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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bizarren
Skelettreste der ehemaligen Stadt, die silberweiß vor dem
Hintergrund der zum Himmel steigenden Glut schimmerten.
    Das Brausen der Flammen übertönte alle anderen Ge
-räusche. Schmutziggraue Asche wirbelte in streifigen Schwaden
über die von Rissen durchzogene Bodenkruste, zerstob an den
Ruinen der Randgebäude und wurde vom gewaltigen Sog des Feuers
ins Zentrum der Vernichtung gerissen.
    »Diese Ungeheuer!«
    Der gequälte Aufschrei erreichte Omar über den Telekom,
dessen Empfangselemente unsichtbar in seinen Ohren steckten.
    Er wandte den Kopf.
    Hinter dem transparenten Kugelhelm blickte ihn Baar Lun aus
tränenfeuchten Augen an. Das Gesicht des Moduls war verzerrt;
die zuckenden Gesichtsmuskeln verrieten die hochgradige Erregung, in
der sich Lun befand.
    Omar Hawk legte dem Freund die Hand auf die Schulter. Allmählich
ließ das krampfhafte Zittern Baar Luns nach,
    machte einem Weinen Platz, in dem die Hysterie ertränkt
wurde.
    Der Oxtorner sah auf, als eine dritte Gestalt durch die
Aschenwolken und Staubschwaden herankam, offenbar völlig
unberührt von der elementaren Gewalt des Feuersogs.
    Tengri Lethos blieb neben Hawk stehen. Staub und Asche wirbelten
gleich Rauch über seine enganliegende, bernsteingelbe
Plastikkombination. Das smaragdgrüne Gesicht mit den
goldfarbenen Mustern ließ nichts von den Gedanken und
Empfindungen erkennen, die den Hüter des Lichts bewegen mochten.
    Ein gellendes Kreischen zerriß die Luft. Es klang, als
schrien Millionen gequälter Kreaturen.
    Omar schauderte, obwohl er wußte, daß keiner der
Tefro-der die Vernichtungsorgie überlebt hatte, die auf Jarwick
entfesselt worden war.
    Das Kreischen steigerte sich, während das stählerne Ske
-lett eines ehemaligen Wohnturms sich in der Gluthitze bog
    — und es verstummte jäh, als der fragmentarische
Überrest zusammengeschmolzen und verdampft war.
    Omar stöhnte gepreßt. Der Laut wurde ihm vom Sturm von
den Lippen gerissen, denn er war der einzige, der in dieser Hölle
ohne Hermetikhelm existieren konnte.
    Dennoch fühlte er plötzlich den Blick des Hathors auf
sich ruhen. Unter einem unerklärlichen Zwang wandte er sich um.
    Lethos' Augen waren von bernsteingelber Farbe; ihre Reinheit wurde
nur durch winzige, smaragdgrüne Punkte unterbrochen. Sie wirkten
auf den Oxtorner wie unergründliche Seen.
    Das, was er hatte sagen wollen, erschien Hawk mit einem Mal
unwesentlich. Er benötigte einige Sekunden der geistigen
Konzentration, um neue Argumente zu sammeln.
    »Diese Stadt war nur eine von Tausenden auf Jarwick«,
sagte er endlich mit einer Stimme, die er selbst nicht als die seine
erkannte. »Und in Andromeda gibt es rund fünfund-dreißigtausend
ähnlicher Welten, die alle vom gleichen Schicksal bedroht sind.
Wie lange noch sollen wir tatenlos zusehen, wie -sie eine nach der
anderen entvölkert werden?«
    Ein Funke glomm in Lethos' Augen auf — und erlosch wieder.
    »Wir werden nicht tatenlos zusehen, Hawk. Aus diesem Grund
kamen wir hierher, und aus dem gleichen Grund werden wir in wenigen
Stunden Ihrer Zeit wieder aufbrechen.«
    Der Hathor sprach ein einwandfreies, akzentloses Inter-kosmo,
obwohl die Verkehrssprache der Milchstraße seiner eigenen
Sprache nicht stärker glich als das Zwitschern irdischer Vögel
der menschlichen Sprache.
    Omar Hawk wollte antworten, doch Baar Luns schrilles, hysterisch
klingendes Gelächter ließ seine Worte im Ansatz
verstummen.
    »Beruhigen Sie sich, Baar«, sagte der Oxtorner
mitleidig. Der hypersensible Modul litt weitaus stärker unter
der Konfrontierung mit dem Grauen als seine beiden Gefährten.
    Luns Gelächter brach ab.
    Seine Stimme klang verächtlich, als er tonlos sagte:
    »Nein, Lethos, Sie werden bestimmt nicht tatenlos zusehen.
Sie werden zu den Maahks gehen und verhandeln. Aber die Maahks werden
nicht verhandeln wollen, und Sie werden wieder gehen und sagen: >Ich
habe mein Möglichstes getan    Er ließ den Kopf hängen. Als er weitersprach, klang
seine Stimme beherrschter als zuvor.
    »Ihr Ewigkeitsschiff birgt die Mittel, mit denen wir das
Unheil von den tefrodischen Welten abwenden könnten. Setzen Sie
diese Mittel ein! Demonstrieren Sie den Maahks Ihre Überlegenheit!
Wenn Sie dann noch immer nicht bereit sind, die Tefroder zu
verschonen, dann müssen sie eben vernichtet werden!«
    »Sie denken zweigleisig, Lun«, entgegnete der Hathor
ruhig. »Sie wollen die Tefroder um jeden Preis retten, notfalls
sogar um den Preis der Vernichtung sämtlicher

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