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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fuß,
betrachtete dabei die strahlende Spitze des Stiefels und sagte dann
übergangslos:
    »Wir starten in zwei Tagen. Das Schiff ist startklar und
gewartet, die Tanks sind voll, die Leute ausgeruht. Ich werde
vielleicht niemals wieder hierher zurückkommen.«
    »Ja?«
    »Ich möchte Ihnen die Hand schütteln, Commander.
Ich glaube, daß unsere Arbeit hier nicht umsonst war. Ich habe
    sehr gern mit Ihnen zusammengearbeitet. Kann ich in irgendeiner
Form etwas für Sie tun?«
    Stonebridge schüttelte den Kopf.
    »Ich fürchte, nein. Ich habe alles, was ich brauche.
Danke trotzdem für das Angebot.«
    Die Männer schüttelten sich die Hände und grinsten
sich verlegen an. Alissar kannte inzwischen genügend Männer
dieser Art, um zu wissen, daß hier eben eine Freundschaft
dokumentiert worden war.
    »Ich werde vor dem Abflug in Ihre Kabine kommen und mit
Ihren Offizieren und hauptsächlich dem Kontaktoffizier einige
Gläser leeren, natürlich aus Ihren Beständen, Sherpa«,
sagte Stonebridge. »Einverstanden?«
    »Ihr Vorschlag kam eine Sekunde zu früh; ich hätte
ihn eben machen wollen«, erwiderte Sherpa. »Rufen Sie
bitte Yadasi Patrick und Pilar Accarti heute abend um zehn Uhr
    — Verzeihung, um fünfundzwanzig Uhr unter irgendeinem
Vorwand hierher, jedenfalls aus der Siedlung heraus. Alissar?«
    »Hier, Chef?« sagte sie.
    »Rufe bitte Sander . . . nein, bitte Akai van Hoysen, daß
sie dich und Sander zum Essen einlädt und wartet auf mich. Ich
brauche wenig Zuhörer heute abend. Ja?«
    »Natürlich«, sagte Stonebridge, und Alissar
nickte.
    »Das war es«, sagte Sherpa. »Das Jahr der
tödlichen Gräser ist vorbei. Die Dunkelheit ist wieder ohne
Farben.«
    Sie verließen Stonebridge und gingen. Nach einigen Stunden
verließ Sherpa Carmichael sein Schiff, startete den Gleiter und
flog langsam und, ohne das Bordradio einzuschalten, um den Platz,
vorbei an den Hotels und auf die Verbindungsstraße hinaus. Er
flog in die Siedlung am Lake Torrens. Er verfluchte das, was zu tun
er im Begriff war, aber er wußte, daß es getan werden
mußte.
    Heute zitterte rötliche Helligkeit über der Siedlung.
    Der Vulkan, dessen Schlund sich in elftausend Metern relativer
Höhe geöffnet hatte, spie Rauch und Flammen. Das Feuer
spielte auf den Unterseiten dicker Wolken, die die Sterne
verdunkelten, und über den Dark Canyon ging unaufhörlich
ein Ascheregen nieder. Sherpa steuerte den Gleiter über die
Treppen hinauf auf den runden Platz und
    sah, daß die Häuser wieder voller Leben waren; aus den
Fenstern drang Licht, und man hörte die Musik.
    Sherpa stellte den Gleiter ab und ging hinauf in den Raum der
Bibliothek. Hier waren achtzehntausend Lesespulen und vierzig Sessel,
Fernsehgeräte und ein Schirm, der Filme und Berichte wiedergeben
konnte; eine Art Gemeinschaftszentrum der Chefkolonisten, in dem sie
sich treffen konnten. Eine lange Bar mit einer Eismaschine und einem
Kaffeeautomaten schloß den Raum an einer Schmalseite ab. Sherpa
steckte die Waffe, nachdem er sie entsichert hatte, wieder an die
Seite. Er zog die Handschuhe aus und trat ein.
    Jean Torien, der in einem der Sessel lag, vor sich ein leuchtendes
Lesegerät, hörte ein Geräusch, schob das Gerät
zur Seite und erkannte Sherpa.
    »Carmichael!« schrie er auf und sprang auf die Füße.
»Endlich. Wir warten alle auf deinen Besuch, da du ja bisher so
wahnsinnig beschäftigt warst.«
    Sherpa blickte in die Augen des Mannes, der mit ihm Falkayn
verfolgt hatte und wußte, daß er nicht der Mörder
Daves war.
    . Er schüttelte seine Hand.
    »Ich starte in Kürze«, sagte er leise, »und
vorher mußte ich noch hierher kommen. Wie geht es euch allen?«
    »Wieder normal«, sagte Jean und blickte sich um. »Mann
    — wir werden dir ein Denkmal errichten. Sherpa Carmichael,
Karthograph und Retter Wollonggongs, Vater der Kolonie, Wächter
unseres Glücks, Schutz der Unmündigen . . .«
    Sherpa erwiderte kurz: »Heute abend auch Redner. Rufe deine
Freunde hierher, bitte.«
    »Was ist los, Sherpa? Dein Lächeln ist etwas gequält?«
    »Du wirst es in fünf Minuten hören«, sagte
Sherpa und streckte die Hand aus. Er packte den Mann vor ihm mit
einem mörderisch harten Griff an der Schulter. »Edgar floh
und suchte das Feuer. Jeder von euch war wahnsinnig wie ich damals
und wie Falkayn. Jean — hast du Dave erschossen? Ich frage dich
und will die Wahrheit hören. Du?«
    Das Lächeln im Gesicht Toriens gefror.
    Langsam schüttelte er den Kopf und blickte genau in

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