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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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den Funkbereich des Robotkommandanten mit den planetaren Stellen verbunden. Wie erstarrt stand er in der Zentrale, aber während er äußerlich den Anschein erweckte, als sei jegliches positronische Leben aus ihm
    gewichen, entwickelte er stetig neue Aktivitäten.
    Die scheinbare Ruhe schürte die Nervosität der Alteraner. Nano Aluminiumgärtner stand auf ihrer Seite. Natürlich. Aber wer sagte ihnen, dass die Maschinenteufel von Orombo nicht im Begriff waren, Macht über ihn zu gewinnen, so wie er es seinerseits in den letzten Tagen und Wochen mit den Robotern an Bord der BOX vorgeführt hatte?
    »Wir müssen den Staatsmarschall informieren!«, forderte Leutnant Hainu. »Was sich hier zusammenbraut, wird das Ende des Imperiums bedeuten.«
    »Egal, was wir unternehmen, ob wir einen Hyperfunkspruch absetzen oder zu fliehen versuchen, diese Teufel werden uns nicht am Leben lassen, sobald sie Verdacht schöpfen«, widersprach Olexa heftig.
    »Warum fluten wir nicht alle Energie und lassen die BOX über dem Landefeld abstürzen? Dann hätte unser Tod wenigstens einen Sinn.«
    »Nichts von alldem werden wir tun!«, widersprach Rhodan ruhig und eindringlich. »Was ist denn bislang geschehen? Nichts, was uns direkt bedrohen würde. Mit einem Opfergang wie eben gefordert, würden wir bestens fünf, vielleicht sogar zehn Fragmentraumschiffe zerstören. Was wäre damit gewonnen?«
    »Nichts!«, pflichtete Verduto-Cruz bei. Er wirkte verbissen. »Diese Flotte von Fragmentraumern wird sich nicht nur gegen das Imperium Altera wenden, der Trovent wird die Schlagkraft der Posbis ebenfalls zu spüren bekommen. Panik ist immer die falsche Reaktion, sie hat noch niemanden weitergebracht. Rhodan hat die einzige Lösung aufgezeigt, die mir gangbar erscheint. Unabhängig davon, ob einige hier den Mut verloren haben, müssen wir die Achtzigsonnenwelt anfliegen.«
    »Ein Lare wird nicht darüber bestimmen, was...« Die erregte Stimme eines Technikers verstummte, weil zwei Offiziere gleichzeitig auf ihn einredeten.
    Die stundenlange erzwungene Untätigkeit und dazu die unheimliche Bedrohung vor Augen ließen unterschwellige Aggressionen wieder aufkochen. Das Empfinden, den Maschinenteufeln hilflos ausgeliefert zu sein, trieb manchen Alteraner einer fatalistischen Einstellung in die Arme.
    Ächzend löste sich Nano Aluminiumgärtner aus seiner Starre. Rhodan sah, dass alle den Rundron-Posbi anschauten. Jeder wollte hören, was Nano in Erfahrung gebracht hatte.
    »Es war sogar für mich mühsam, die Zugriffssperren in den planetaren Kommunikationslinien zu umgehen und die richtigen Datenknoten aufzuspüren. Bereiche, in denen meine Kodes nicht wirksam werden, musste ich dabei aussparen ... «
    »Schon gut«, unterbrach Leutnant Hainu ungeduldig. »Welche Informationen gibt es über die achttausend Fragmentraumer? Wann werden sie angreifen?«
    »Vorerst nicht.«
    Nanos Antwort hatte ein hörbares Aufatmen zur Folge. Doch in einer überaus menschlich wirkenden Geste hob er sofort beide Arme. Das Klicken seiner Greifklauen erschien Perry Rhodan wie das Tik-ken eines Zeitzünders.
    »Die Ambriador-Posbis betrachten ihre bisherigen Angriffe auf das Imperium Altera und den Trovent der Laren nur als vorbereitende Maßnahmen«, sagte Nano Aluminiumgärtner. »Geplänkel, die beide Völker in permanenter Defensive halten sollen, damit sie keine Gelegenheit finden, einen wirkungsvollen Verteidigungswall aufzubauen, womöglich gar zusammenzuarbeiten. Die gegenseitigen Angriffe und Gefechte zwischen Alteranern und Laren wurden von den Posbis akribisch in ihre eigene Strategie aufgenommen. Fest umrissene Aufgabe der Robotkommandanten war und ist es, die Gegner in jeder Hinsicht zu schwächen. Erst sobald die zahlenmäßige Überlegenheit nicht mehr durch Raumforts, verminte Sektoren, schwere planetare Geschützstellungen und Ähnliches kompensiert werden kann, werden die Posbis mit aller Kraft zuschlagen. Dieser Vernichtungsangriff wird gestartet, sobald zehntausend Fragmentraumer zur Verfügung stehen. Die Strategie besagt eindeutig, dass nach dem Fall des Imperiums Altera sofort der Trovent der Laren angegriffen und ausgelöscht werden muss.«
    Alle Befürchtungen hatten mit einem Mal Gestalt angenommen. Zehntausend Kampfschiffe! Mit apokalyptischer Gewalt würden die
    Maschinenteufel über alle Sternenreiche von Ambriador hereinbrechen - unerbittliche Kämpfer, die den eigenen Tod nicht fürchteten, weil gigantische Fabriken immer neue Kopien von

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