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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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natürlichem Wege, starb der Mensch, und
der Körper verging. Die Seele aber ...
    Ellert erschrak plötzlich. Was war dann mit der Seele? Erging
es allen so wie ihm? War sein Körper gestorben, und erlebte er
jetzt nichts anderes als jenes Dasein nach dem Tode, wie es die
meisten Religionen verheißen: Bildete er keine Ausnahme? Er
begann zu ahnen, daß er noch lange warten mußte, ehe er
eine Antwort auf seine Fragen erhielt - und er war klug genug, das
fruchtlose Suchen danach aufzugeben.
    Er widmete sich wieder dem, was seine körperlosen Augen
sahen.
    Die Sterne bewegten sich, als eile er mit milliardenfacher
Lichtgeschwindigkeit durch das All.
    Aber er wußte bereits (nie hätte er sich zu erklären
vermocht, woher er es wußte), daß seine Geschwindigkeit
völlig normal war, während die Zeit milliardenmal schneller
lief.
    Wahrscheinlich zurück.
    Vor ihm war eine Ansammlung kaltleuchtender Sterne. Er eilte
direkt auf sie zu und stellte befriedigt fest, daß die milchige
Wolke auseinanderwich, als wolle sie ihm Platz machen.
    Auch das war eine Täuschung, denn in Wirklichkeit wurde
dieser Effekt nur durch die schnelle Annäherung hervorgerufen.
    Eine Sonne mit wirbelnden Planeten glitt dicht an ihm vorbei.
Deutlich erkannte er die Bewegung der angestrahlten Begleiter, die
ihre Sonne wie rasende Elektronen umkreisten. Ihm blieb Zeit genug,
einige Berechnungen anzustellen. Der äußere Planet der
unbekannten Sonne ließ sich vielleicht mit Pluto vergleichen.
In einer Sekunde - Ellert hoffte sehnlichst, daß seine
Zeitbestimmung wenigstens noch richtig war - umkreiste er die Sonne
zweimal. Wenn er etwa die Daten des Pluto zu Hilfe nahm, würde
das bedeuten, daß für ihn in einer Sekunde fünfhundert
Jahre vergingen.
    Fünfhundert Jahre in einer Sekunde!
    Fünf Millionen Jahre in etwa drei Stunden!
    Ellert schwindelte, während die fremde Sonne mit ihren
Planeten hinter ihm versank. Er dachte an die Frage, die er sich
schon einmal gestellt hatte: fünfhundert Jahre pro Sekunde - in
die Zukunft oder in die Vergangenheit? Fiel er nach oben, oder nach
unten?
    Er dachte immer noch an den wirbelnden Planeten, den er mit Pluto
verglichen hatte, als er eine plötzliche Veränderung der
Sternenbewegung bemerkte. Die Sterne kamen nicht mehr direkt auf ihn
zu oder glitten seitwärts an ihm vorbei, sondern sie -
schwenkten.
    Ja, sie schwenkten!
    Er änderte seine Richtung, erkannte er. Für eine winzige
Sekunde schwamm er quer zum Zeitstrom, um dann nach dorthin zu eilen,
wo er hergekommen war.
    Die Sonne mit dem wirbelnden Planeten kam wieder in Sicht, und
diesmal flog er genau auf sie zu. Der äußere Planet
verlangsamte seine Kreisbahngeschwindigkeit
    - er benötigte für einen Umlauf nun schon eine ganze
Sekunde, dann zwei, vier, acht, sechzehn ...
    Bis er endlich scheinbar stillstand.
    Ellert spürte plötzlich festen Boden unter den Füßen.
    Unter den Füßen ...!
    Es geschah so unerwartet, daß er zusammensackte und das
Bewußtsein verlor. Wie lange er ohne Besinnung war, hätte
er später niemals zu sagen vermocht, aber als er erwachte,
spürte er einen Körper. Er fühlte den dichten seidigen
Pelz und erschrak. Er besaß wieder einen Körper, wenn auch
nicht seinen ursprünglichen oder den eines anderen Menschen.
    Das Lebewesen hatte vier Beine und einen nur wenig ausgeprägten
Intellekt. Es bedeutete für Ellert keine Schwierigkeit, sich
daneben zu behaupten und sogar zu dominieren. Der seidige Pelz
bedeckte den Körper des Tieres, das an einen Eisbären
erinnerte. Ja, wahrhaftig, dachte Ellert, ein Bär! Der vereiste
Planet der fremden Sonne war nicht ohne Atmosphäre, und in
dieser Sekunde begriff Ellert, daß es für ihn keine Rolle
mehr spielte, aus welchen Grundstoffen sich diese Atmosphäre
zusammensetzte, wenn er die Gestalt eines in ihr lebenden Wesens
annehmen konnte.
    Oder... ?
    Die Erkenntnis traf ihn noch härter, obwohl es nur die
Wiederholung einer schon gemachten Feststellung war. Er nahm ja nicht
nur die Gestalt eines anderen Lebewesens an, sondern übernahm
mit seinem Intellekt auch dessen Geist.
    Und dann war plötzlich in ihm eine Stimme, die sagte: "Ich
bin Gorx. Wer bist du?"
    Die Stimme war zwar tonlos, aber sie war doch deutlich zu
verstehen.
    "Ich bin Ellert", antwortete Ellert verblüfft. "Du
bist nicht erstaunt, daß ich, ein Wesen ohne Körper, nur
Ge ist ohne Materie ..."
    "Warum?" kam es zurück. "Wir erhalten oft
solchen Besuch."
    "Wo bin ich?" fragte Ellert.
    "Unsere Welt heißt

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