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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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worden war.
    Plötzlich wandte Bully sich an Rhodan. "Ich
verstehe hier vieles nicht, Perry, aber eines muß doch zu
erklären sein: Woher kommt dieser Haß von allen Seiten?
Sinnloser Haß! Der Haß der Roboter und der schillernden
Kugeln auf Tramp ist noch zu begreifen. Er war auf Vernichtung eines
jeden Eindringlings abgestellt, doch dieser Haß hier..."
Er verstummte wie ein Mensch, der am Ende seiner Kraft ist.
    Rhodan zuckte nur mit den Schultern. Was sollte er
darauf sagen? Seitdem er sich in Talu aufhielt, war ihm diese Frage
nicht aus dem Kopf gegangen.
    Was haßte dieser Haß?
    Er kam nicht dazu, über diese schon so oft
gestellte Frage wieder einmal nachzugrübeln. Doktor Jacob Kent
drängte sich an seine Seite. Der Wissenschaftler hatte eine
Beobachtung gemacht, die besagte, daß sie einem Infrarot-Strahl
nachgingen, der ihnen wie ein Lotse den Weg zum Gericht wies.
    Jetzt, nachdem Kent darauf aufmerksam gemacht
hatte, stellten es alle anderen auch fest; nur Reginald Bull und der
stöhnende Orter Fellmer Lloyd interessierten sich nicht dafür.
Aber woher der Infrarot-Strahl kam, wer oder was ihn steuerte, blieb
offen.
    Ein flachgestrecktes, leichtgewölbtes Gebäude
lag vor ihnen.
    Als sie unmittelbar davorstanden und die fugenlose
Front betrachteten, öffnete sich vor ihnen lautlos die Wand, und
jene. drei Nokturner traten heraus, die Rhodan die Anklageschrift
überreicht hatten.
    Wortlos breiteten sie die Arme aus.
    Zwölf Terraner wurden aufgefordert,
einzutreten.
    Sie zögerten nicht.
    Sie staunten nicht einmal, als sie mit einem
einzigen Schritt mitten in einem unmeßbaren Raum standen. Nicht
einmal Rhodan interessierte sich noch dafür, ob dieser
gigantische Raum sich im Moment ihres Schrittes um sie herum
aufgebaut

    hatte, oder ob sie alle das Opfer eines
technischen Tricks geworden waren. Zu viele unerklärliche Dinge
waren ihnen seit ihrem Aufenthalt in Talu begegnet, und schneller
denn je hatte ihre wissenschaftliche Neugierde nachgelassen.
    Sie staunten auch nicht, als eine dröhnende
Baßstimme sie in perfektem Englisch darauf aufmerksam machte,
vor dem Gericht zu stehen, das im Namen des Cant über sie zu
urteilen hätte.
    "Diesem Cant könnte ich den Hals
umdrehen!" tobte Reginald Bull unter seinem Raumhelm und blickte
sich dann wütend nach einer Sitzgelegenheit um.
    Der Raum, in dem sie sich befanden, war leer, war
unendlich, so schien es, bis plötzlich aus dem Schwarzgrau fünf
Nokturner lautlos auftauchten. Sie steckten in einer Art Rüstung
und schienen einen Meter über dem Boden zu schweben.
    "Theater!" Das war Bullys verbissene
Feststellung.
    Rhodan fühlte im tiefsten Winkel seines
Unterbewußtseins das Herankriechen einer Gefahr und sah sich
um.
    Marshall legte ihm die Hand auf die Schulter.
"Sir, Gefahr..."
    Der Telepath hatte sie ebenfalls empfunden.
    "Von wo?" fragte Rhodan.
    Als er den tranceähnlichen Zustand Marshalls
bemerkte, schwieg er und wartete ab.
    Doch in dieser knappen Zeitspanne überkam ihn
zum drittenmal, seit er sich in Talu befand, jenes befremdende
Gefühl, sich in einem Raum aufzuhalten, der mit der Hohlwelt
nicht in Verbindung stand. Aus Bullys Bemerkung entnahm er, daß
dieser ebenso fühlte wie er. Doch als er seinen Blick wandern
ließ, vermochte er nichts Neues festzustellen, bis auf die
Tatsache, daß die fünf Nokturner nicht mehr in Meterhöhe
über dem Boden schwebten.
    Auf gleicher Höhe standen sie sich nun
gegenüber, und formlos eröffnete einer der Fremden die
Verhandlung.
    "Perry Rhodan!" Der Name klang wie ein
Trommelschlag auf.
    "Bitte?" fragte der Mann, der über
13 000 Lichtjahre weiter der Erste Administrator eines jungen
Sternenimperiums war.
    "Perry Rhodan, geben Sie zu, daß Sie
und Ihre Begleiter die Behauptung in Ihren Gesprächen
aufgestellt haben, daß es außer dem Sein in Talu noch ein
anderes Sein gibt?"
    Geschickt parierte Rhodan diese Frage, die ihm
gefährlich schien und die er auch nicht verstand, mit dem
Argument: "Wir sind als Fremde nach Talu gekommen und waren
erfreut, als Gäste begrüßt zu werden. Darum kann es
niemals unsere Absicht gewesen sein, bewußt gegen eines der
Gesetze in Talu zu verstoßen. Aber sollten wir unbewußt
uns eines Vergehens schuldig gemacht haben, so darf ich darauf
hinweisen, daß uns von Ihrer Seite niemals gesagt worden ist,
welche Gesetze hier unter allen Umständen beachtet werden
müssen.
    Ich bitte das Gericht, über diesen Punkt zu
beraten, und nach dem Gesetz, das in der gesamten

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