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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungefähr zehn Jahren
könnten durch die Sendungen des Schiffchens durchaus zu
irgendwelchen Handlungen gezwungen werden. Der Hypnosender scheint
vom Antrieb unabhängig zu sein. Er arbeitet weiter, obwohl das
Ding nicht mehr fliegen kann.“
    Tschato nahm M’Nutter den Flugkörper aus den Händen.
    „Glauben Sie, daß so ein Ding einen erwachsenen Mann
beeinflussen könnte?“ fragte er.
    „Nur, wenn die hypnotischen Impulse stärker werden.“
    „Wären Sie in der Lage, den Sender zu einer stärkeren
Ausstrahlung zu veranlassen?“
    „Was haben Sie vor?“ fragte M’Nutter.
    Tschatos Gesicht blieb teilnahmslos. Picot ahnte, daß hinter
der dunklen Stirn ein abenteuerlicher Plan geboren wurde.
    „Beantworten Sie meine Frage“, drängte Tschato.
    „Ich könnte den Sender aktivieren“, sagte
M’Nutter widerwillig. „Es wäre durchaus möglich,
die hypnotische Kraft zu verdoppeln.“ Er zuckte mit den
Schultern. „Ich müßte einen Verstärker bauen,
der die Impulse empfängt und weiterleitet.“
    „Bauen Sie ihn“, forderte Tschato. „Wir brauchen
ihn übermorgen.“
    Picot hielt den Zeitpunkt gekommen, sich nach Tschatos Plänen
zu erkundigen.
    „Was wollen Sie erreichen, Sir?“ fragte er.
    Tschato lächelte geheimnisvoll. „Ohne Zweifel können
wir mit M’Nutters Verstärker einen erwachsenen Mann
hypnotisieren. Theoretisch wird dieser Mann den gleichen Weg
einschlagen wie die Kinder vor ihm.“
    Picot sagte: „Wir brauchen diesem Mann nur zu folgen, um
herauszufinden, ob Tigris die richtige Welt ist. Aber wer wird dieser
Mann sein?“
    „Sie, Dan“, sagte Tschato.

2.
    Seth träumte viele Träume. Einer wiederholte sich oft.
Es war ein berauschender Traum, aus dem sie jedesmal nur schwer
erwachte. Sie träumte von endlosen Wäldern, von kleinen,
flinken Tieren, die man jagen konnte. Wenn sie erwachte, wenn sie in
die Wirklichkeit zurückfand, kam ihr ihre Umgebung schrecklich
und grausam vor. Ihre Krallen, die sie in den Träumen als
tödliche Waffe gebrauchte, waren in Wirklichkeit von wucherndem
Fleisch bedeckt. Sie konnte sich noch nicht einmal bewegen, das
lautlose Anschleichen an ein Opfer gab es ebenfalls nur im Traum.
    Gelähmt lag sie innerhalb des Behälters. Gelähmt
und hilflos.
    Traysch und Kut-Ter bezogen sie selten in die telepathischen
Unterhaltungen ein. Ab und zu gab ihr Traysch einige Erklärungen.
Kut-Ter jedoch setzte sich nur mit ihr in Verbindung, um sie zu
demütigen. Ihre größte Furcht war, daß Kut-Ter
irgendwann in der Lage sein könnte, ihre Träume zu
belauschen. Kut-Ter drohte ihr immer wieder, daß er den
Robotern befehlen würde, sie gegen ein intelligenteres Wesen
auszutauschen. Obwohl Seth wußte, daß es auf dieser Welt
keine intelligenten Eingeborenen gab, lebte sie in ständiger
    Angst, daß der Onete seine Drohung einmal verwirklichen
könnte.
    Seth bestritt nicht, daß ihr Gedächtnis bei der
Zerstörung des Schiffes gelitten hatte. Sie konnte sich nicht
erinnern, in welcher Sektion des Forschungsschiffes sie gearbeitet
hatte. Sie wußte weder etwas über ihre Herkunft, noch über
die Arbeiten, die sie an Bord ausgeführt hatte. Nur in ihren
Träumen gelang es ihr, einen Blick in die Vergangenheit zu
werfen. Die Ereignisse in den Träumen waren jedoch so absurd,
daß sie sich hütete, Traysch oder gar Kut-Ter davon zu
berichten.
    Seths Erinnerung reichte bis zu jenem gewaltigen Blitz zurück,
mit dem das Schiff auf der Oberfläche dieser Welt zerschellt
war. Traysch und Kut-Ter hatten sie aus den Trümmern gezogen.
Sekunden später war das Wrack völlig ausgebrannt.
    Traysch und Kut-Ter und Seth waren die einzigen Überlebenden
einer dreitausend Mitglieder starken Besatzung. Unmittelbar vor dem
Aufprall des Schiffes waren Hunderte von Robotern mit allem
erreichbaren Material aus den Schleusen abgesprungen und sicher auf
der Oberfläche gelandet. Diese Roboter bedeuteten Sicherheit und
die Möglichkeit zum Überleben.
    Die ersten Tage hatte Seth in völliger Teilnahmslosigkeit
zugebracht.
    Ihre Wunden waren nur langsam geheilt. Traysch und Kut-Ter hatten
sofort mit der Errichtung einer Station begonnen. Die Roboter
fertigten drei Raumgleiter und mehrere hundert Raumspione an. Die
Zeit verging, und Seth versuchte den beiden anderen zu helfen. Es
stellte sich heraus, daß sie viel zu ungeschickt war, um
irgendeine Arbeit auszuführen. Kut-Ter zeigte von Anfang an eine
feindselige Haltung. Obwohl sie sich nicht miteinander verständigen
konnten, spürte

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