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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Voraussicht durchaus zu trauen ist.
    Ich möchte Sie dringend um folgenden Gefallen bitten: Legen Sie mithilfe der Technologie Ihrer Zeit ein sicheres Depot an, tief in der Erde von Zürich. Das Depot sollte mindestens fünf Kilometer tief in die Erde gesenkt werden. Es soll keinen anderen Gegenstand beinhalten als den von mir Ihrem Institut zur Verwahrung gegebenen.
    Finanzieren Sie das Depot bitte aus der bis dahin durch Einzahlung, Zins und Zinseszins angesparten Summe und betrachten Sie es bitte als mein Eigentum.
    Versiegeln Sie das Depot und vernichten Sie jede Aufzeichnung darüber.
    Lösen Sie mein Konto auf und transferieren Sie die Summe, die nach dem Abzug der Baukosten bleibt, auf Ihr Konto.
    Wichtig. Das Depot muss unbedingt fertiggestellt sein vor dem Jahr 24371.
    Ich habe, und das sage ich Ihnen allen, keinen Zweifel, dass Sie meinen Wünschen entsprechen werden - ja, ich sehe es förmlich vor mir.
    Für Ihre freundliche Hilfe verbleibe ich Sie durch die Zeiten grüßend.
    Ihr dankbarer
    Ernst Ellert (Schriftsteller)«
    Samuel Moritz Bothmer las es, nickte, klatschte einmal in die Hände und sagte in seinem dem Auswärtigen liebenswert anmutenden, leicht kehligen Tonfall seiner Landsleute: »Ein Schriftsteller also. Warum auch nicht. Wir werden sehen.«
    Rhodan lag benommen auf dem Rücken. Medoroboter umschwirrten ihn. Er hörte mehrere Stimmen, darunter die von Startac Schroeder. Eine Frage: »Wo, zum Teufel, ist der andere?«
    Rhodan richtete sich auf. Die Reste der Kombination verflockten zu ascheartigen Gewebeteilchen. Der chronokybernetische Steuerassistent und die Schutzhelmprojektoren hatten längst die Arbeit eingestellt.
    Vielleicht ist etwas zu retten, schoss es ihm durch den Kopf. Ein Stück der Technologie des Roten Imperiums. Aber: Wollen wir das?
    Eine Injektion in den Nacken, links. Eine weitere, rechts. Er schloss die Augen, atmete durch, spürte, wie sich seine Sinne klärten.
    Dann stand er auf. Es war warm. Er sah an sich herunter. Er war nackt.
    Die Sonne über München spiegelte sich auf der Hülle der musealen Kaulquappe IG-2, die auf ihren Teleskopstützen im ehemaligen Bett der Isar ruhte.
    Neben sich sah er den Ernst-Ellert-Pavillon.
    Nebo Williams stand vor ihm, das Gesicht schiere Verwunderung. Er spürte, dass zwei Hände ihn stützten, blickte sich um, nickte Startac Schroeder zu, der seinen SERUN trug. »Es ist in Ordnung, Startac«, sagte er.
    »Du hast es dir anders überlegt?«, fragte Nebo.
    »Was?«
    »Nun - die Einladung. Ins angebliche Rote Universum. Du bist umgekehrt. Dein Glück. Das Fenster ist verschwunden. Möglicherweise hätte es dich mitgenommen.«
    »Oh, das«, sagte Rhodan. »Keine Sorge. So leicht entführt man den Residenten der Liga Freier Terraner nicht, oder?« Er lächelte Schroeder zu.
    Schroeder lächelte nicht zurück, sondern sah ihn forschend an. »Wo ist dein SERUN?«, fragte er ihn. »Wo ist dieser kleine Kerl, der dir nach gesprungen ist?«
    »Er hieß Wiesel«, sagte Rhodan. »Er ist tot.«
    Schroeder nickte langsam.
    Rhodan wandte sich an Williams. »Sperrt das Gelände weiträumig ab, schließt das Museum. Untersucht die Gegend hier nach ... nach allem, was irgendwie auffällig ist. Überprüft, ob ein Strangeness-Faktor anzumessen ist, ob sich die Raumzeit in diesem Areal auf irgendeine, noch so geringfügige Art und Weise anders verhält. Holt Fachleute aus Terrania, aus der Waringer-Akademie, aus dem Münchener Ellert-Institut für Chrono-analyse.«
    Er nahm die neue Kombination entgegen, die ihm ein Roboter anbot, und kleidete sich an. »Und erstattet mir so bald wie möglich Bericht«, fügte er hinzu. Er schaute auf die Unterarme der Kombination. »Wo ist das Funky?«
    »Das was?«, fragte Williams.
    »Hab's schon.« Rhodan aktivierte per Fingertipp die externe Kommunikation und verlangte ein Dringlichkeitsgespräch mit Homer G. Adams.
    Augenblicke später blickte er über Holo in die blassblauen Augen Adams, die ihn fragend anblickten.
    »Erinnerst du dich an eine Delegation von Kopernikanern, die irgendwann im März des Jahres bei dir gewesen sind?«
    »Ja«, sagte Adams. »Warum?«
    Rhodan lachte bitter. »Sie haben eine erstaunliche Karriere gemacht.«
    Adams' Blick wurde nachdenklich. »Du wirst mir davon erzählen, nicht wahr?«
    Rhodan nickte und hatte den Finger bereits auf die Sensortaste gelegt, um das Kom auszuschalten. Er zögerte. »Du hast doch ein fotografisches Gedächtnis«, fragte er Adams, den ältesten lebenden

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