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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wasan zurück. "Du
hast meine Lebensenergie verbraucht, Fremder.
    Nun muß ich sterben."
    Ellert erschrak. Sollte er wieder seinen Körper verlieren?
Sollte seine irrsinnige Reise wieder von vorn beginnen?
    "Warum solltest du sterben, Mguri? Das Schiff ist fertig, und
ich benötige deine Fähigkeit nicht mehr. Wir werden eine
andere Welt finden, jenseits der Zeitmauer. Ich werde dir dann das
Schiff geben, damit du nach Roster zurückkehren kannst."
    "Ich werde meine Heimat nie wiedersehen, Fremder. Dieses
Schiff, es fliegt sehr schnell. Dazu wird Treibstoff benötigt,
Energie! Woher nimmt es die Energie? Aus mir, aus meinem Gehirn.
    Meine Lebensenergie treibt dein Schiff - bis ich tot bin."
    Das begriff Ellert nicht sofort, denn er hatte angenommen, auch
der Antrieb sei mit dem Treibstoff aus den Gedanken Mguris geschaffen
worden. Tief in seinem Unterbewußtsein begann er zu ahnen, daß
er vielleicht doch eine Kleinigkeit übersehen hatte - die
Tatsache des Vergehens. Energie verging, Metall aber hatte Bestand.
Die Energie mußte sich ständig erneuern und mußte
neu erzeugt werden. Sie zehrte ständig an der Substanz des Wasan
- und sie zehrte ihn aus.
    "Können wir noch umkehren?" fragte er.
    "Es ist zu spät, Fremder. Aber ich habe dir verziehen,
denn du hast mich Dinge schauen lassen, die kein Wasan vor mir
erlebte. Das also sind die Sterne, die sonst nur hinter dem Schleier
der Lufthülle halb verborgen scheinen? Ihr Anblick recht
    fertigt den Tod. Ich sterbe nicht gern, aber ich fürchte mich
auch nicht davor. Hier draußen bin ich den Göttern näher,
der Weg zu ihnen ist nicht so weit."
    Ellert versuchte verzweifelt, eine Lösung zu finden. Er schob
den Fahrthebel in Nullstellung. In freiem Fall flog das Schiff weiter
und verlangsamte dabei. Diese Verlangsamung würde bis zur
einfachen Lichtgeschwindigkeit wirksam sein. Dann, wenn der
Zeit-Widerstand aufhörte, würde die Geschwindigkeit
gleichbleiben.
    "Geht es so besser?"
    "Ja. Du erleichterst mir den Tod, dafür bin ich dir
dankbar."
    Tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigte sich Ellerts. Alle
seine Hoffnungen, die Zeitmauer zu finden und zu durchstoßen,
schwanden dahin. Sicher, er konnte es auch ohne Körper
versuchen, aber er war nicht so sehr davon überzeugt, daß
es leichter war.
    Er mußte sich eine Energiequelle besorgen, ehe Mguri starb.
Dann konnte er den Wasan übernehmen, auch wenn das Gehirn tot
war. Ähnlich war es gewesen, als er das treibende Raumschiff mit
seinem sterbenden Kommandanten fand. Sicher, er würde dann die
Fähigkeit verlieren, Gedanken zu materialisieren, aber er hatte
immer noch das Schiff.
    Mguri richtete sich noch einmal auf, als wolle er etwas sagen,
dann fiel er in sich zusammen und rutschte aus dem Sessel. Das
Bewußtsein flackerte ein letztes Mal, ehe es erlosch.
    Gleichzeitig begann Ellert zu fallen.
    Zuerst begriff er nicht, was geschah, aber dann sah er.
    Der Wasan starb - und er nahm alles, was er mit seinem Gehirn
geschaffen hatte, mit sich. Den Sessel, in dem er saß, die
Kontrollkabine, die Korridore - das ganze Schiff.
    Mit Mguri starben auch seine Gedankenmaterialisationen.
    Körperlos stürzte Ellert durch den Raum. Er sah noch
dort an der Stelle, an der sein Schiff gewesen war, einen kleinen,
länglichen Gegenstand durch das Nichts treiben. Mguris Leiche.
    Sie war das einzige, das noch Bestand hatte. Das Vakuum würde
sie für Jahrmillionen konservieren. Der Geist aber war in der
Ewigkeit verschwunden.
    Ellert fragte sich, warum gerade sein Geist blieb ...
    Epilog
    Nachdem Ellert die Grenzen des fremden Universums gefunden und
fünfmal vergeblich versucht hatte, die Zeitmauer zu
durchdringen, gab er es auf. Ohne Hoffnung, jemals die Erde
wiederzufinden, ließ er sich durch das Meer der Sterne treiben,
bis er eines Tages einen Planeten entdeckte, der eine einsam stehende
Sonne umkreiste. Obwohl er ausgezeichnete Lebensbedingungen aufwies,
war er unbewohnt.
    Leer und kahl ruhten die drei Kontinente im flachen Urmeer. Nicht
einmal eine Humusschicht hatte sich bilden können. Noch nicht.
    Kein noch so kleines Wesen belebte das Meer. Kein Fisch, kein
Krebs, keine Alge. Aber das Wasser war warm und sonnendurchschienen.
Einmal würde es hier von Kleintieren wimmeln - vielleicht in
Millionen von Jahren.
    Ellert gefiel diese Welt, aber er fand keine Möglichkeit,
sich in ihr zu materialisieren. Es gab kein organisches Leben.
    Er stieg höher und umkreiste sie am Rande des Weltraums. Er
war des ewigen Suchens müde

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