Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
erheben.
    Einige Hundert, hatte Rhodan im ersten Moment vermutet. Doch die Ebene, auf der sie standen, nahm kein Ende.
    Er wandte sich der Ortung zu.
    Die Energieechos waren Legion. Es war schwer genug, ohne zusätzliche Filter einzelne Raumschiffe aus dem sie umgebenden energetischen Chaos herauszufinden. Zu Rhodans Überraschung ließen die Energieflüsse in dem beobachteten Bereich nach. In Helligkeitsabstufungen wiedergegeben, wäre ganz Orombo eine gleißende Fackel gewesen, aber das Landefeld lag in Düsternis. Auf den
    Fragmentraumern waren nur die notwendigsten Anlagen in Betrieb.
    »Eingemottet?«, fragte Mondra hinter ihm.
    »Sieht ganz so aus.« Rhodan nickte, ohne von den Ortungsbildern aufzuschauen. An Bord eines terranischen Raumschiffs hätte er mit wenigen Schaltungen die Energieortung mit den Massewerten gekoppelt und die optische Erfassung hinterlegt. Dazu Skalenwerte eingeblendet, um die Datenwiedergabe komplex zu haben.
    Hier bereitete es ihm Schwierigkeiten, überhaupt auf die Ebene der positronischen Befehlsströme vorzudringen. Längst nicht alles konnte auf manuelle Schaltkreise umgelegt werden, über die ein umfassender Informationsabruf möglich gewesen wäre. Rhodan wollte tiefer greifende Messwerte, bekam sie aber nicht, weil Nano Aluminiumgärtner und Drover anderweitig gebunden waren.
    Aber auch so ertappte der Terraner sich dabei, dass er unvermittelt den Atem anhielt. Was immer deutlicher am Horizont sichtbar wurde, obwohl die orbitale Werft sich dem Areal nicht weiter näherte, war eine gewaltige Flotte.
    »Ich schätze, das sind mindestens fünftausend Fragmentraumer. Diese Schiffe werden auf Orombo gebaut und warten hier auf ihren Einsatz.« Mondras Feststellung klang eisig.
    »Sobald diese Flotte gegen das Imperium losschlägt, werden wir keines unserer Systeme wirkungsvoll verteidigen können«, sagte Oberleutnant Li Fei.
    »Warum greifen diese Teufel noch nicht an?« Captain Olexa wandte sich an Rhodan. »Worauf warten die Roboter?«
    Vor nicht einmal sechs Wochen hatten dreieinhalbtausend Fragmentraumer das Alter-System angegriffen. Letztlich hatte nur Nano Aluminiumgärtner mit seinen historischen Kodes, die Befehle einer Höheren Instanz simulierten, das Ende Alteras verhindert. Angesichts der Flotte, die hier auf Orombo auf ihren Einsatz wartete, konnte von Verhindern nicht mehr länger die Rede sein, sondern nur noch von einem Hinauszögern.
    Nicht mehr als ein Pyrrhussieg war die Schlacht um Altera gewesen. Die Verluste an Material wogen in dem Fall noch schwerer als der hohe Blutzoll. Von den TRIANGOLO-Raumforts mit ihrer schlagkräftigen Bewaffnung hatten nur sechsundachtzig die Kämpfe ohne nennenswerte Schäden überstanden, dazu nicht einmal dreihundert Schlachtschiffe und einhundertachtzehn Schwere Kreuzer. Die Leichten Kreuzer waren ohnehin eher in die Rubrik Geschützfutter einzuordnen.
    Angesichts dieser Flotte von Fragmentraumern wurde jede Hoffnung zur Farce, das Alter-System irgendwie noch verteidigen zu können.
    Stumm blickten die Alteraner auf die Anzeigen.
    Schließlich durchbrach Captain Olexa die Stille. »Egal, ob wir im Tempel für Buddha Räucherstäbchen entzünden, ob wir uns vor Allah verneigen oder zu dem dreieinigen Gott beten, wir werden den Beistand aller bitter nötig haben.«
    Langsam wanderte der Raumhafen unter der Werft vorüber. Weit in der Ferne waren noch leere Landefelder zu erahnen. Die Zahl, die Rhodan jetzt errechnete, belief sich auf achttausend.
    Achttausend startbereite und schlagkräftige Fragmentraumer. Sobald die Posbis diese Flotte nach Fort Kanton führten, war es für Gegenmaßnahmen zu spät. Altera würde danach nicht einmal einen einzigen Tag Aufschub haben.
    Die Übernahme der Linearkonverter war abgeschlossen. Auch wenn Perry Rhodan es niemandem eingestanden hätte, ihm fiel ein Stein vom Herzen. Trotzdem wartete noch ein ganzer Steinbruch, den es wegzuräumen galt, bevor er wirklich zufrieden sein konnte.
    Langsam zogen sich die Greifer zurück, und die erlöschenden Energiefelder gaben BOX-1122-UM frei. Traktorstrahlen drückten den Fragmentraumer aus der offenen Montagebucht. Sekunden später, als die Distanz auf mehrere hundert Meter angewachsen war, zündeten die Impulstriebwerke in gegenüberliegenden Eckbereichen und drehten das Schiff.
    BOX-l 122-UM driftete von Orombo fort und erhielt in einhundertfünfzigtausend Kilometern Entfernung eine Parkposition zugewiesen.
    Nano Aluminiumgärtner war nun permanent über

Weitere Kostenlose Bücher