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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dafür
einsetzen, um uns die weitern Zellaktivatorträger zu bringen.
Nicht wahr, Shamedy?"

    Curu zy Shamedy sagte nichts, er telepathierte nur ein kurzes
Jawohl. "Wir werden uns schon einigen", versicherte Perry
zy Rhodan. Aberjetzt möchte ich diesen so lange ersehnten
Augenblick genießen. Ich möchte den Transport der ersten
beiden Matrizen zur Gedankentreppe selbst übernehmen. Meine
Herren, halten Sie Ihre Metaorganismen bereit, Sie sind herzlichst
eingeladen, sich daran zu beteiligen . .
    Wenn Rhodan diese Szene auf einer Bühne als unbeteiligter
Zuschauer beobachtet hätte, dann wäre sie ihm peinlich
gewesen. Wieder konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, daß
die Akteure nur Schmierenkomödianten waren, die ihre Rollen
überspielten. In den Gesichtern der Zy spiegelten sich die
denkbar niedrigsten Emotionen. Rhodan konnte sich vorstellen, wiesie
sich begierig auf den vorgesehenen Transport vorbereiteten, wiejede
Phase ihrer synthetischen Körper sich anspannte, weil sie ihre
gesamte psynetische Potenz auf das bevorstehende Ereignis verwandten.
Sie berauschten sich daran, ergaben sich einem abstoßenden
Sinnestaumel.
    Für diese Wesen gab es außer sich selbst nichts anderes
im Universum. Rhodan empfand Ekel, er spürte, wie die Zy seinen
Geist abtasteten, wie sie sich an seinen Gefühlen während
des Transportes zur Gedankentreppe ergötzten und versuchten,
ihre Empfindungen auf ihn zu übertragen. Und sie schienen sogar
seinen Ekel vor ihnen auszukosten.
    Verschwommen erkannte er, wie er mit Marshall durch die
Kristallwand des Konferenzsaales glitt. Dann schwebten sie durch
einige riesige Hallen, in denen Zy verschiedenen Beschäftigungen
nachgingen - er bekam den Eindruck, daß injedem Raum eine
andere Stufe der psynetischen Schulung vorgenommen wurde ...Es
spielte sich immer die gleiche Szene ab: Die Kristallwände
erstrahlten bei ihrem Eintreffen, die Zy hörten in ihrer
Tätigkeit auf und blickten zu ihnen empor; Perry zy Rhodan
verkündete telepathisch: Das sind die ersten beiden
Lebensmatrizen. Viele werden ihnen noch folgen.
    Gleich nachdem sie die psynetischen Schulungsräume hinter
sich

    gelassen hatten, kamen sie in den metaphysischen Irrgarten, der
die Gedankentreppe absicherte. Hier verlor Rhodan Marshall aus den
Augen.
    Es war die Hölle. Als Rhodan den metaphysischen Irrgarten
hinter sich gelassen hatte, wußte er, daß es ihm nie
gelingen würde, den Rückweg aus eigener Kraft zu finden -
auch nicht mit Marshals Hilfe. Sie waren nun für ewig in der
Gedankentreppe der Zy eingeschlossen.
    Rhodan blickte sich voll ungläubigen Staunens um. Das war
also die Gedankentreppe. Er hatte die Hände immer noch zu
Fäusten verkrampft. Als er siejetzt lokkerte, spürte er ein
Gewicht in der Rechten. Ein handlicher Kristall lag darin.
    Er runzelte die Stirn.
    Marshalls Stimme riß ihn aus seinen Gedanken.
    "Ich empfange seltsame Ausstrahlungen, Sir", sagte der
Telepath verwirrt. "Zumindest seltsam f ür diese Galaxis.
Mir ist, als befände ich mich in Terrania." Er stieg vier
Stufen hinunter."Und mitjedem Schritt werden die Gedanken
stärker, klarer..
    Die Geburtsstätte der Zy mutete an wie eine endlose
Tropfsteinhöhle, durch eine gewundene, einmal ab- und dann
wieder aufwärtsführende Treppe verlief. Die Treppe war
nicht von der Hand eines Wesens geformt, sie war gewachsen und sie
verformte sich ständig. Der Höhenunterschied von einer
Stufe zur anderen wechselte ebenso wie die Breite.'Es war ein
langsamer, aber ständiger Prozeß.
    Diesem Veränderungsprozeß waren auch die Zapfen
unterworfen, die von der Decke hingen wie Stalaktiten, und die vom
Boden auf ragenden Kegel - wo sie mit den Stalaktiten
zusammentrafen,verschmolzen sie und bildeten Säulen.
    Die Gedankentreppe bestand zur Gänze aus Zy-Kristallen und
erstrahlte in deren Licht.
    Rhodan wußte nicht mehr, wie lange er am Anf ang der Treppe

    gestanden und dem wechselvollen Spiel der Kristalle zugesehen
hatte. Er hatte auchjetzt keine Eile, seine Betrachtung zu beenden
und Marshalls Aufforderung, sich ihm anzuschließen, Folge zu
leisten. Er würde sein Leben lang hierbleiben, und das würde
lange sein, denn er war unsterblich. Ebenso Marshall. Sie versäumten
nichts, sie hatten genügend Zeit.
    Marshall hatte inzwischen bereits gut fünfzig Meter
zurückgelegt, war an dem Punkt der Treppe angelangt, wo sie in
weitem Bogen um eine Säulenreihe führte. Der Telepath
zuckte zusammen, als neben ihm ein Stalagmit aus der Treppe wuchs.

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