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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Kennzeichen. Möchte nur wissen, wie der Mann mit solchen Schildern bis nach New Taylor gekommen ist.«
    Tureck versicherte, er hätte keine Ahnung, und es wäre sicher eine gute Idee, wenn man den Besitzer des Wagens im Restaurant ausrufen ließe. Der Polizist dagegen wollte lieber warten, und das paßte Tureck überhaupt nicht in den Plan.
    Er ging die Straße hinunter. Nach fünfzig Schritten sah er sich beiläufig um, und tatsächlich hatte der Polizist nichts anderes zu tun, als ihn zu beobachten. Abschätzend musterte Tureck die Schlange der geparkten Fahrzeuge und versuchte ihnen anzusehen, ob sie verschlossen waren oder nicht. Auf der Straße rollte der Verkehr schon in beachtlicher Dichte. Eins nach dem anderen der Geschäfte in den flachen, weitgestreckten Häusern rechts und links der Straße öffnete die Türen.
    Türeck war sich über seine Lage durchaus im klaren. Aus irgendeinem Grund hatte der Polizist gegen ihn Verdacht geschöpft. Wenn er nicht in irgendeines der geparkten Fahrzeuge stieg und abfuhr, würde er hinter ihm herkommen und diesmal ganz bestimmt nach seinem Ausweis fragen. Auf dem Ausweis stand Volta als Turecks Wohnort. Und Tureck kannte aussichtsreichere Unterfangen, als einem mißtrauischen Polizisten, viertausend Kilometer von Volta entfernt, klarzumachen, daß ein Mann mit einem Voltaer Ausweis nicht auch der Besitzer des Wagens mit dem Voltaer Nummernschild sein müsse. Wahrscheinlich wäre weiter nichts geschehen, als daß die Polizei ihn darüber ausgefragt hätte, warum er noch keine neuen Kennzeichen besaß. Aber Tureck war seiner Sache nicht sicher. Die Sache mit den allgemeinen
    Nummernschildern war neu. Wieviel neue Dinge mochte es sonst noch auf Plophos geben, von denen der Geheimdienst auf Terra noch keine Ahnung hatte und mit denen Tureck bei einem Verhör nur allzuleicht hereinfallen konnte?
    Er stolperte fast vor Aufregung, als er durch eine Seitenscheibe den flachen Elektronikschlüssel im Armaturenbrett eines schlanken Sportgleiters stecken sah. Jemand, der seinen Schlüssel stecken ließ, schloß auch die Türen nicht ab. Tureck ging um das Fahrzeug herum und betete ein Stoßgebet, als er auf den Auslöser des Öffnungsmechanismus drückte Die Tür machte »Plop!« und sprang auf. Tureck ließ sich seufzend in den Sitz fallen. Hastig drehte er den Schlüssel. Als der Motor gleichmäßig summte, hob er den Gleiter vom Boden ab und ließ ihn auf die Fahrbahn hinausschießen. Er spürte, wie das Leitband Triebwerk und Steuerung in den Griff bekam, und ließ sich behaglich ins Polster zurücksinken. Vorerst hatte er gewonnen. Der Polizist wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Wagen mit dem falschen Nummernschild zu. Sein Mißtrauen war beseitigt. Tureck fuhr einen Kilometer weit die Straße hinunter, dann bog er in eine Seitenstraße ab und kam um drei Ecken herum wieder auf die ursprüngliche Fahrbahn zurück. Mit dem Strom des Verkehrs bewegte er sich jetzt in der Richtung, aus der er gekommen war. Der Wagen mit dem falschen Kennzeichen bedeutete für ihn immer noch eine Gefahr. Er enthielt den Kodegeber, der die Felstore des Bergstützpunktes öffnete und schloß, und einen Minikom, der auf der Hyperfrequenz des Empfängers im Stützpunkt arbeitete. Beide Geräte waren hinreichend gut versteckt und getarnt - hinreichend für die oberflächliche Neugierde von Passanten und zufälligen Mitfahrern. Wenn es hingegen der Polizei einfiel, den Wagen zu durchsuchen, würden ihr die Instrumente keine Minute lang verborgen bleiben.
    Er überdachte seinen Entschluß, während er sich dem Restaurant in rascher Fahrt näherte, und befand ihn richtig. Er legte die linke Hand in den Schoß, so daß er das kleine Mehrzweckgerät, das er am Handgelenk trug, griffbereit vor sich hatte. Schon aus hundert Metern Entfernung konnte er sehen, daß im Augenblick niemand in der Nähe seines alten Gleiters stand. Der Polizist wartete am Ausgang des Restaurants. Die Luft war rein.
    Türeck wartete, bis er sein altes Fahrzeug etwa dreißig Meter hinter sich gelassen hatte. Dann drückte er auf einen der winzigen Knöpfe, die aus dem Rand des Geräts an seinem Handgelenk hervorragten.
    Schräg hinter ihm entstand ein leuchtender Ball aus gelbrotem Licht. Krachend füllte der Donner einer Explosion die Straße. Tureck spürte seinen Wagen unter dem Luftdruck schaukeln. Automatisch wurde das Fahrzeug gebremst, als das Leitband die von der Explosion erzeugte Verkehrsverwirrung bemerkte und

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