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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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ihnen fertigten. Wie ein gefräßiger Heuschreckenschwarm würden sie eines Tages sogar die Sterne verdunkeln.
    »Nicht einmal unsere Flotten gemeinsam könnten diesem Angriff widerstehen.« Verduto-Cruz' schwarze Haut schimmerte in einem fahlen Grau. »Selbst wenn wir uns eine Zeit lang wirkungsvoll zur Wehr setzen könnten, die Posbis werden uns letztlich überrollen. Ihre industrielle Kapazität ist beängstigend.«
    Das war dir doch längst klar, Verduto-Cruz, ging es Rhodan durch den Sinn. Wonach suchst du? Nur nach einer Bestätigung, dass es wirklich so ist? Oder nach Verbündeten? Das allerdings wäre die vordringliche Aufgabe des Ersten Hetrans.
    Womöglich hatte es schon Vorstöße in der Hinsicht gegeben, aber Administrator Anton Ismaels Koma spielte den Falken in beiden Lagern in die Hände. Denn Staatsmarschall Michou war nicht der Mann, der einem Laren die Hand reichen würde, jedenfalls nicht, ohne seinen eigenen Führungsanspruch festgeschrieben zu wissen.
    Die Distanzüberwachung meldete die Annäherung von vier Fahrzeugen, löste aber keinen Alarm aus. Große Plattformen näherten sich der BOX.
    »Unsere Fracht kommt!«, verkündete Nano Aluminiumgärtner stolz. »Damit rückt die Achtzigsonnenwelt zum Greifen nahe.«
    Ein Aufschrei hallte durch die Zentrale. Rhodan fuhr herum und sah mehrere Alteraner zu den Waffen greifen, während ein anderer förmlich durch den Raum geschleudert wurde und im Stürzen mehrere Männer mitriss.
    Er hörte Verduto-Cruz eine Verwünschung ausstoßen, zugleich sah er den wild gewordenen Posbi. Der Roboter, der sich offensichtlich Nanos Kontrolle entzogen hatte, war unbewaffnet. Wenigstens das.
    Blitzschnell hatte der Posbi einen der Offiziere an sich gerissen, und er würde dem Mann alle Knochen im Leib brechen, wenn er ihn noch fester an sich zog. Einen zweiten Alteraner hatte er mit einem kräftigen Hieb zur Seite geschleudert.
    »Nicht schießen!«, rief Rhodan. Die Lastenplattformen waren mittlerweile in einen der großen Laderäume eingeflogen. Jede außergewöhnliche Energieentladung in der Zentrale konnte die Tarnung auffliegen lassen.
    Gleichzeitig gab der Posbi seinen Gefangenen wieder frei, der keuchend zusammenbrach - und erstarrte zu neuer Reglosigkeit. Mehrere Alteraner kümmerten sich um den Verletzten.
    Perry Rhodan wandte sich an Nano, aber der Rundron-Posbi kam seiner Frage zuvor.
    »Ich verzeichne eine Überlagerung«, stellte Nano Aluminiumgärtner orakelhaft fest, schob jedoch sofort eine Erklärung nach. »Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Impulsfront des Robotkommandanten ursächlich. Eine permanente Flut von Befehlssequenzen, Bestätigungen und Statusberichten greift von Orombo aus weit in den Raum hinaus. Der Kommandant kontrolliert auf diese Weise nicht nur die Reparaturdocks, sondern auch die Festungen. Auf größere Distanz handelt es sich ausschließlich um Richtimpulse, im planetennahen Bereich überwiegen Streustrahlungen. Die Prioritätskennungen des Robotkommandanten interferieren mit meine Befehlskodes.«
    »Das heißt, wir müssen hier weg, bevor sich die Zwischenfälle häufen.«
    Rhodan hatte den Eindruck, dass Nano Alumimumgärtner gar nicht mehr auf ihn achtete. Bevor er sich darüber klar werden konnte, ob er sich womöglich täuschte, reagierte Nano schon wieder normal.
    »Zwei weitere Zwischenfälle, zum Glück nicht bei den Verladearbeiten«, stellte der Posbi fest »Ich muss größte Aufmerksamkeit darauf verwenden, neue Befehle zu senden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass ich die Kontrolle verliere.«
    »Wie lange noch?«, fragte Verduto-Cruz.
    Nano Aluminiumgärtner schwieg.
    Zwei der Frachtplattformen verließen in dem Moment das Schiff. Vorübergehend waren sie auf den Schirmen der Außenbeobachtung zu erkennen, dann fielen sie Richtung Orombo aus dem Erfassungsbereich.
    »Was ist mit den deaktivierten Kampfrobotern?«, wollte Mondra wissen. »Bevor es zu ernsthaften Problemen kommt müssen wir sie zerstören.«
    »Keine Ge-fahr!« Nano ließ nun jede Stimmmodulation vermissen, er klang blechern und abgehackt. »Nur die beeinflussten... Posbis sind ... gefährdet. Ich versuche ... sie stillzulegen ...«
    Zwei weitere Maschinen, die zur ständigen Zentrale-Unterstützung gehörten, erstarrten Sekunden später.
    Im Laufschritt verließen die ersten Alteraner den Raum. Die Männer und Frauen in den anderen Stationen mussten informiert werden, doch jede über Funk abgesetzte Warnung hätte die Entdeckung provozieren

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