsch erfüllen... nur helft uns!«
    Und plötzlich, als hätte ihm jemand einen Schleier von den Augen gerissen, war Rhodan klar, wo die eigentliche Schwierigkeit der Bigheads lag. Er wußte, warum sie die Flooths nicht hatten zurückschlagen können. Er wußte es, seitdem er das Innere des Schiffes gesehen hatte, nur waren ihm die

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