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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Alcolaya.«
    Mercant schüttelte die Hand des Agenten.
    »Ich kann Ihnenjetzt, fürs erste, einmal sagen, daß
Sie Ihre Sache mehr als nur tadellos erledigt haben. Mit geringstem
Aufwand den größten Erfolg erzielt. Ich bin sehr zufrieden
mit Ihnen.«
    »Danke, Sir!« sagte Seymour. »Daln?«
    Der Epsaler trat vor. Auch er hatte sich inzwischen erholt und sah
fast wieder so aus wie vor Tagen -aber er war injenerNacht erwachsen,
um viele Jahre älter geworden und reifer.
    »Ich erkenne dich nicht mehr, Daln«, sagte Seymour.
»Wie steht es mit unserer Arbeit?«
    Daln drehte sich mit einer vielsagenden Bewegung um, deutete mit
dem Zeigefinger auf Seymour und sagte anklagend:
    »Ich habe es immer gewußt. Kaum lebt er wieder, fragt
er, ob auch der Umsatz nicht gelitten habe. Ja, Seymour... du kannst
ganz ruhig weitergenesen. Ich habe mir gestattet, mit Unterstützung
eines erfahrenen Kameraden deiner Truppe die Geschäfte
vertretungsweise zu führen. Sämtliche Schiffe sind
inzwischen abgefertigt, bis auf die NURI. Ihr Patriarch befindet sich
in unserem Keller, von einer Doppelwache beschützt. Wir wagten
nicht, gegen ihn zu verhandeln, ohne deinen kostbaren Rat

    einzuholen. Quattaghan!«
    »Ja?« fragte der alte Shand'ong verwirrt.
    »Gib ihm seine alte Uniform - sie ist inzwischen gereinigt
worden, drücke ihm eine Zigarette und einen Becher Kaffee in die
Finger und begleite ihn zu seinem Sessel vor seinem Schreibtisch.
Unser Chef ist vollkommen gesund!«
    Wütend drehte er sich um, während die anderen lachten.
Seymour grinste.
    »Sie wissen inzwischen, Sir . ..«, sagte er und
richtete sich halb auf. Sofort streckte Nkalay ihre Hand aus und
drückte Seymour zurück.
    »Du warst eben noch dem Tode näher als dem Leben,
Freund. Du wirst noch einige Zeit liegenbleiben. Jetzt bestimme ich,
was geschieht, nicht mehr du.«
    Seymour sah ihr direkt in die Augen, und er erkannte das Maß
der Sorgen, das sich die Mutter aller Klans aufgehalst hatte, während
sie Tage neben ihm saß und ihn mit Tau Ssagis behandelte.
    »Du hast recht«, erwiderte er weich, »ich danke
dir sehr.«
    »Charmant, charmant...«, murmelte Mercant. »Sie
verstehen es, die richtigen Damen zu kennen.« Seymour drehte
den Kopf.
    »Wenn Sie ahnen würden, was man auf diesem Planeten
alles können muß, um überhaupt existieren zu können,
würden Sie staunen, Sir. Ein Agent hier muß mindestens
alles wissen, alles können, die Geduld eines Mastodon haben und
den Einfallsreichtum eines Rechenzentrums. Und dazu noch Phantasie.«
    »Ich weiß«, sagte Mercant leise, aber bestimmt,
»noch niemals hat unsere Organisation Stümper beschäftigt,
sondern immer nur die Auslese. Warum sollten gerade Sie die Ausnahme
sein?«
    »Ich habe Durst«, erklärte Seymour plötzlich.
Quattaghan fuhr herum.
    »Ssagis?« fragte er hoffnungsvoll. Nkalay sah ihn
vernichtend an. Dann schüttelte sie den Kopf.
    »Wirst du es jemals lernen, Quattaghan?« fragte sie.
»Einem Genesenden niemals Ssagis geben, niemals!«
    Dann drehte sie sich zu den übrigen Anwesenden herum und
sagte laut:
    »Ich wäre dafür, daß Sie alle den Raum
verlassen und ihm bringen, was er braucht. Auch ich werde gehen . ..
das Mädchen bleibt hier, bis er einschläft. Seymour braucht
mindestens noch zwölf Stunden Ruhe.«
    »Auch wenn er selbst anderer Meinung sein sollte, unser
Held.«
    Daln versuchte, seine ungeheure Erleichterung zu überspielen;
er versuchte sich in Ironie, aber er war noch neu in dem Geschäft.
Er schaffte es nicht, verließ aber gehorsam das Zimmer und
holte das Tablett mit der Milch, dem Toast, der in Butter schwamm und
der langwirkenden Schlaftablette. Quattaghan hob Nkalay auf seine
Arme, nickte Seymour grimmig zu und verließ den Raum. Mercant
streckte noch einmal seinen Kopfhinein und grüßte
militärisch.
    Draußen blieben sie alle stehen und sahen sich verlegen an.
    Nkalay brach das Schweigen.
    »Wir hatten selten in den vergangenen Jahren soviel Glück
auf einmal. Selbst ich glaubte manchmal nicht mehr an mein eigenes
Tau. Aber - er hat tatsächlich die Natur eines Panthers!«
    Mercant sagte höflich, aber in gebrochenem Shand'ong:
    »Woher, Madame, glauben Sie, daß er seinen Beinamen
hat?«
    Sie gingen.
    Während Seymour aß und trank, saß Corinna neben
ihm in einem seiner Ledersessel und sah ihm zu. Seymour hatte binnen
erstaunlich kurzer Zeit das Tablett geleert. Die Frau räumte es
weg und setzte sich dann neben ihn.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie, »auf

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