Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Wasserstoffatmer.
    Der Maahk war so überrascht, daß er die Hand wieder von
der Waffe nahm.
    »Wer sind Sie?« fragte er.
    Der Hüter des Lichts stellte sich vor. Dann kam er auf den
Kern des Problems zu sprechen. »Ich möchte Sie als
Botschafter des Friedens gewinnen. Sie sollen zum Oberkommandierenden
Ihrer Andromeda-Flotte gehen und ihm ausrichten, daß ich bereit
bin, zwischen Ihrer Rasse und den in Andromeda lebenden Tefrodern zu
vermitteln. Ich bin davon überzeugt, daß zwischen Ihnen
ein Arrangement getroffen werden kann, das die Lebensinteressen
beider Seiten sichert, noch dazu, da Sie nichts mit Sauerstoffwelten
und die Tefroder nichts mit Wasserstoffwelten anfangen können.«
    »Zwischen den Tefrodern und uns gibt es kein Arrangement«,
erwiderte der Maahk schroff. »Wir werden erst Frieden haben,
wenn kein einziger von ihnen mehr lebt!«
    »Das ist ein verhängnisvoller Irrtum«, entgegnete
Lethos. »Als Beweis dafür nenne ich das Abkommen, das Ihre
Rasse mit den Terranern getroffen hat. Und die Terraner sind
Blutsverwandte der Tefroder. Wenn ihr mit den einen auskommt, warum
sollte euch das nicht auch mit den anderen gelingen?«
    Der Kommandant zog demonstrativ seinen Impulsstrahler, aber noch
zeigte die Mündung auf den Boden.
    »Weil wir nicht wollen!« stieß er hervor. »Weil
wir eine halbe Ewigkeit lang dazu verdammt waren, als ruhelose,
heimatlose Flüchtlinge zu leben — und das alles wegen
dieser aggressiven humanoiden Rasse. Nein, wir wollen Andromeda ganz
allein für uns haben. Wir gehen kein Risiko mehr ein!« Er
richtete die Waffe auf den Hüter des Lichts. »Und nun geh,
Fremdling!«
    Lethos rührte sich nicht von der Stelle. Er konzentrierte
sich auf den Geistesinhalt des Maahks und erkannte dessen wahre
Absichten.
    »Glauben Sie wirklich, die Leute, die draußen vor der
Kabinentür stehen, könnten mich gefangennehmen? «
    Der Kommandant zuckte zusammen, als er seinen Plan entdeckt sah.
Aber er war zu kompromißlosem Denken und Handeln erzogen
worden, seit er aus dem Ei geschlüpft war. Er wußte, daß
mit dem Scheitern des Überraschungsmomentsjede Chance dahin war,
den Fremden lebendig zu fangen.
    Seine Hand zitterte nicht, als er den Feuerknopf der Waffe
eindrückte.
    Der blauweiße, bleistiftdünne Impulsstrahl schoß
mit ohrenbetäubendem Röhren aus der Feldmündung, floß
wirkungslos von dem unsichtbaren Schutzschirm des Grüngesichtigen
ab und entlud sich in der Stahlplastiktür, die zu einem
glutflüssigen Fragment verformt und in den Gang geschleudert
wurde.
    Der Maahkkommandant kam nur deshalb mit dem Leben davor., weil er
seinen Kapuzenhelm im Augenblick der Feuereröffnung geschlossen
hatte. Seine Leute auf dem Gang hatten weniger Glück.

    Als die geblendeten Augen des Kommandanten wieder sehen konnten,
erblickten sie die Gestalt des Fremden, aufrecht stehend und völlig
unversehrt.
    Der Hathor lächelte.
    »Wie wäre esjetzt mit Verhandlungen?« fragte er
höflich.
    *
    Der Strahlungsmesser tickte im Takt seines Pulsschlages, als Omar
Hawk das pulverisierte Gestein des Landeplatzes betrat. Die Warnlampe
flackerte rötlichgelb.
    Keine unmittelbare Gefahr —jedenfalls nicht für einen
Oxtorner!
    Hinter ihm schnellte sich Sherlock aus der offenen Bodenschleuse.
Der Okrill flog schemenhaft über den Kopf seines Herrn hinweg
und landete mit dumpfem Aufprall zwanzig Meter weiter.
    Ein schallendes Niesen übertönte das Brodeln des Vulkans
und das Jaulen des Sturmes. Sherlock genoß die Wärme der
kochendheißen Dämpfe, die überall aus Bodenspalten
krochen und von der Bucht herübergeweht wurden.
    Die Luft war gesättigt mit Dampf. Der Sturmwind brachte nur
wenig Kühlung. Es roch penetrant nach Schwefeldämpfen und
nach Feuer.
    Der Oxtorner schritt zielsicher aus. Er versuchte, nicht daran zu
denken, wie es hier vor dem Angriff der Maahks ausgesehen haben
könnte: blaues Meer unter blauem Himmel, silberweiße
Bauten am Küstensaum, farbenfrohe Bungalows auf den Berghängen
und ovale, flache Schiffe, die auf fauchenden Luftpolstern über
die Wasserfläche dahinjagten...
    Das alles würde es nie mehr geben auf Jarwick.
    Und dort in der Bucht, unter Dampf und Rauch verborgen, lag
einesjener Walzenschiffe fest, die Tod und Verderben über diese
Welt gebracht hatten.
    Er wich einer gluterfüllten Spalte aus und lief den Abhang
hinab, der ans gegenüberliegende Ufer der Landzunge führte.
Hinter der buckligen Erhebung würde er sicher sein vor den
Ortungsgeräten des

Weitere Kostenlose Bücher