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PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

Titel: PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wissen, kann es sich nur um die Zentrale
dieser vogelartigen Maschinen handeln, die wir von unserer Kuppel
sahen. Es sind übrigens immer mehr geworden, Tschato.«
    »Ich weiß.« Der Kommandant nickte und wartete.
    »Und …?« bohrte Yser weiter.
    »Wir beschlossen, in der Nähe dieser Station zu landen.
Während des Anflugs entdeckten wir zwei lange Schatten, die sich
über die Ebene bewegten. Die hundert Tage, die euch Kara-Neville
zugestanden hat, sind überschritten, so daß wir annehmen
konnten, daß ihr die beiden Schatten wart. Wie es sich
herausstellte, stimmten unsere Vermutungen. Wir sind hier.«
    »Das ist deutlich zu sehen«, sagte Yser. Nome stand
auf,
    blickte ihn aus halbgeschlossenen Lidern an und stützte sich
schwer auf die Tischplatte. Er stand gegenüber von Yser. Er
sprach leise; sofort war jeder andere Laut in der Messe verstummt.
    »Junger Mann«, sagte er, als führte er ein
unverbindliches Gespräch, »ich weiß ungefähr,
wie dir
    zumute ist. Versuche einmal, dich in unsere Lage zu versetzen. Ein
Terraner, ein Psychologe, entdeckt eure glanzvolle
Familiengeschichte. Liest dort nach über Tharc Aulaire, den
Piraten, neben At-lan und Crest eine der bedeutendsten Figuren, die
Arkon hervorgebracht hat. Und er entdeckt, als ihn das Thema zu
faszinieren beginnt, dich. Er wird natürlich enttäuscht. Er
sieht dich nämlich als normalen Arkoniden; unfähig, mehr
als einen Finger zu rühren, zu faul, um sich zu bewegen, dabei
mit allen guten Anlagen ausgestattet. Ruhe… ich rede jetzt.«
    Yser schloß seinen Mund und lehnte sich zurück. Er
merkte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoß und vermied es,
jemanden außer Nome anzusehen. Endlich blickte er weg und
betrachtete die kunststoffene Kante des Messetisches.
    »Er beschließt, zu rechnen. Und er tut es auch. Das
Ergebnis ist, daß er die Daten der Sonne Glynths entdeckt, daß
er von dem Vorhandensein eines bewohnten Planeten erfährt und
daß er Mart Keenra kennenlernt und arrangiert, daß sie
auf dieses Fest eingeladen wird. Der Rest ist euch bekannt.
    Es geht noch weiter. Er bittet seine Schwester, daß sie mich
dazu anregt, hierher zu fliegen und euch zu helfen, denn mit euren
Mitteln würdet ihr niemals in die Zentrale gelangen, ohne vorher
von den Vögeln vernichtet zu werden. Wir laufen in Terrania
umher, organisieren Schiff und Leute, opfern unseren kostbaren Urlaub
und landen schließlich hier, um euch zu helfen. Dabei riskieren
wir sogar unser Leben. Für uns, und das ist entscheidend,
springt dabei keinerlei Gewinn heraus.
    Der ganze Dank, der uns dafür von dir entgegengebracht wird,
besteht aus kaum verhohlener Feindschaft. Ich finde,
    daß du dir mehr Mühe geben müßtest, gute
Manieren zu wahren, auch wenn es schwerfallen sollte.
    Bin ich gut verstanden worden?«
    Nome setzte sich und betrachtete aufmerksam eine der
Leuchtstoffröhren, die unregelmäßig flackerte. Er
wandte sich zu Scuiman und murmelte: »Demnächst
auswechseln, Erzed, ja?« Scuiman nickte.
    Die folgende Pause war ausgesprochen peinlich. Endlich handelte
Yser. Er räusperte sich, stand auf und blickte der Reihe nach
alle an, dann schließlich Nome. Er sagte gepreßt:
    »Ich möchte mich entschuldigen. Wir…«, er wies
auf Keenra, »wir danken euch, daß ihr gekommen seid. Ich
hoffe auch, daß ihr uns weiterhin helfen werdet, denn von dem,
was folgt, hängt das Schicksal der Bewohner Glynths ab. Es sind
zwei Millionen Neuarkoniden. Ich sehe ein, daß ich unpassend
gehandelt habe - aber gegen eine langgehegte Überzeugung kann
man schlecht ankämpfen. Erledigt?«
    Der Händedruck, den Nome und Yser wechselten, schien der
Beginn einer neuen Freundschaft zu sein. »Vergiß es!«
sagte Tschato und winkte ab. Heintman verließ die Messe und
kehrte nach einigen Sekunden wieder zurück. Dann hob er die Hand
und sagte: »Inzwischen kreisen acht dieser gläsernen Vögel
über der CHEETAH - und auch der dritte Reiter mit den Packtieren
ist nähergekommen. In einer halben Stunde wird er am Schiff
sein.«
    Tschato nickte zustimmend.
    »Gehen Sie dann hinunter und erwarten Sie den dritten Mann.
Wer ist es eigentlich?« fragte Tschato dann Yser.
    »Es ist Thoogr, der Älteste der Jäger von der
Insel des strafenden Gottes. Er spricht nur eine besondere Form des
Alt-arkonidischen - ich werde mit ihm reden müssen. Er kennt
keine Raumschiffe.«
    »Ein glücklicher Mensch!« seufzte Netronow. Er
nestelte an seinem Halstuch. »Ich verstand >Insel eines
bestimmten Gottes<, was soll

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