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PR TB 063 Die Tempel Des Todes

PR TB 063 Die Tempel Des Todes

Titel: PR TB 063 Die Tempel Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über meine Schulter und hastete hinunter
in den Kessel.
    „Anu war mit uns!" keuchte ich erschöpft. „Wir
haben gewonnen. "
    Binnen kurzer Zeit waren die Soldaten um mich versammelt.
    „Diejenigen, die noch nicht tot sind, bindet. Bindet sie
fest und nehmt ihnen alles ab. Bringt sie so schnell wie möglich
hinauf in unser Versteck. Und dann - zurück! Schnell!"
    Ich hoffte, daß Rico noch keine Warnung durchgesagt hatte.
    Wir durchsuchten den Kessel genau und stachen mit den Speeren in
jeden Busch. Wir fanden niemanden mehr, der sich rührte. Ich
sammelte meine Pfeile ein und steckte sie in fieberhafter Eile in den
Köcher zurück, dann blieb ich vor der ersten Hütte
stehen. Ich zählte nach... mit mir zwölf. Meine Männer
starrten mich an und erwarteten die Befehle.
    Adad-tum deutete nach hinten.
    „Ohne die Geflohenen sind es fünfzehn. Fünf sind
von deinen Pfeilen gelähmt worden oder von deiner Faust. "
    „Je zwei von euch nehmen einen der Besinnungslosen und
bringen ihn weg. Es muß schnell gehen!"
    „Du befiehlst es, Luga!"
    Sie hatten Brandwunden, und ihre Beine waren zerrissen von Ranken
und Dornen. Zehn der Soldaten beluden sich mit den fünf
Besinnungslosen, und Adad-tum und ein anderer Soldat blieben bei mir.
Wir warfen noch einen langen Blick über die Szene, dann machten
wir uns daran, die Expeditionsbauten zu durchsuchen.
    Die erste war leer, und in der zweiten lagerten Materialien, die
ich nicht kannte. Wir gingen nebeneinander auf den dritten Würfel
zu. An der angeschlagenen Tür hing der Tote. Wir betraten ein
Labor, und ich suchte und fand einen schweren Schalter neben der Tür.
Lichtkassetten an der Decke flammten auf, Punktstrahler und die
kon-plizierte Beleuchtung des langen Labortisches.
    Auf weißem Kunststoff lag eine sezierte Leiche.
    Verschiedene Teile des Körpers waren verschieden tief
abpräpariert, und es roch nach Chemikalien und allen anderen
Dingen, die man in einem solchen Labor finden konnte. Wir hatten die
seltsamen Forscher mitten in der Tätigkeit überrascht.
    „Ist das Ilku-un?" fragte Adad-tum.
    „Nein", sagte ich. „Das i s tnicht d e rKörper
eines M a
    Und draußen lag eine weitere Versuchsperson; erschossen. Ich
wandte mich zum Gehen, riß im Vorbeistreifen ein weißes
Tuch von einem Halter und wischte mir Gesicht und Hände ab. Ich
knüllte es zusammen und schleuderte es zurück in den Raum.
Der andere Soldat sah mich schweigend von der Seite an, dann sagte er
leise:
    „Dein Gesicht, Atlan, ist fürchterlich. Woran denkst du
jetzt?"
    Ich starrte ihn an.
    „An Rache", erwiderte ich.
    In dem vierten Würfel fanden wir Ilku-un, den Anführer.
Er war mit breiten Gurten an eine Art Bett gefesselt, war
splitternackt und trug an seinem Körper die Einstiche von
Spritzen, kleine Pflaster und die Elektroden an
    seinem Schädel waren an ein Bandgerät angeschlossen, das
von Batterien versorgt wurde. Breite gelbe Spulen drehten sich
gleichmäßig. Ich schaltete das Gerät ab, zog die
Stecker hervor und hob es so hoch, wie ich konnte. Dann warf ich es
zu Boden, und eine Reihe blecherner Geräusche ertönte. Ich
entfernte die Stirnbinde, löste die Kontaktblättchen ab und
entfernte das festgezurrte Band aus dem Mund. Die Soldaten waren
schon dabei, die Fesseln mit den Kupfermessern zu durchtrennen.
    Ilku-un war bewußtlos.
    „Bringt ihn zu den anderen, kleidet ihn an und kümmert
euch um ihn. Er wird hungrig und durstig sein. Bringt ihn ebenso
schnell weg... es kann sein, daß die Dämonen mit dem
Himmelsschiff zurückkommen. "
    Im Laufschritt wurde der Sohn des Königs aus dem Kessel
geschleppt. Ich hörte das Keuchen der Männer, die
zurückschnellenden Büsche und war dann allein. Ich fand
nichts mehr, was mich interessiert hätte. Eine Kultur, die so
fortgeschritten war, daß sich die Geräte ähnelten;
ich hätte bestimmt jedes von ihnen bedienen können. Ich
fand weitere Untersuchungsanlagen, technische Geräte, Pumpen und
einen Brutschrank voller Kulturen. Ich suchte alles ab, fand
konservierte Reste und Proben, einen Stapel Bänder und drei
Gräber. Dann erfaßte mich ein sinnloser, eiskalter Zorn,
und ich begann zu handeln.
    Ich stürzte Behälter mit Chemikalien um, richtete meinen
Strahler darauf und drückte ab. Stinkend und summend brannte
Kunststoff. Glas zerknallte, und kleine Explosionen erfolgten wie das
Knattern von Vogelschwingen. Binnen einer Minute stand das Innere des
Expeditionsbaues in hellen Flammen. Ich wich zurück, setzte das
Magazin in

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