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PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

Titel: PR TB 092 Der Ritter Von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der beiden
Mädchen mir reichte. Ich fing, als ich mich vorbeugte, einen
Blick von ihr auf, den ich nicht deuten konnte. Es konnte mich doch
niemand erkannt haben! Ich lehnte mich zurück und sagte:
    »Dieser Ritter traf mich, als ich rastete. Der Mann teilte
seinen letzten Schinken mit mir wie weiland Sankt Martin seinen
Mantel. Er ist ein wahrhaft gütiger Herr und berichtete mir, daß
er nach Norden reite um unauffällige Leute von seinem Stamm und
seiner Art zu suchen und zu finden. Er ist ein weitaus klügerer
Mann als alle anderen, die bisher geruhten, das Wort an mich armen
Wanderer zu richten.«
    Dies war ein deutliches Signal für Tayac und die beiden
Mädchen. Würden
    sie reagieren? Surrey murmelte wütend:
    »Er ist ein ehrloser Ritter! Er betrog mich, weil ich einen
Wilddieb hängen lassen wollte. Er stieß mich mit Satans
Hilfe aus dem Sattel.«
    »Offensichtlich sind viele Ritter«, sagte ich, »wie
schon der große Cicero sagte, sectores collarum, also
Halsabschneider. Sie glauben nicht, daß jemand, der besser ist
als sie, auch ohne den Gottseibeiuns auskomme. Glaubt mir, Herr
Ritter, so häufig trifft man Herrn Satanas auch wieder nicht an.
Schließlich ist diese Erde rund und groß, und er kann
nicht überall gleich sein.«
    Die zweite Information! Niemand kennt die Kugelform dieses
Planeten! rief mein Extrasinn.
    Surrey sagte, rot vor Wut im Gesicht:
    »Hütet Eure Zunge, Gottesmann! Euch schützt die
Kutte nicht vor meinem Zorn!«
    Ich sagte höflich:
    »Das ahnte ich, Ritter. Ich werde mich auch nicht auf den
Schutz des Kleides verlassen!«
    Tayac sagte leise, aber mit deutlich hörbarer Schärfe
einem der beiden Mädchen:
    »Geh hinunter zu den anderen und sage ihnen, daß unser
Ruf vermutlich gehört worden ist.«
    Das größere Mädchen erwiderte schnell und ebenso
in einer Abart des Interkosmo, die ich verstehen konnte:
    »Ich bin schon stutzig geworden. Vermutlich kontrolliert er,
ob wir irgendwie verseucht sind oder so etwas...«
    Das Mädchen stand auf, und jetzt meinte Tayac:
    »Zuerst dieser Ritter, der mich aus dem Sattel warf, dann
ein als Mönch verkleideter Raumfahrer! Vielleicht ist das das
Ende unserer Irrfahrt.«
    »Ich gehe!«
    »Aber unauffällig!« sagte Tayac.
    »Ja, natürlich!«
    Das Mädchen lächelte mich an, dann verschwand sie.
    Poins von Lancaster stand auf, legte die linke Hand auf den
Schwertgriff und sagte barsch:
    »Was reden sie da? Und was hast du alles über diesen
Ritter gesagt? Er ist unwürdig, geächtet, er ist verloren,
wenn ich ihn vor mein Schwert bekomme!«
    Ich warf ihm einen raschen, prüfenden Blick zu, er fing ihn
auf; Poins wurde erregt. Er warf seinen Mantel ab und schien sich
selbst immer mehr in eine unkontrollierbare Wut hineinzusteigern. Ich
schob vorsichtig, unter den scharf beobachtenden Blicken von Tayac,
meinen Stuhl zurück und starrte Poins an. Dann sagte ich ruhig:
    »Die besten Kämpfe sind die der Vernunft, Ritter. Wollt
Ihr unbedingt verlieren?«
    Surrey sprang auf; er hatte die Beleidigung verstanden. Er warf
seinen
    Mantel ab, griff nach dem Schwert, und Tayac schrie befehlend:
    »Nicht hier auf der Burg! Tötet zwischen den Felsen,
aber nicht vor meinen Augen. Ritter, Ihr vergeßt Euch!«
    Ich bückte mich nach vorn, drückte vorsichtig gegen die
dünnen Haftschalen und fühlte sie in den Handflächen.
Dann steckte ich sie ein, schob die Kapuze der Kutte nach hinten und
stand ebenfalls auf.
    »Surrey!« sagte ich scharf.
    Es war, als ob augenblicklich alle Versammelten erkannten, was
wirklich geschehen war.
    »Ihr seid. du bist. ich werde.!« stammelte Surrey und
zog sein Schwert.
    Ich sprang zwei Meter zurück und sah, wie Tayac in seine
Jacke griff und eine kleine, unscheinbare Waffe zum Vorschein
brachte. Niemand achtete darauf, nur ich sah es.
    »Ich bin Atlan von Arcon!« sagte ich. »Ich reite
mit deiner Tochter, du alter Narr, und ich habe euch aus den Sätteln
geworfen. Und ich warne dich ein letztes mal, Großmaul Surrey -
wenn ich heute siege, bedeutet das deinen Tod! Denke an den Überfall
in der Nacht! Du hast noch jetzt die Wunden von den Krallen meines
Vogels.«
    Ich riß die Kutte auf, warf den dunklen Stoff nach hinten
und zog das Schwert zwischen den Schulterblättern aus der
Scheide. Das Schwertgehänge warf ich zwischen die Schalen und
Becher auf der Tischplatte, hob die Hand und sagte laut in
Interkosmo:
    »Ich habe deine Ahnen getroffen, als sie mit dem goldenen
Schiff landeten, Tayac. Nicht

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