Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Registriergerät und sprach unsere Daten und die Zeit hinein.
    Als wir das Magazin verlassen hatten, hielt Goratschin abrupt an
und sagte ernst:
    "Sie hielten sich etwa zurgleichen Zeitdraußen aufwie
General Brielle. Warum haben Sie das nicht längst gesagt... ?"
    Ich starrte Goratschin an.
    Ja, warum hatte ich es nicht gesagt, als wir erfuhren, daß
Brielle kurz nach mir an die Oberfläche gegangen war?
    Plötzlich hatte ich das unbestimmte Gefühl, dem General
draußen begegnet zu sein.
    "Es tut mir leid, Sir", entgegnete ich leise. "Aberwas
hätte es Ihnen chon geholfen, wenn ich das gesagt hätte?"
    "Sie sind reichlich naiv, Dr. Teleke", sagte Goratschin
gedehnt. "Oder Sie tun nur so. Ich weiß wirklich nicht,
fürwelche der beiden Möglichkeiten ich mich entscheiden
soll..."
    "Aber das ist doch Unsinn!" entfuhr es mir, als ich
begriff, was Goratschin andeuten wollte. "Das glauben Sie doch
nicht im Ernst?" Erzuckte die breiten Schultern.
    "Es geht hier nicht darum, was ich persönlich glaube,
Dr. Teleke. Aber Sie scheinen nicht zu begreifen, daß wir
denjenigen suchen, der den General zuletzt gesehen hat - oder zuletzt
gesehen haben könnte. Sie können ihn zuletzt gesehen haben
- draußen."
    "Ich weiß, daß ich ihn nicht gesehen habe!"
    Aber weiß ich das wirklich? fragte eine innere Stimme in
mir.
    "Was denn sonst!" erwiderte ich heftig.
    "Wie bitte?" Goratschin blickte mich an, und im
Hintergrund seinerAugen glomm ein Funke des Nichtverstehens. "Mitwem
haben Sie eben gesprochen?"
    Ich lächelte verkrampft.
    "Mit mir selbst. Ich dachte daran, wie viele Menschen ständig
dort draußen sind und wie selten sie einander begegnen. Die
Infrarotscheinwerfer reichen nichtweit, und nurdie Patrouillen führen
Ortungsgeräte mitsich."
    Goratschin schien zu einem Entschluß zu kommen.
    "Ich glaube, es gibt noch eine Menge Dinge zu klären,
Dr. Teleke. Doch warten wir damit, bis wir General Brielle gefunden
haben." Er drehte sich um

    und stapfte mit seinen Säulenbeinen auf den Antigravschacht
zu, der uns an die Oberfläche bringen sollte. Ich folgte ihm
schweigend.
    Allmählich wurde ich wieder ruhiger. Mochte Goratschin
denken, was er wollte, ich sah nicht ein, wie das Verschweigen meines
letzten Ausflugs mich ernstlich belasten könnte. Niemand konnte
mir nachsagen, ich hätte es absichtlich zu verheimlichen
versucht. Man hatte von mir nicht verlangt, über meine
Freizeitbeschäftigung Rechenschaft abzulegen, folglich hatte ich
nicht zu antworten brauchen.
    Was den Chefarzt der Erste-Hilfe- Station anging, so empörte
mich sein Verhalten. Wie kam er dazu, mich aus der Behandlung zu
entlassen, ohne mir etwas über das "Ausgehverbot" zu
sagen? Hatte er mir etwa übelgenommen, daß ich ihm die
Behandlung nicht bezahlte? Aber so etwas gab es doch gar nicht! Ich
zum Beispiel wäre beleidigt gewesen, hätte jemand mirfürdie
Lösung eines kybernetischen Problems Geld geboten. Ich wurde von
der USO gut bezahlt und arbeitete im übrigen aus Interesse an
der Sache. Soviel ich wußte, nahm man in Quinto-Center nur
solche Wissenschaftler und Spezialisten, die ihren Beruf ergriffen
hatten, weil sie ohne ihn nicht leben konnten.
    Aberwelches Motiv hätte den Arzt sonst zu der seltsamen und
befremdenden Arbeitsweise veranlassen können, hinter meinem
Rücken eine Anordnung zu treffen, die in mein Privatleben
einschneidend eingriff? Ich war gewillt, ihn darob zur Rede zu
stellen.
    Nachdem wir die letzte Schleuse passiert hatten, standen wir
ziemlich verloren in der finsteren Leere.
    Ich überschlug im Kopf die Größe der Oberfläche
des zweiundsechzig Kilometer durchmessenden Mondes.
    "Etwa zwölftausend Quadratkilometer, wenn man die
Abweichung von der idealen Kugelform und die Bodenunebenheiten nicht
mitrechnet... ! Wie sollen wir da einen einzelnen Menschen suchen?"
    "Sie haben recht", klang Goratschins Stimme aus meinem
Helmempfänger. "Ohne einen Anhaltspunkt ist das für
zwei Männer unmöglich."
    "Und da wir keinerlei Anhaltspunkte haben, müssen wir
aufs Geratewohl suchen", fuhr ich fort.
    "Sinnlos!" kommentierte Goratschin. "Wir nehmen
einfach einen Anhaltspunkt an. Ich schlage vor, wir suchen auf der
Strecke, die sie bei ihrem nächtlichen Ausflug genommen haben.
Wie denken Sie darüber, Dr. Teleke?"
    Seine Stimme klang lauernd, und sein Vorschlag einpörte mich.

    "Wenn Sie mich verdächtigen, Brielle beseitigtzu haben,
gehen Sie einer falschen Spur nach, Sir. In diesem Falle weigere ich
mich, mit ihnen

Weitere Kostenlose Bücher