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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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der in dem Freund ausgebrochen war. Wenn die Zeituhr versagte, oder wenn sie durch irgendwelche
    Umstände abgeschaltet worden war, dann konnte man nichts weiter unternehmen, als umzukehren.
    Shelo wagte nicht, an die Folgen zu denken. Ohne die beweiskräftigen Informationen konnte Professor Kontemer keine Revolte entfachen.
    Miles hatte bewußt darauf verzichtet, ein solches Versagen bei seiner Planung zu berücksichtigen. Alles war darauf ausgerichtet worden, die Station zu verlassen, den Erfolg der Nachrichten über Hondros Flucht abzuwarten und dann zurückzukehren.
    Augenblicklich kam es nur darauf an, festzustellen, ob das Ontrex-Band programmgemäß ablief oder nicht.
    Shelo ließ sich vor den Geräten nieder. Miles wußte, daß er eine Erklärung für den Stellungswechsel schuldig war. Die beiden Wächter tauschten bereits argwöhnische Blicke aus.
    »Nehmen Sie Direktverbindung mit meinem Labor auf«, wies Miles den Freund an. »Techniker Moret Unbulk soll die Fernbildkamera auf den Wandler richten und die Anlaufschaltung vornehmen. Ich möchte von nun an jederzeit kontrollieren können, was im Labor geschieht.«
    Shelo nickte. Diese Anweisung gehörte zum Plan. Unbulk war völlig ahnungslos. Er würde die Kamera der Abteilung TU-13 auf den Wandler einrichten und dabei mit ihrem Weitwinkelobjektiv auch den Bildschirm der Rundrufanlage erfassen.
    Der Abwehrfunker war ahnungslos. Er nickte dem Fahrer zu und lehnte sich im Sitz zurück.
    Miles drehte sich noch weiter um. Er legte den linken Arm über die Rücklehne. Dadurch näherte sich seine Rechte wie zufällig dem Waffenhalfter des Fahrers.
    Shelo rief die Abwehrzentrale von Last Hope an. Konta Hognar war nicht mehr anwesend. Die Bildumblendung wurde genehmigt.
    Sekunden später erschien Techniker Unbulk auf dem Schirm des Hyperkomempfängers. Shelo gab die Anweisungen weiter, die er von Miles erhalten hatte.
    Zehn Minuten nach vierzehn Uhr lief der Transformumwandler an. Das Heulen des Gerätes wurde einwandfrei empfangen.
    Miles stellte Fragen, die exakt beantwortet wurden. Shelo sah erneut auf die Uhr.
    Die Zeitschaltung würde um 14:12 Uhr das Band ablaufen lassen. Zu diesem Zeitpunkt mußte sich der diensthabende HyperfrequenzTechniker noch in der großen Station befinden. Sie war mit der separaten Funkabteilung der Abwehr nicht identisch. Techniker Enker
    Holt hatte mit der Bildsprechverbindung zu der Schildkröte nichts zu tun. Seine Aufgabe bestand darin, den kosmischen Großraum zu überwachen.
    Miles Traut verlor keine Sekunde lang den Überblick. Es dauerte erfahrungsgemäß zehn bis vierzehn Minuten, bis sich die Verbannten nach Beendigung der Schicht in den Speisesälen eingefunden hatten. Jetzt mußten schon die meisten Männer und Frauen an den Tischen Platz genommen haben.
    »Kühlwert fünfzehn«, gab Techniker Unbulk durch. »Gerät läuft einwandfrei.«
    »Schalten Sie die Kamera auf den größten Weitwinkelwert um«, ordnete Traut an. »Ich möchte die Kontrollen überblicken können.«
    Das Bild wurde sofort weiträumiger. Der links von dem Wandler angebrachte Schirm der Rundrufanlage wurde erkennbar.
    Punkt 14:12 geschah etwas, womit nur einige Leute gerechnet hatten. Techniker Unbulk und Zellenchef Konta Hognar gehörten nicht dazu.
    Das monotone Summen des Wandlers wurde plötzlich von einer dröhnenden Lautsprecherstimme übertönt. Miles sah, daß sich Unbulk umdrehte und erstaunt zu dem Wandschirm hinüberblickte.
    »Hier spricht der Großadministrator«, sagte ein Uniformierter. Rhodans Gesicht war deutlich zu sehen. »Ich rufe alle von Menschen besiedelten Planeten an, besonders aber die geheimen Stützpunktwelten, die von dem flüchtigen Verbrecher Iratio Hondro ausgerüstet wurden. Sie werden mittlerweile festgestellt haben, daß ich mich im großen Sendesaal der plophosischen Hypervideo-Anstalt aufhalte. Iratio Hondro, bekannt als Obmann des Eugaulsystems, ist nach einem plophosischen Volksentscheid gestürzt, seiner Macht enthoben und von der plophosischen Gerichtsbarkeit in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden. Ich bin in meiner Eigenschaft als Chef des Solaren Imperiums damit beauftragt worden...!«
    Ein Energieschuß dröhnte auf. Miles sah in die fassungslos aufgerissenen Augen des Fahrers, der zu spät erkannte, daß ihm jemand die Mündung seiner eigenen Narkosewaffe gegen den Körper preßte.
    Der Wächter wurde sofort besinnungslos. Shelo reduzierte mit einem schnellen Griff die Lautstärke der Übertragung.

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