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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seth den Ärger des Oneten.
    Die Aussicht auf Rettung war gering. Traysch und Kut-Ter ließen
drei Behälter mit Nährflüssigkeit errichten. Die
Roboter übernahmen die Bedienung der Station. Die drei
Schiffbrüchigen zogen sich in die Behälter zurück, um
auf diese Weise ihre Lebensspanne zu verlängern. Seth weigerte
sich, in den für sie vorgesehenen Behälter zu gehen, doch
auf Trayschs Befehl wurde sie von den Robotern dazu gezwungen.
    Die erste Zeit war für Seth schrecklich. Dann jedoch gelang
es Traysch, telepathische Kontakte zu Seth herzustellen. Zum
erstenmal konnte Seth sich mit einem der beiden anderen verständigen.
Traysch stellte ihr unzählige Fragen, die alle das Schiff
betrafen. Er war sehr enttäuscht, als er feststellen mußte,
daß Seth sich an nichts erinnern konnte.
    Seth hingegen erfuhr unzählige Einzelheiten, von denen sie
nichts gewußt hatte. Für Traysch und Kut-Ter wäre es
einfach gewesen, einige Raumspione zu ihren Heimatplaneten zu
schicken, um Hilfe zu holen. Doch die beiden Wissenschaftler hatten
andere Pläne.
    Seth fand heraus, daß Traysch und Kut-Ter als Gefangene an
Bord des Schiffes gelebt hatten. Sie hatten irgendein Gesetz
übertreten. Keiner der beiden schien gewillt, zu seiner
Heimatwelt zurückzukehren, um den Rest der Strafe zu verbüßen.
    Das Leben innerhalb der Behälter war eintönig, obwohl
Traysch immer
    bessere Möglichkeiten fand, die Roboter für ihre Zwecke
einzusetzen. Die Automaten mußten ihnen nicht nur Arme und
Beine ersetzen, sie mußten auch als ihre Augen fungieren.
Ununterbrochen arbeiteten die Roboter an der Vergrößerung
der Station. Aus Trayschs telepathischen Sendungen erfuhr Seth, daß
die beiden anderen planten, sich solange wie möglich am Leben zu
erhalten.
    Wieder verstrich eine für Seth nicht meßbare Zeit, bis
es auch Kut-Ter gelang, sich mit ihr zu verständigen. Seine
telepathischen Sendungen unterschieden sich jedoch vollkommen von
denen Trayschs. Während Traysch Seth mit einer gewissen
Gleichgültigkeit behandelte, ließ Kut-Ter keinen Zweifel
aufkommen, daß er Seth als überflüssig ansah.
    Ich möchte wissen, in welchem Teil des Schiffes dieses
zweigeschlechtliche Ungeheuer gelebt hat, sendete er.
    Man könnte fast glauben, daß es zu den Versuchstieren
gehörte.
    Seth ist intelligent, entgegnete Traysch. Das Schiff war so groß,
daß wir nicht alle Besatzungsmitglieder kennen konnten.
    Seth fand heraus, daß ihr Körper, der mit unzähligen
Kabeln verbunden war, sich allmählich veränderte. Die
Nährflüssigkeit, die sie am Leben erhielt, löste eine
übermäßige Zellwucherung aus. Seth lag bewegungslos
innerhalb des Behälters, so daß sie nicht die Möglichkeit
hatte, die Funktion ihrer Beine zu überprüfen. Ihr Verstand
wurde im Laufe der Zeit immer schärfer. Traysch, der sich ab und
zu mit ihr telepathisch unterhielt, bestätigte es.
    Deine Intelligenz nimmt ständig zu, sendete er. Dies ist bei
Kut-Ter und mir nicht der Fall. Unsere Entwicklung ist abgeschlossen.
    Obwohl Seth viele Dinge verstehen lernte, die sie früher
niemals begriffen hätte, gewann sie ihre Erinnerung nicht
zurück. Ihre Träume dagegen wurden immer abstrakter und
unwirklicher. Sie erkannte den Grund dafür. Allmählich
verlor sie jede innere Beziehung zu ihrem Körper. Selbst ihrem
Unterbewußtsein fiel es immer schwerer, fiktive Erlebnisse zu
produzieren, bei denen sie sich bewegte.
    Je länger Seth in ihrem Behälter lag, desto
verschwommener wurde ihre Vorstellung von ihrer eigenen Gestalt.
Während Traysch und Kut-Ter darauf warteten, daß Seth sich
irgendwann an die Zeit vor dem Absturz erinnern würde, vergaß
Seth ihren Körper. Ab und zu, wenn Kut-Ter sie mit brutalen
Gedankenmustern angriff, wurde sie sich ihrer früheren Stärke
bewußt. Dann begannen ihre Nerven zu zucken, der Gedanke an
ihren aufgedunsenen Körper ließ sie verzweifeln.
    Seth war sicher, daß Traysch und Kut-Ter sich veränderten.
Bald würde die Zellwucherung so weit fortgeschritten sein, daß
sie die Behälter nicht mehr verlassen konnten. Ihre Organe
hatten sich an die warme und schützende Umgebung gewöhnt.
    Seth lernte dann zu schlafen, wenn die beiden anderen sich
telepathisch unterhielten. Auf diese Weise konnte sie sich besser
gegen Kut-Ter abschirmen. Wenn Traysch und der Onete schliefen,
dachte Seth intensiv nach. Es gab unzählige ungelöste
Probleme. Sie wagte nicht, Traysch Fragen zu
    stellen, denn sie fürchtete, daß Kut-Ter sich
einmischen

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