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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammenzuarbeiten."
    "Harte Worte!" spottete der Mutant."Mann! Nehmen
Sie doch Vernunft an! Ich verdächtige Sie persönlich nicht.
Aber selbstverständlich mußjeder, derzur gleichen Zeitwie
Brielle draußen war, in den Kreis derVerdächtigen
einbezogen werden. Es ist Ihr Pech, daß Sie dazu gehören.
Aber ich nehme an, daß Ihre Unschuld bewiesen werden kann,
sobald wir Brielle -oder seine Leiche - gefunden haben. Von mir aus
schlagen Sie eine andere Route vor, wenn Sie eine wissen."
    "Schon gut!" erwiderte ich resignierend. "Wir
nehmen meine Route. Wenn ich der ,Geister-Agent' wäre, würden
Sie sowieso nicht lebend zurückkommen. Haben Sie das bedacht,
Sir?"
    "Selbstverständlich!" Goratschin lachte leise.
"Wenn ich den 'GeisterAgenten' unterschätze, müßte
ich zur gleichen Schlußfolgerung kommen wie Sie. Aber
angenommen, Sie wären es wirklich, würden Sie die Finger
von mir lassen. Zu viele Leute wissen, daß wir zusammen hier
sind."
    "Ich gebe mich geschlagen, Sir." Unwillkürlich
mußte ich ebenfalls lachen. "Sie übersehen wohl
niemals etwas, wie?"
    "Doch!" entgegnete ertrocken. "Aberje länger
man lebt, desto klüger wird man. Es gibtzu viele Situationen,
die sich immer und immer wiederholen."
    Das erinnerte mich daran, daß Goratschin zu dem kleinen
Kreis von Personen gehörte, denen ein Zellaktivator relative
Unsterblichkeit verlieh. Soviel ich wußte, mußte
Goratschin inzwischen etwa vierhundert Jahre alt sein. Er hatte das
Solare Imperium mit aufbauen helfen, bevor es sich über das
heimatliche Sonnensystem ausgebreitet hatte.
    "Neidisch?" fragte Goratschin, als könnte er meine
Gedanken erraten. Das war ihm natürlich unmöglich, denn
erwar kein Telepath.
    "Ich weiß es nicht, Sir. Wie fühlt man sich
eigentlich als Unsterblicher?"
    "Das kann man, wenn überhaupt, nicht mit wenigen Worten
beschreiben, Dr. Teleke. Am Anfang ist ein berauschendes Gefühl
da, aber es hält nicht lange vor. Ich glaube, eines Tages werde
ich den Wunsch haben, sterben zu können. Unsterblichkeit kann
zur Last werden, Dr. Teleke."
    "Und was wird dann?"
    "Ja, was wird dann?" Goratschin seufzte. "Ich denke
dabei nicht an mich, sondern daran, daß unsere Technik es eines
Tages fertigbringen könnte, alle Menschen zu relativ
Unsterblichen zu machen. Doch wenn es soweit ist, findet sich auch
eine bessere Lösung als der Tod. Jedes Problem fordert
bekanntlich eine Lösung heraus."
    Er räusperte sich.
    "Wirvergessen die Gegenwart, Dr. Teleke. Fliegen Sie voran.
Ich werde Ihnen folgen!"
    Ich kletterte auf meinen Scooter und ließ ihn aufzehn Meter
steigen.

    "Ich bin zwar damals in acht Kilometer Höhe geflogen",
sprach ich in mein Mikrophon, "aber ich denke, wir bleiben dicht
über dem Boden. Dort oben können wir kaum etwas finden, was
der Rettungstrupp nicht schon längst gefunden hätte."
    "Einverstanden!" erwiderte Goratschin.
    Ich wandte mich nach zwei Minuten um. Der Mutant folgte genau auf
meinem Kurs. Ihm schien die Bedienung des Scooters keine
Schwierigkeiten zu bereiten, obwohl er kein Vakuum-Schwimmerwar.
    Mirwar, als fiele ein schwacher Lichtschimmer aufden Boden, dort,
wo sich etwa die Schachtschleuse befinden mußte.
Entwederverließjemand die Innenwelt - oder es kehrte jemand
zurück.
    Ich teilte Goratschin meine Beobachtung mit.
    "Könnte es sein", fragte ich, "daß man
Brielle inzwischen gefunden hat? Vielleicht sollten wir bei Major
Kitachi anfragen."
    "Nicht nötig", erwiderte Goratschin. "Kitachi
hätte mich längst benachrichtigt, wenn Brielle gefunden
worden wäre. Ich habe ihm einen entsprechenden Befehl erteilt."
    Ich schlug die Richtung zu den Candy Mountains ein. Bald tauchten
im Infrarotlicht unserer Scheinwerfer die ersten bizarren Felsnadeln
auf.
    "Du meine Güte!" stieß Goratschin hervor, als
wir uns in langsamem Flug durch das Gewirr wanden. "Hier können
wir wenige Meter an Brielle vorbeifliegen, ohne ihn zu sehen!"
    Ich erwiderte nichts darauf. Was sollte ich auch dazu sagen?
Mirwar es völlig klar, daß Brielle nurdurch einen
glücklichen Zufall gefunden werden konnte. Ich wunderte mich nur
darüber, daß Admiral Grant nicht die halbe Garnison von
Quinto-Center aufdie Suche geschickt hatte. Fünfzehntausend
Soldaten und fünfundzwanzigtausend Kampfroboter hätten eine
echte Chance gehabt, obwohl das Brielle auch nichts mehr nutzen
würde. Sein Luftvorrat mußte längst aufgebraucht
sein.
    Mit dem untrüglichen Orientierungssinn eines passionierten
VakuumSchwimmers fand ich den Eingang zu

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