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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rot geworden. Sicher begriff erjetzt, was er mit seinem dummen
Erschrecken angerichtet hatte, und anscheinend verstand er auch, wie
wenig angebracht wortreiche Entschuldigungen gewesen wären.
Erdrückte einen Knopfseines Sichtgerätes. Dann nickte er.
    "Vorhanden", murmelte er zu sich selbst. Er hatte wohl
erst festgestellt, wieviel Ausrüstungen der Nummer 47 greifbar
waren. Jetzt betätigte er die Wähltasten eines
Kommandogeräts.
    Irgendwo in der großen Magazinhalle begann es zu summen,
dann klickte es zweimal laut. An starken Haken baumelnd, glitten zwei
in durchsichtigen Beuteln steckendeVakuum-SchwimmAusrüstungen
aufeiner Deckenschiene heran.
    Der Magazinverwalter schwenkte seinen Sessel herum und ließ
den elektronischen Verschluß des ersten Beutels aufschnellen.
    "Lassen Sie nur", sagte ich. "Wir prüfen
selbst nach, ob alles in Ordnung ist." Er nickte nur und gab dem
ersten Beutel einen Stoß, so daß er bis zu mir glitt und
sich dann an einerTrosse aufden Boden senkte.
    Ich zog den Raumanzug heraus, entfernte das Siegel, überprüfte
die Ladungen der klobigen Rückstoßpistolen und legte
danach den Scooter auf den Boden, nachdem ich sein Gewicht durch
Aktivierung des Feldgenerators um neunzig Prozent verringert hatte.
    Goratschin widmete sich unterdessen seinerAusrüstung.
    "Ist das alles?" fragte er mich verwundert.
    Ich sah ihn nichtwenigerverwundertan. Erst allmählich
dämmerte bei mir die Erkenntnis, daß Goratschin kein
Vakuum-Schwimmerwar.
    "Was ist los?" fragte er mich unwirsch, offenbar durch
mein Anstarren irritiert.

    "Sie sind kein Vakuum-Schwimmer, Sir... !" sagte ich
vorwurfsvoll. Goratschin lachte.
    "Allerdings nicht, wenn Sie die Sportart meinen, Doktor. Aber
ich habe mich so oft im Vakuum bewegen müssen, und nicht nurzum
Spaß, daß Sie wirklich keine Sorge zu haben brauchen."
    Ich zuckte die Schultern.
    "Können Sie denn mit Rückstoßpistolen
umgehen, Sir?"
    "Wetten, daß ich es nicht schlechter kann als Sie?"
    "Danke, ich wette nicht", entgegnete ich skeptisch. "Sie
müssen ja wissen, was Sie tun, Sir. Ich kann Ihnen keine
Vorschriften machen. Aber wenn es nach mir ginge, kämen Sie
nicht mit."
    "Dann ist es nur gut, daß es nicht nach Ihnen geht."
Er streifte sich den Raumanzug über, setzte den übergroßen
Helm auf und nahm die vorgeschriebenen Kontrollen vor. Ich beeilte
mich, es ihm nachzutun.
    Die Art, mit der er die Rückstoßpistolen überprüfte
und an den Kontrollen des Scooters manipulierte, beruhigte mich
wieder. Ertat keinen überflüssigen Handgriff.
    "Ihre Namen bitte!" meldete sich der Verwaltervon seinem
Sessel.
    Ich nannte sie ihm, und er gab sie der elektronischen Kartei ein.
    Plötzlich flammte ein rotes Warnlicht an seinem
Registriergerät auf. Der Verwalter beugte sich zum
Informations-Bildschirm hinab und tauchte mit hochrotem Gesicht
wieder auf.
    "Dr. Teleke!"
    "Ja? Was ist?" murmelte ich unwirsch und ließ den
Scooter, den ich eben angehoben hatte, wieder sinken.
    "Ich habe hiereine ... äh ... Information vorliegen,
Sir", quetschte erzwischen den Zähnen hervor. "Danach
darfan Sie keine Vakuum-Ausrüstung mehr ausgeliehen werden,
jedenfalls nicht, bevor Sie sich einer Eignungsuntersuchung
unterzogen haben."
    "Wie bitte?" Ich starrte den Verwalter fassungslos an.
"Wer hat das angeordnet?"
    "Die nächstliegende Erste-Hilfe-Station, Sir."
Verlegen blickte erzu Boden. "Sie waren in der vergangenen Nacht
mit einer VSAusrüstung draußen und mußten von einem
Rettungstrupp geborgen werden. Da die Umstände, die zu Ihrer
Notlage führten, noch nicht geklärt wurden, werden Sie
gebeten, umgehend beim Chefarzt der Station vorzusprechen."
    Ich spürte, wie mir das Blut ins Gesicht schoß.
    Goratschin sah mich mit einem sonderbaren Ausdruck an, sagtejedoch
nichts zu mir. Dafür wandte er sich an den Verwalter.
    "Wann hat Dr. Teleke zuletzt eine VS-Ausrüstung
ausgeliehen?" DerVerwalter beugte sich wiederzu seinem
InformationsBildschirm. "Erverließ das Magazin um zwanzig
Uhr fünf, Sir."

    Wieder sah Goratschin mich seltsam an. Dann meinte er mit
gespieltem Gleichmut:
    "Wir können leider nichtwarten, bis Dr. Teleke
untersucht worden ist. Geben Sie bitte seine Ausrüstung auf
meine Verantwortung aus."
    "Aber der Chefarzt...", wollte der Verwalter
protestieren.
    Goratschin winkte ab.
    "Hier geht es um mehr als um die Einhaltung eines
Paragraphen. Ich befehle Ihnen, Dr. Teleke nicht aufzuhalten!"
    "Jawohl, Sir!" DerVerwalter beugte sich seufzend über
das

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