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PR TB 063 Die Tempel Des Todes

PR TB 063 Die Tempel Des Todes

Titel: PR TB 063 Die Tempel Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Brand, lief weiter zur nächsten Behausung und
verwüstete das Labor. Eine Viertelstunde später rannten
wir, Shyrkal und ich, mit den Flammen im Rük-ken, die Sandfläche
hinauf.
    Ich sah, daß Atap auf mich am Rand des Waldes wartete,
entdeckte drei Leichen und rannte schweratmend hinauf zu den
Gleitern. Mein Strahler schaffte es binnen kürzester Zeit, die
Fahrzeuge vollständig unbrauchbar zu machen. Ich zielte und
schoß dorthin, wo die Einschläge
    von dem Brand verwischt werden würden - bis die Energiezellen
detonierten und Splitter und ätzende Gase in alle Richtungen
warfen. Ein zweites Feuer entstand, und als ich mich auf die
Plattform neben Atap schwang, sah ich bereits die Gerippe der
Trägerverbindungen durch das weißglühende Metall, als
dunkle Silhouette, wie auf einem Durchdringungsschirm.
    „Wir haben gesiegt, Atlan?" fragte der Wagenlenker, als
wir die abschüssige Fläche nach unten rasten, schlingernd
und schleudernd, auf den Felgen aus Arkonstahl.
    „Wir haben gesiegt. "
    Ich verstaute Köcher und Bogen, griff nach unten und zog mit
einiger Mühe den Empfänger aus der Tasche. Ich drückte
die Knöpfe und fragte schnell:
    „Rico!"
    „Gebieter?"
    „Wo steht das Schiff?"
    „Es steht noch immer am Rand des großen Binnenmeeres,
in der Nähe eines riesigen Flußdeltas. "
    „Ende", sagte ich.
    Dann gab Atap die Zügel frei, und die Wagen ratterten,
klirrten und rasten durch die Dunkelheit. Shyrkal, der vor dem ersten
Gespann rannte, kannte jeden Millimeter des Weges und führte uns
sicher in das Versteck, das wir vorher schon ausgesucht hatten. Es
war ein riesiger, durchlöcherter Würfel aus hartem gelbem
Kalkstein, der, vollständig bewachsen und überwuchert,
inmitten des Waldes stand. Die Entfernung von der Schlucht, deren
Brand uns fast den gesamten Weg verfolgte, betrug genau zwanzig
Kilometer. Wir brauchten dazu nur etwas mehr als eineinhalb Stunden.
    Dann riß Ku-rigalkar den dichten Vorhang aus Blättern
und Lianen zur Seite, der einen breiten Eingang verdeckte, und die
sieben Wagen passierten. Zwei Tiere waren erschossen worden, eines
war halb wahnsinnig geworden vor Schmerz, und Ku-rigalkar hatte ihm
die Kehle durchgeschnitten. Unsere Spuren waren nicht zu übersehen...
aber es sah aus, als hätten Sumerer das Lager überfallen.
    „Licht!" sagte j emand.
    Ich zog aus dem breiten Gürtel eine Lampe. Sie bestand aus
schwersten Energiezellen, einem aufblasbaren Reflektor und einer
Glühzelle, die würfelförmig war. Ich schaltete sie an,
pumpte den Reflektor in seine richtige Lage und hatte ein starkes
Licht, das die Höhle ringsum gut ausleuchtete.
    „Die Tiere ausschirren - dort hinten ist Wasser, ich rieche
es. "
    Sieben Gruppen wurden weiter ins Innere der Höhle getrieben.
Wir hörten, wie die Tiere sich ans Wasser stürzten und zu
trinken begannen. Ich sah mich um, die Gesichter der Männer
waren jetzt ohne Spannung und zeigten die Befriedigung des Kriegers
über einen gewonnenen, schnellen Kampf.
    „Wir rasten nur kurz. Je schneller wir wieder in Uruk sind,
desto schneller ist die Gefahr vorbei. Die Dämonen wagen sich
nicht in die Städte", erklärte ich. „Ich muß
mir nur unsere, Dämonen' noch etwas genauer ansehen. Wie steht
es mit Ilku-un?"
    „Er ist aufgewacht", erwiderte Adad-tum.
    „Gut. "
    Die fünf Fremden, die einer Rasse angehörten, die ich
nicht kannte, die wiederum die Arkoniden zu kennen schien, lagen
gefesselt und noch immer besinnungslos in den Wagenkörben. Jetzt
hoben sie die Soldaten heraus und legten sie in die Nähe der
Lampe. Auch der zusammengeknotete Mantel wurde ausgebreitet. Ich
entdeckte sofort sechs verschiedene Modelle von Strahlern. Ich
beschloß, meinen Soldaten einen Vertrauensbeweis zu geben und
sortierte die Waffen aus.
    „Bei den sechs Augen des Anu", sagte ich halblaut, „ihr
habt gekämpft wie die Löwinnen. Ich habe hier sechsmal den
Blitz der Götter, den ich in eure Hand legen kann. Komm näher,
Ku-rigalkar!"
    Ich erklärte ihm die Waffe und schärfte ihm ein, sie
niemandem zu zeigen und nur dann zu gebrauchen, wenn er in akuter
Lebensgefahr war. Dann zeigte ich die Sicherung, den Auslöser
und den Zielvorgang. Wenn ich gedacht hatte, daß sich
Ku-rigalkar vor der heißen, kra
    chenden Entladung fürchtete, hatte ich mich geirrt; sein
Verstand, der in den letzten Tagen viele schlummernde Fähigkeiten
entwickelt hatte, akzeptierte die Erklärung, daß die
Waffen von bleichen Dämonen auch in der Hand gewöhnlich
Sterblicher

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