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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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annehmen
können. Selbst wenn Mysta vernichtet würde, so könnte
selbst die ganze Solare Flotte nicht jedes einzelne eingekapselte
Sporentierchen jagen, das von der Explosionswelle ins All
geschleudert würde - um vielleicht nach Hunderten oder Tausenden
von Jahren den ersten Planeten zu erreichen. Nein, es ist zwecklos,
Betrachtungen über das Wenn und Aber möglicher Lösungen
anzustellen - es gibt keine. Alle würden nur damit enden,
    daß ein Vernichtungsschlag gegen Terra erfolgte, dem wir
nichts entgegenzusetzen hätten. Die Mystaner sind von Natur aus
friedlich und kennen keinen Krieg, aber sie besitzen dafür die
Macht und die Möglichkeit, das gesamte Universum zu erobern. Sie
tun es nicht -weil sie wissen, daß sie es können. Und weil
sie es nicht nötig haben. Aber sie verlangen dafür absolute
Isolation. Niemand darf von ihrer Existenz erfahren, und wenn es doch
jemand tut - so darf er Mysta niemals mehr verlassen. Haben Sie das
nun endlich begriffen?"
    Barnat war ausgestiegen und hatte alles mitangehört. Seine
Hand mit dem Impulsgewehr hing lose herab. Er suchte Gelderns Blick.
Der Telekom am Arm war eingeschaltet. Die Piloten der Flugpanzer
konnten mithören.
    Geldern antwortete nicht auf die Frage.
    "Wie geschieht die Verwandlung, wenn jemand eine solche
wünscht?"
    "Das wissen wir nicht. Wir haben nur wenige wiedergetroffen,
die ihren Körper aufgaben, um Tiere zu werden. Sie haben nichts
gespürt, und sie haben ihre Erinnerungen behalten. Innerlich
bleiben sie, was sie waren, nur die Form hat sich geändert."
    Geldern starrte ihn an, dann sah er Barnat an.
    "Was meinen Sie, Leutnant?"
    "Sie kennen meine Meinung", gab Barnat zurück und
hob das Gewehr um Zentimeter an.
    "Was dieser Kerl dort erzählt......er nickte in Richtung
des ehemaligen Leutnants, -.. hört sich
    zwar logisch und verlockend an, aber ich bin der Meinung, daß
er ein pflichtvergessenes Subjekt ist."
    "Wir sitzen am Drücker", sagte Rafts Stimme
deutlich aus dem Telekomgerät.
    Tscheck war zu den Eingeborenen zurückgekehrt. Der blonde
Mystaner mit den langen Haaren hingegen war stehengeblieben. In seine
Augen war ein seltsamer Glanz getreten, als er Geldern und Barnat
ansah.
    Beide Männer spürten plötzlich, daß sich
etwas in ihre Gedanken vortastete und daß ihre Absichten den
Mystanern schon bekannt waren, bevor sie sie aussprechen konnten.
Geldern begriff, daß er sofort handeln mußte, wenn er
eine Chance haben wollte.
    Er brüllte Barnat zu:
    "Zurück zum Jeep, Leutnant! Raft, Jenkins! Sobald wir
aus der Feuerlinie sind, greifen Sie an! Keine Rücksicht nehmen
... "
    Weiter kam er nicht.
    Was nun geschah, überstieg sein Vorstellungsvermögen.
Außerdem ging alles so schnell, daß er nicht mehr die
Zeit fand, in irgendeiner Form darauf zu reagieren. Später, als
er endlich verstehen konnte, was geschehen war, gab es keine Rettung
mehr.
    Ihm war, als stürze er plötzlich aus großer Höhe
auf den Planeten Mysta hinab. Der nahe Wald schoß gleichzeitig
hinauf zum Himmel, während das Gras, in dem Geldern gestanden
hatte, im Bruchteil einer Sekunde riesengroß wurde und sich in
einen undurchdringlichen Dschungel verwandelte.
    Geldern hockte auf dem Grunde dieses Dschungels, und die Halme
waren so dick geworden, daß keine fünf Männer sie
hätten umspannen können. Durch sie hindurch erkannte der
Oberst ein Gebilde, das bis hinauf in den Himmel zu reichen schien.
Es hatte kompakte Umrisse und kam ihm bekannt vor, aber es war
unvorstellbar groß. Wäre es nicht so groß gewesen
...
    Und dann sah Geldern, wie mächtige Gigantenfüße
näher kamen, die riesigen Grasstämme des Urwaldes
zertrampelten und so einen Pfad durch die Wildnis brachen. Er duckte
sich unter einen Felsbrocken und mußte erkennen, daß die
Füße einem Menschen gehörten, der
    mindestens zwei oder drei Kilometer groß war.
    Und genau in diesem Augenblick erkannte Geldern, wie sehr er sich
getäuscht hatte. Der Wald, das Gras, der Flugpanzer und der
Mystaner - sie alle hatten Größe und Gestalt nicht
verändert. Aber er, Geldern, war kleiner geworden. Winzig klein,
nicht größer als eine gewöhnliche Ameise, die der Fuß
eines Menschen achtlos zertritt.
    Als es über ihm dunkel wurde, begann er mit seinen sechs
Beinen rasend schnell zu laufen. Der Felsen, an dessen Unterseite er
Schutz gesucht hatte, wurde von einer nackten Fußsohle in den
Boden getrieben.
    Geldern lief weiter, von Panik und Todesfurcht erfüllt, bis
er die riesigen Schatten der

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