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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedanke - und er begann sogleich, ihn
in die Tat umzusetzen.
    Er mußte versuchen, das Ewigkeitsschiff zu erreichen!
    Gegen die Defensivbewaffnung der FREEDOM würden die Tlunx
auch mit ihren Parakräften nichts ausrichten können. Und
vor allem würde das Bordgehirn augenblicklich den Hüter des
Lichts benachrichtigen.
    Warum bin ich nur nicht früher auf diesen Gedanken gekommen!
sagte er sich.
    Nun, da er wieder ein konkretes Ziel vor Augen hatte, wich die
Erschöpfung von ihm. Ungeahnte Kraftreserven wurden von seinem
Geist mobilisiert.
    Dennoch verzweifelte er fast.
    Alle Navigationsunterlagen hatten sich in der Space-Jet befunden.
Omar Hawk wußte natürlich ungefähr, in welchem Sektor
der Dunkelwolke sich das Ewigkeitsschiff befand, aber mit ungefähren
Angaben war ihm nicht gedient. Unter Umständen flog er ein
dutzendmal an der FREEDOM außerhalb der Reichweite der
Ortungsgeräte vorüber, ohne sie zu entdek-ken und ohne daß
er entdeckt wurde.
    Aber er mußte es versuchen!
    Er steuerte das Transportschiff hart nach Backbord und versuchte,
den neuen Kurs einzurichten.
    In diesem Augenblick bemerkte er etwas, das ihm von Anfang an
hätte klar sein sollen.
    Etwa ein Drittel der Verfolger hatte aufgeholt und würde in
den nächsten Sekunden die Gefechtsdistanz unterschreiten -denn
er flog nur ein relativ langsames Transportschiff, wäh-zur
Flotte der Tlunx auch schnelle Kampfeinheiten getölen.
    Die Erkenntnis kam zu spät.
    Bevor Omar Hawk Anstalten treffen konnte, im letzten Augenblick in
den Linearraum auszuweichen, ganz gleich auf welchem Kurs, waren die
ersten Salven schwerster Strahlgeschütze bereits heran.

    Der Raumtransporter schien sich unter dem Anprall der Energie
aufzubäumen. Gleich einer gigantischen, schillernden Seifenblase
dehnte sich der Schutzschirm aus und brach zusammen.
    Die Sterne vollführten einen irren Tanz um das Schiff - so
schien es. Von der gewölbten Decke der Zentrale prasselten
plötzlich glühende Trümmerstücke und Spritzer
geschmolzenen Metalls herab. Ein Strahlschuß hatte das Schiff
durchbohrt und war dicht an der Kommandozentrale vorbeigegangen.
    Hawk schaltete verzweifelt, um das Schiff aus der Todeszone zu
bringen. Dabei wußte er genau, daß die Tlunx nur ihre
Gabe der Para-Desintegration einzusetzen brauchten, und sein Schiff
war in der nächsten Sekunde nur noch eine Wolke molekularer
Gase.
    Er fragte sich, warum diese Ungeheuer noch zögerten.
    Wollten sie ihn vielleicht quälen? Hatten sie es sich anders
überlegt und versuchten nun wieder, ihn lebendig zu fangen?
Glaubten sie in einem Anflug irrealer Hoffnung vielleicht, er könnte
ihnen doch noch die Konditionierung geben?
    Das spärlicher werdende Feuer schien diese Vermutung zu
bestätigen. Omar Hawk lachte schrill. Wenn die Unheimlichen
wüßten, daß nicht einmal ein Meister der Insel ihnen
noch helfen konnte . ..
    Bei einem neuen Ausweichmanöver sah er die Rundung einer
Planetenoberflache in den Panoramaschirmen auftauchen.
    Verblüfft starrte er hinaus.
    Das war doch Aphrodite . . .!
    Eine wilde Hoffnung durchpulste ihn.
    Wenn es ihm gelang, lebend auf den Planeten zu kommen und die
Verfolger nur so weit abzuschütteln, daß sie ihn nicht
sofort fanden, dann konnte er sie dort unten wochenlang an der Nase
herumführen!
    Er bremste den Transporter ab, ließ ihn nach Steuerbord
einschwenken und erneut Kurs auf Aphrodite nehmen. Dann

    schaltete er auf Automatik mit der Weisung an den Autopiloten, den
Planeten zu rammen.
    »Los, Sherlock!« befahl er und sprang auf. »Irgendwo
wird es hier schließlich ein Rettungsboot geben!«
    Er konnte sein Glück kaum fassen, als er gleich im ersten
Hangar Beiboot an Beiboot in den Magnetfeldhalterungen hängen
sah. Dabei gehörte so etwas eigentlich zu einem vorschriftsmäßig
ausgerüsteten Truppentransporter.
    Aufatmend ließ er sich in das Konturpolster eines
Diskusbootes sinken und bedeutete dem Okrill, sich irgendwo
anzuklammern.
    Die Fernsteuerung öffnete das Hangarschott.
    Aber der Oxtorner wartete trotz einiger neuer Energietreffer ab,
bis die Außenmikrophone seines Beibootes das schrille Pfeifen
der Atmosphäre übertrugen.
    Lachend hieb er auf den Starthebel.
    Das Beiboot schoß aus dem Hangar hinaus. Sein Schutzschirm
flammte auf, als es tief in die Planetenatmosphäre hineinstieß.
Wenige Kilometer über dem Boden fing Omar es ab und jagte es auf
den Horizont zu.
    Kurz bevor er in die Nachtseite Aphrodites tauchte, sah er weit
hinter seinem Beiboot eine

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