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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augen funkelten verärgert.
"Übernimm, bitte!" sagte er kurz zu Rhodan, löste
die Gurte und stellte sich neben Leutnant Mix. Nach einem fast
flüchtigen Blick auf das Energieortungsgerät fuhr er den
konsternierten Leutnant an: "Sie sind heute Ihr Geld wirklich
nicht wert, Mix! Machen Sie einmal Platz!"
    Er schob ihn zur Seite. "Perry..." ,
rief er zu Rhodan herüber, "Abstand zum Schwerkraftfeld
noch 43,5 Lichtminuten. Gehe mit unserer Fahrt herunter.
    Durchmesser des Schwerkraftfeldes
einhundertsiebzig Millionen Kilometer. Das Ding rotiert mit 0,54
Licht. Ganz hübsch, und für uns etwas Neues. Es... oh!
    Was ist denn jetzt los? Die Wellenlänge der
Hartstrahlung bleibt, aber mit der Quantenenergie geht es abwärts!
Und immer tiefer... ! Zeitkontrolle! "
    Die letzte Anordnung rief er in den zehn mal zehn
Meter großen Raum.
    Zeitkontrolle kam. Genaue Geschwindigkeitsangaben.
Zehn Minuten später, die Fahrt der INVEST 2 war bis auf 10 000
Kilometer pro Sekunde herabgesetzt worden, stand fest, daß die
Quantenenergie der Hartstrahlung immer weiter abnahm, je näher
der Forschungsraumer dem schnell rotierenden Schwerkraftfeld kam.
    Unabhängig von Reginald Bull hatte Perry
Rhodan eine Strahlungskontrolle durchgeführt. Er drehte nur den
Kopf. Sein Blick kreuzte sich mit Bullys.
    "Maximaldosis um sechs Prozent überschritten,
und weil wir nicht mehr als achtundzwanzig Sekunden lang bestrahlt
wurden, sind wir davongekommen."
    Er beugte sich zum Rillenmikrophon des Interkoms
vor. "An alle!" rief er hinein. "Die INVEST 2 hat
achtundzwanzig Sekunden lang im Emissionsbereich einer unbekannten
superharten Strahlung gelegen. Es ist sofort das Präparat
Rön-Prima auszugeben und zu injizieren. Vollzug in zehn
Minuten!"
    Rön-Prima, ein pharmazeutisches Präparat
irdischer Mediziner, konnte schwerste Strahlungsschäden im
Körper verhindern, wenn es innerhalb einer 30-Minuten-Frist
injiziert wurde.
    Die intramuskuläre Verabreichung stellte
keine Schwierigkeit dar. Ein schwieriges Problem war die
strahlensichere Aufbewahrung.
    Wieder blickten Rhodan und Bull sich an. Sie
dachten beide das gleiche. Sie waren sich nicht sicher, ob das
Mittel, das selbst der Bestrahlung ausgesetzt war, überhaupt
noch wirkte, denn die Strahlensperre, hinter der es an über
fünfzig verschiedenen Stellen im Raumer lag, hatte dem
energiereichen Angriff ebensowenig

    standhalten können wie die Schutzschirme der
INVEST 2, bis Reginald Bull sie durch sein blitzschnelles Handeln auf
Superstarke gebracht hatte. Trotzdem injizierten sie sich das
Rhön-Prima.
    "Noch so eine Panne, Mix" , brummte der
noch immer stark verärgerte Bully den jungen Leutnant an, "und
auf der Erde haben die Testamentsvollstrecker alle Hände voll zu
tun! Haben Sie vielleicht gestern abend in der Sonnen-Bar zu tief in
das Glas geguckt?"
    "Sir..." Leutnant Mix zuckte zusammen,
wollte noch etwas sagen, aber da hatte Bully schon abgewinkt und war
an ihm vorbeigegangen.
    Doktor Bruns vom Schiffslazarett meldete, daß
alle Männer Rön-Prima injiziert bekommen hätten.
    "Ich übernehme wieder!" Damit ließ
Bully sich in den Co-Sitz fallen.
    Mit Nullfahrt stand die INVEST 2 praktisch im Raum
und unterlag nur dem Zwang des Schwerkraftfeldes, das mit seinen 170
Millionen Kilometern Durchmesser nicht den Anspruch erheben konnte,
besonders groß zu sein.
    Alle Versuche, den Kern des Feldes sichtbar zu
machen, schlugen fehl. Der gesamte wissenschaftliche Stab, der sich
an Bord befand, war alarmiert worden. Der Kugelraumer, als
Forschungsschiff gebaut, besaß weder überstarke
Impulsmotoren noch eine ausreichende Bewaffnung. Die acht Thermo -
und Desintegratorgeschütztürme reichten gerade aus, sich zu
verteidigen und blitzschnell die Flucht zu ergreifen. Doch was den
Forschungscharakter anbetraf, so war dieses Sternenschiff ein
fliegendes Laboratorium und Observatorium.
    Immer wieder beobachtete Jan Vaals die
Meßinstrumente seines Massendetektors. Neben den verfälschten
Werten, die das Gerät auf Grund des schnell rotierenden
Schwerkraftfeldes auswarf, tauchte immer wieder ein Datenkonglomerat
auf, das auf einen Planeten hindeutete. Doch Jan Vaals, eine
aufgehende Größe auf dem Gebiet der Sternenphysik, war
mißtrauisch.
    Auch nach einer halben Stunde noch, aber dann
wurde er ein Opfer seiner Ungeduld. Er wagte es, über Interkom
den Chef anzurufen.
    "Bitte?" fragte Rhodan freundlich aus
der Zentrale.
    "Sir, ich muß näher an das
Schwerkraftfeld herankommen, um genau festzustellen,

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