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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bevorstehenden USOManöver auf
Hochtouren. Opposite glich einem aufgebrachten Ameisenhaufen, der
sich für die Verteidigung gegen eine vielfache Übermacht
einrichtete. Dabei handelte es sich nur um die
Sicherheitsvorkehrungen, die Reginald Bull für Rhodans und
Atlans Ankunft anordnete.
    Nachdem Rhodan eine längere Auseinandersetzung mit Bull
gehabt hatte, in der er Professor Tringels Ezialismus verteidigte,
kamen die ersten Meldungen der Ex-EZI l über die Entdeckung
eines Planeten mit einem künstlichen Schutzmantel aus
kristalliner Materie. Das PROJEKT EZIALISMUS schien seine ersten
Früchte zu tragen, war aber noch nicht derart ausgereift, um
Reginald Bulls Skepsis zu verscheuchen.
    Deshalb trug sich Rhodan an, die Situation an Ort und Stelle zu
prüfen und dadurch Reginald Bull zu entlasten, der auf Opposite
im Augenblick noch unabkömmlich war.
    »Es ist nicht ungefährlich, was du da vorhast«,
hatte Bull gemeint. Es handelt sich um kaum erforschtes Gebiet, in
dem alle möglichen Überraschungen lauern können.
Außerdem steht der Zeitaufwand gar nicht dafür. Der
Ezialismus ist eine Fehlspekulation.«
    Perry Rhodan hatte nur gelächelt und gesagt: »Du kennst
Tringel nicht so gut wie ich.«
    »Möglich«, gab Bull zu. »trotzdem bin ich
der Meinung, dass der Aufwand nicht dafürsteht. Wahrscheinlich
wirft dein Plan sämtliche Vorbereitungen Mercants durcheinander.
Ich glaube kaum, dass er genügend Schiffe auf Abruf bereit hat,
die dir Begleitschutz geben können. Er muss erst umdisponieren
…«
    »Eben das braucht er nicht«, unterbrach ihn Rhodan.
»Ich werden ohne Begleitschutz fliegen. Ich brauche nur ein
einziges Schiff, mit einer tüchtigen Besatzung, weil ich meinen
Leuten den verdienten Urlaub geben möchte.«
    »Ich traue meinen Ohren nicht, Perry«, sagte Bull
verblüfft. »Du willst ohne besonderen Schutz in
unerforschtes Gebiet?« »Es wäre nicht das erstemal.«
    »Schon, aber diesmal ist es das Risiko nicht wert.«
»Schon wieder deine Abneigung gegen den Ezialismus. Und ein
Risiko gehe ich nicht ein.«
    »Natürlich, die Galaxis ist harmlos wie eine
Spielwiese!« »Mir scheint«, hatte Rhodan dann
gesagt, »der Zellaktivator hält deinen Körper jung,
aber nicht deinen Geist. Was ist aus dir geworden, seit wir vor über
vier Jahrhunderten auf dem Mond landeten? Damals war Mut deine
Stärke!«
    Bully hatte sich geärgert. »Willst du sagen, dass ich
seit damals fortan ängstlich war?« Er erkannte das
belustigte
    Glitzern in Rhodans Augen. »Natürlich meinst du das
nicht im Ernst, aber was willst du damit sagen?«
    Rhodan wurde wieder ernst. Er deutete auf den Zellaktivator, den
er auf einer Kette um den Hals trug und der seine Kombination in der
Herzgegend kaum merklich ausbauschte. »Er macht uns
unsterblich. Möchtest du dein Leben lang unter einem Glassturz
verbringen? Jede Sekunde davon in der Gewissheit sein, dass Tausende
von Beschützern um dich sind und alle Gefahren von dir abwenden,
dass sie dir vorschreiben, was für deine Sicherheit ist und was
nicht? Du dürftest bald keinen Schritt mehr tun, ohne dass dich
Antigravfelder darin unterstützen, damit du dir ja kein Bein
brichst. Soll ich noch ausführlicher werden?«
    »Nein, Perry«, sagte Reginald Bull und schüttelte
sich in gespieltem Schauder. »Verzeih, ich war übertrieben
besorgt. Ich habe mir selbst auch schon Gedanken über das
gemacht, was du eben gesagt hast. Weil wir ein Imperium lenken, ist
unser Leben wertvoll, aber wir müssen selbst erkennen, welche
Risiken wir eingehen können. Ein Volk ist immer so mutig und
tapfer wie seine Führer.« Er zwinkerte Rhodan zu. »Wir
bleiben im Einsatz, Perry. Und wenn Mercant Angstzustände
bekommt, weil du ein Risiko eingehst, dann werde ich ihm den
Vergleich vom Glassturz erzählen. Er müsste es schließlich
auch verstehen.«
    »Dabei gibt es wirklich kein Risiko«, entgegnete
Rhodan. Jetzt, nachdem er Major Langleys Appelle an die Vernunft in
den Wind geschlagen hatte und mit einer Space-Jet auf dieser Welt
gelandet war, hatte sich seine Ansicht geändert. Die Situation
hatte sich zugespitzt, unbekannte Gefahren lauerten, die Atmosphäre
war mit Tod und Verderben erfüllt. Selbst die relative
Unsterblichkeit brachte hier keinen Vorteil, denn vor einem
natürlichen Tod schützte der Zellaktivator nicht. Trotzdem
bereute Perry Rhodan seinen Entschluss nicht. Er
    hatte dem Tod schon mehr als tausendmal nähergestanden als
dem Leben, und jede überstandene Gefahr hatte seine

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