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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jahrtausende
überdauert hatte?«
    Bevor Dovegray noch etwas entgegnen konnte, meldete der Funker:
»Die Verbindung mit der ANTIQUE ist hergestellt, Sir.«
    »Danke.« Rhodan begab sich vor das Sprechgerät,
auf dessen Bildschirm sich das kantige Gesicht Major Langleys
abzeichnete.
    »Sir«, begann der Major sofort, »ich muss Sie
bitten, auf dem schnellsten Weg zur ANTIQUE zurückzukehren. In
Ihrem und im Interesse des Solaren Imperiums. Soeben ist von der
Kommandostelle auf Opposite der Befehl an mich ergangen, dass wir
sämtliche weiteren Untersuchungen dem herbeorderten
Flottenverband der USO überlassen sollen.«
    »Behalten Sie Ihre Ruhe, Major«, erwiderte Rhodan
belustigt. »Ich bin hier in guten Händen. Es besteht keine
Gefahr für mich. Aber haben Sie etwas anderes bedacht? Die
Positronik hat errechnet, dass diese Zivilisation innerhalb von drei
Tagen untergegangen sein kann, wenn dieser Wahn in gleichbleibendem
Maße anhält. Das müssen wir verhindern.«
    »Die Vehemenz der Ausschreitungen hat abgenommen«,
sagte Major Langley schnell.
    »Sie kann in der nächsten Minute anschwellen«,
entgegnete Rhodan. »Wollen Sie es auf Ihr Gewissen laden,
tatenlos zuzusehen, wie eine Menschenrasse untergeht?«
    »Es liegt nicht im Bereich unserer Möglichkeiten, etwas
dagegen zu tun. Wir müssen abwarten, bis die Kontaktmannschaften
der Explorerflotte eingetroffen sind, und die USO-Verbände
werden …«
    » … einen Planeten in Schutt und Asche vorfinden. Major,
geben Sie mir die Unterlagen durch, die Sie anhand der InfraFilme
bekamen.«
    Mit den hochempfindlichen Infra-Kameras konnten Geschehnisse
fotografiert werden, die in der Vergangenheit lagen. Jeder Körper
strahlt infrarote Strahlen unterschiedlicher Intensität aus, die
längere Zeit anhält, selbst wenn die Wärmequelle den
Standort schon längst gewechselt hat. Die Infra-Kameras spüren
diese infrarote Strahlungen auf und bannen sie auf den Film; so kann
man Geschehnisse, die mehrere Stunden zurückliegen,
fotografieren. Es lag auf der Hand, dass man auf diese Art das Rätsel
um das Verschwinden der Ex-EZI l lösen konnte, zumal man ihre
letzten Koordinaten besaß.
    »Auf die Ex-EZI l wollte ich eben zu sprechen kommen, Sir«,
sagte Major Langley. »Was mit dem Explorerschiff geschehen ist,
deutet darauf hin, dass wir mit einer ernsten Gefahr rechnen müssen.
Soll ich Ihnen die InfraFilme
    vorführen, damit Sie sich selbst ein Bild der Situation
machen können?« »Tun Sie das, Major«, sagte
Perry Rhodan. Das Gesicht Major Langleys verschwand vom Bildschirm,
gleich anschließend lief der InfraFilm darauf ab. Er war nur
kurz, weil die Kameraleute unwichtige Stellen herausgeschnitten
hatten, so dass nur die anschaulichsten Vorgänge übrig
blieben.
    Zuerst wurde eine Testfarbenskala gezeigt, damit sich die Augen
der Betrachter auf die verschiedenen Rottönungen des
Infra-Spektrums gewöhnen konnten. Dann lief der Film. Zuerst war
nur eine blassrote Fläche zu sehen, über die dunkle
Schatten wirbelten, in denen es gelegentlich violett aufblitzte. Es
handelte sich unzweifelhaft um den Kristallmantel, der von
Wolkenbildungen überlagert wurde. Die Kamera schwenkte.
Plötzlich kam eine dunkelrote Kugel ins Bild, in deren Kern sich
ein pulsierendes Glühen befand. Das war die Ex-EZI l, und der
pulsierende Kern war die Energieanlage. Die Konturen der dunkelroten
Kugel verwischten sich, die Kugel sank und hinterließ einen
Schweif wie ein Komet. Die blassrote Fläche begann sich
aufzulösen und wirbelte mit den Haufenwolken durcheinander. Die
Kamera schwenkte und folgte der Ex-EZI 1; sie war jetzt keine Kugel
mehr, sondern ein breiter, verwischter Streifen, der senkrecht in die
Tiefe führte. An einem Punkt, an dem der pulsierende Kern wie
eine Nova aufleuchtete, wich der breite Streifen nach rechts aus und
beschrieb eine Kurve. Das deutete darauf hin, dass die Ex-EZI l aus
dem freien Fall die Triebwerke einschaltete und beschleunigte. Aber
das Explorerschiff kam nicht mehr weit. Am tiefsten Punkt der Kurve
brach der rote Schweif plötzlich ab, der pulsierende Kern
erlosch. An diesem Punkt verschwand die Ex-EZI l spurlos, als hätte
sie in einen übergeordneten Raum übergewechselt.
    Wo die Spur der Ex-EZI l abrupt abbrach, schimmerte ein
    schwacher konturenloser Nebel. Perry Rhodan ging näher an den
Bildschirm heran, um Einzelheiten erkennen zu können. Aus dem
schwachen Nebel schälten sich manchmal Konturen, die sofort
wieder verblassten. Einmal klärte

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