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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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künstliche Sonne aufgehen.
    Das Transportschiff war explodiert.
    Er landete das Beiboot auf dem sturmübertosten Gipfelplateau
eines viertausend Meter hohen Tafelberges, schaltete den
Telekomempfänger auf höchste Empfindlichkeit und wartete.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie tobte ein Schneesturm.
Von Zeit zu Zeit wurde der Schnee von grobkörnigem Hagel
abgelöst; dann prasselte es pausenlos gegen die starke
Panzerhülle des Diskusschiffes.
    Hawk stellte einige Messungen an und merkte, daß er ganz in
der Nähe des Südpols von Aphrodite niedergegangen war.
    Über den Schirm der passiven Energieortung wanderten

    mehrere grünlich schimmernde Punkte. Omar las die Höhe
ab; sie betrug dreiundachtzig Kilometer, von dem Beiboot aus
gerechnet.
    Er runzelte die Stirn.
    Flogen die Raumschiffe der Tlunx den Planeten etwa systematisch
ab, um nach seinem Beiboot zu suchen?
    Aber warum herrschte dann absolute Funkstille? Eine Suchaktion
konnte doch nur durch straffe Organisation zum Erfolg führen.
    Plötzlich schlug er sich mit der flachen Hand gegen die
Stirn.
    Wie konnte er nur vergessen, daß die Zwerge überhaupt
nicht auf Funkverbindungen angewiesen waren! Als Multiparas
verständigten sie sich sicher mittels Telepathie.
    Er musterte die Ortungsreflexe aufmerksamer. Doch sie zogen ruhig
ihre Bahn über der Atmosphäre und verschwanden eine halbe
Stunde später unter dem Horizont. Auf diese Entfernung würde
es ihnen schwerfallen, die Ausstrahlungen eines einzigen
intelligenten Gehirns anzupeilen; und Sherlocks Gehirnimpulse gingen
in denen der mannigfaltigen Fauna Aphrodites unter.
    Nur schade, daß er nun nicht feststellen konnte, welche
Maßnahmen die Unheimlichen planten.
    Immerhin, es war schon beruhigend zu wissen, daß sie ihn
nicht für tot hielten, sondern sich bemühten, ihn
aufzuspüren. Damit waren sie erneut an seine Spur gefesselt.
    Etwa eine Stunde lang blieb der Ortungsschirm leer. Allerdings
setzte der Oxtorner keine aktiven Ortungsgeräte wie Hypertaster
oder Telekomtaster ein; die auftreffenden Impulse hätten seinen
Standort verraten. Aber da die Raumschiffe der Tlunx ungeheure
Energien ausstießen, solange sie sich bewegten, konnte ihm
keines entgehen.
    Als die nächsten Energieimpulse angemessen wurden, blickte
Hawk alarmiert hoch.
    Sie näherten sich seinem Standort von acht Seiten zugleich.

    Hatte der erste Pulk ihn beim Überfliegen vielleicht doch
geortet?
    Plötzlich kamen weitere Ortungsimpulse hinzu - und sie
tauchten in zwei Millionen Kilometer Entfernung direkt über dem
Beiboot auf und näherten sich sehr rasch.
    Omar Hawk grinste unterdrückt.
    »Unsere >Freunde< dünken sich sehr schlau«,
sagte er zu Sherlock. »Aber wir sind doch noch ein wenig
schlauer, was, alter Junge?«
    Er rieb sich die Hände.
    »Komm her zu mir, Sherlock! Wir wollen uns empfehlen, bevor
die Herrschaften eintreffen.«
    Er faßte nach dem Halsband des Tieres und konzentrierte sich
auf die Mentoschaltung des Spontantransmitters.
    Wenn die Tlunx nicht parapsychisch begabt gewesen wären,
hätte er sich in unmittelbarer Nähe des Beibootes
versteckt. Dort würde man einen Flüchtling zu allerletzt
vermuten. Doch diese Teufel hätten ihn natürlich anhand
seiner Gehirnwellenimpulse sehr schnell aufgespürt. So mußte
er den weniger eleganten Fluchtweg benutzen.
    Dennoch verriet die Wahl des Zieles seinen unverwüstlichen
Humor.
    Zusammen mit Sherlock rematerialisierte er am Rand eines
kreisförmigen, verbrannten Geländeausschnitts. An vielen
Stellen stieg noch Rauch auf, vereinzelt schlugen helle Flammen aus
unkenntlichen Trümmerhaufen, und im Zentrum des Gebietes glühte
der Rand eines flachen Kraters.
    Hier war das Transportschiff wenige Kilometer über der
Oberfläche des Planeten explodiert.
    »Keine sehr gastliche Stätte«, bemerkte Omar
bedauernd. »Aber wenigstens werden die Zwerge kaum auf den
Gedanken kommen, wir hätten Sehnsucht nach diesem Ort.«
    Als er merkte, daß sein ätzender Spott nur dem
Bestreben entsprang, sich selbst Mut zu machen, schwieg er.
    In Wirklichkeit waren es die Tlunx, die - jedenfalls vorläufig
noch - alle Trümpfe in der Hand hielten. Sie verfügten

    über die erdrückende technische Überlegenheit einer
großen Raumflotte, über eine rein zahlenmäßige
Überlegenheit und über parapsychische Gaben, wie sie kein
anderes bekanntes Wesen des Universums besaß. Er dagegen hatte
sein Beiboot freiwillig aufgegeben, besaß noch zwei
Energiewaffen mit begrenzter

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