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Das Rätsel der UFOs

Das Rätsel der UFOs

Titel: Das Rätsel der UFOs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bill Adler
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Einführung
     
    Das als »fliegende Untertassen« bezeichnete Phänomen ist seit 1947 bekannt, als ein Pilot der Zivilluftfahrt namens Kenneth Arnold berichtete, daß er einen Verband heller Objekte gesehen habe, die »im Flug wie eine Untertasse wirkten, die über Wasser glitt«. Die amerikanische Luftwaffe konnte bisher noch keinen einzigen Beweis für die Existenz solcher »Untertassen« finden und bezeichnet das unerklärliche Phänomen als »unbekannte fliegende Objekte«, kurz UFOs.
    In letzter Zeit wurden immer mehr fliegende Untertassen beobachtet. Militärische Einrichtungen, Polizeistationen, Zivilflughäfen und der Rundfunk wurden von verblüfften oder erschreckten Mitbürgern mit Mitteilungen über seltsame Erscheinungen in der Luft überschwemmt. Da die Verantwortlichkeit für die nationale Luft- und Raumverteidigung in den Händen der Luftwaffe liegt, wurde diesem Zweig der Streitkräfte die Aufgabe übertragen, sich mit den UFOs zu beschäftigen. In dem Bemühen, diese Untersuchungen zu zentralisieren, schuf die Luftwaffe das »Projekt Blaubuch«, das nach seinen jährlichen statistischen Zusammenfassungen und Berichten so genannt wurde. Das Büro befindet sich auf dem Wright-Patterson Militärflughafen in Dayton, Ohio. Der Stab von Projekt Blaubuch besteht aus vier Personen – mit einem Luftwaffen-Physiker, Major Hector Quintanilla jr. als Chef, und Dr. J. Allen Hynek, Dekan der astronomischen Fakultät der Nordwestlichen Universität, als wissenschaftlichem Berater.
    Um die wissenschaftliche Seite der Untersuchungen mehr zu betonen, hat die Luftwaffe ein Forschungsabkommen mit der Universität von Colorado geschlossen, die ein Team qualifizierter Leute zur Verfügung stellt, das unabhängig Forschungen nach ausgewählten UFO-Berichten durchführt. Mit diesem Team unter Dr. Edward U. Condon, Professor für Physik in Colorado, in Zusammenarbeit mit Beratern von anderen Universitäten, kommt die Zahl der zugezogenen Wissenschaftler auf über hundert.
    Offiziell untersucht das Büro von Projekt Blaubuch alle Beobachtungen über gesichtete fliegende Untertassen innerhalb der Vereinigten Staaten, die ihm gemeldet werden und sammelt alle diese Meldungen in seinen Akten. Natürlich kann der kleine Stab nur sehr wenige Beobachtungen persönlich untersuchen. Wenn der Bericht jedoch genügend über die genauen Umstände der Beobachtung enthält, ist eine persönliche Untersuchung selten notwendig.
    Inoffiziell dient das Büro als eine Art Vorzensur für die Korrespondenz hauptberuflicher und Amateur-»Ufologen« in der ganzen Welt. Da das Büro wegen mangelnder Zuständigkeit nicht imstande ist, Untersuchungen jenseits der Grenzen durchzuführen, beurteilt es, teilweise auch aus Höflichkeit, häufig ihm aus dem Ausland zugegangene Berichte. Bei den weitaus meisten eingehenden Briefen handelt es sich um den Wunsch, kostenlos zusätzliche Daten von der Luftwaffe zu erhalten. Aber außer den zahlreichen Berichten über Beobachtungen erhält Projekt Blaubuch Hunderte von Briefen mit Mutmaßungen über Ursprung, Zweck und Bedeutung der fliegenden Untertassen. Die vorgebrachten Theorien reichen von scharfsinnigen Überlegungen bis zum Bierulk, von obskurer Mystik bis zu den verworrensten, technischen Abhandlungen – einschließlich ungefähr allem, was dazwischen liegt. Manche der Ideen über Ausführung und Fortbewegung scheinen patentwürdig zu sein, andere wieder völlig unbrauchbar, und vieles ist einfach schierer Blödsinn.
    Natürlich bekommt Projekt Blaubuch auch mehr kritische und oft schon fast beleidigende Briefe, als es eigentlich verdient. Ein kleiner Teil stammt von Spinnern, die sonst nichts zu tun haben und fast allen Regierungsstellen bekannt sind. Aber die meisten der Luftwaffen-Kritiker, so sehr sie sich auch gefühlsmäßig ins Zeug legen, sind ernstlich an einem Fall interessiert, den sie berechtigterweise für ernst halten.
    Nachstehend gebe ich eine, wie ich hoffe, repräsentative Zusammenstellung der faszinierenden, verrückten und manchmal bösartigen Briefe, die Projekt Blaubuch in den letzten Jahren erhalten hat. Ich habe diese Briefe aus den Zehntausenden von Schreiben ausgesucht, die sich in den Akten der Büros in Dayton befinden, zu denen man mir freien Zutritt gegeben hat. Die Auswahl soll weder den Standpunkt der Luftwaffe, noch den des Herausgebers vertreten, und es ist in keiner Weise beabsichtigt, sich über die Schreiber lustig zu machen oder sie zu diskreditieren. Ich habe

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