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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ein Auto am Straßenrand abzustellen. Kahalo kam ins Blickfeld, eine strahlende, blaugrüne Kugel. Einzelheiten der Oberfläche wurden sichtbar, die weiten Flächen der Meere, große, grüne Ebenen und die türkisfarbenen Flecken von Wäldern. Es war eine schöne Welt. Das Bild strahlte Frieden und Ruhe aus.
    Es gab keine Städte. Rhodan stellte es erst fest, nachdem er sich eine Weile darüber den Kopf zerbrochen hatte, was an dem Bild fehlte. Ein Unvoreingenommener hätte von hier aus, wenn er nicht nach Funk- oder sonstigen Signalen aushorchte, Kahalo für unbewohnt halten müssen. Im Grunde aber war das Fehlen von Städten nicht verwunderlich. Städte waren eine Notwendigkeit früher und mittlerer Entwicklungsstufen. Spätere Stadien verließen die Städte, die Menschen zerstreuten sich über das Land.
    Das Schiff sank rasch. Optische Täuschung machte aus der Oberfläche des Planeten eine flache Schüssel, auf deren Mittelpunkt die Beobachter zuzufallen schienen. Rhodan entdeckte einen leuchtenden Streifen, der sich schnurgerade über das Grasland zog. Er vermutete ein Leitband für Gleitfahrzeuge. Die Bigheads brauchten nicht einmal mehr Straßen.
    Ein Hügel zur Rechten fesselte seine Aufmerksamkeit. Die Sonne stand schräg darüber und ließ ihn nur die Umrisse erkennen. Er hatte den Eindruck, es handele sich um eine Ruine. Die weitere Beobachtung wurde ihm jedoch unmöglich gemacht. Das Schiff beschrieb eine abermalige Schwenkung, und kurz danach setzte es auf.
    Perk wollte offenbar keine Zeit verlieren. Fast noch im Augenblick des Aufsetzens hörte man seine Stimme: »Wir haben nicht vor, lange hierzubleiben. Dieses Gebiet ist gefährlich. Ich will euch jedoch etwas zeigen. Verlaßt euren Raum durch das Schott, das auf den Hauptgang führt.«
    Sie folgten der Aufforderung ohne Zögern. Jenseits des Schotts fanden sie nicht den Hauptgang, sondern einen großen Schleusenraum, dessen Außenschott weit offenstand und eine Brise warmer, duftender Luft hereinließ. Niemand war ernstlich überrascht. Die Bigheads kannten eben solche Kunstkniffe. Viel bemerkenswerter war der Anblick der sonnenüberfluteten, mit hohem Gras bewachsenen Ebene.
    Vom Schleusenausgang führte ein Transportband zum zwanzig
    Meter tiefer liegenden Boden hinunter. Das Band bestand aus weiter nichts als flimmernder Energie, aber als Rhodan sich ihm vorsichtig anvertraute, brachte es ihn wie eine Rolltreppe rasch in die Tiefe. Die anderen folgten Rhodan.
    »Seht den Hügel vor euch!« rief Perks Pseudostimme aus der Luft. »Er gibt Zeugnis von der grausamen Bedrängung, die diese Welt von den Flooths erfährt.«
    Rhodan erkannte gegen das grelle Sonnenlicht die Umrisse der Ruine, die er schon auf dem Bildschirm gesehen hatte. Der Hügel war etwa dreihundert Meter entfernt.
    Bully drehte sich überrascht um.
    »Was denn - hat er solche Angst, daß er sich nicht aus dem Schiff heraustraut?«
    Rhodan lächelte, während er durch das kniehohe Gras auf die Ruine zuschritt. Die Luft war von einschmeichelnder Wärme, ein sanfter Wind bewegte das Gras, Insekten summten in den Halmen. Es war ein Bild sommerlichen Friedens. Niemand vermochte sich vorzustellen, daß von irgendwoher Gefahr drohen könne. Perk jedoch fürchtete sich, Rhodan nahm es als Warnung und hielt die Augen weit offen.
    Dann aber, als er schließlich am Fuß des vermeintlichen Hügels stand, vergaß er seine Vorsicht. Überrascht schaute er das Ding an, das vor ihm lag. Es war offenbar mit großer Wucht zu Boden gestürzt. Dabei hatte es einen Krater aufgeworfen, in dem sein Vorderteil feststak. Das Hinterende ragte steil in die Höhe. Materialteile waren im Laufe der Zeit abgeblättert. Alles in allem aber glaubte Rhodan nicht, daß das Ding länger als zwei Erdjahre hier gelegen haben könnte.
    Es war ein Flugboot, ein ziemlich großer Apparat, für etwa fünfhundert Passagiere gedacht. Eine der beiden Pfeiltragflächen war halb abgerissen und hing herunter. Die andere, auf der anderen Seite des Bootes, stand noch steil in die Luft. Rhodan konnte ins Innere des Bootes sehen. Der Rumpf war an der Seite aufgerissen. Er erkannte die Überreste von Wänden und Decken, ein paar Geräte dazwischen, die wie Sitzbänke aussahen. Von den Passagieren war nichts zu entdecken.
    Rhodan wandte sich um. »Das ist ein Landungsboot der
    Flooths, daran besteht kein Zweifel. Will sich jemand dazu äußern?«
    Bullys Lippen bewegten sich zuckend.
    »Das... das...«, begann er stotternd. Dann wies er

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