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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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frei bewegen, Hel-Tulata.«
    »Ich verspreche es bei meiner Ehre«, sagte der
Helotha. Es klang beinahe feierlich.
    »Warum haben Sie Kendall gerettet — und warum sind Sie
nicht geflohen?« fragte der Staatsmarschall.
    »Ich kann es nicht genau erklären«, erwiderte
Hel-Tulata. »Vielleicht, weil Kendall mich in gewisser
Beziehung wie einen Gast behandelte, wie eine vollwertige Person,
obwohl ich nur eine Sache bin.«
    »So ein Unsinn!« brauste der Staatsmarschall auf. »Ein
Mensch ist ein Mensch und keine Sache! Wie kommen Sie darauf, jemand
könnte Sie als Sache betrachten?«
    »Weil ich keine vollwertige Person bin. Ich wurde an meinen
jetzigen Eigentümer verkauft und gehöre ihm, bis ich sterbe
oder weiterverkauft werde.«
    »Das ist ein Irrtum«, warf Gucky ein. »Es gibt
eine Deklaration der Personenrechte, die von allen galaktischen
Völkern anerkannt wurde, jedenfalls von allen, die interstellare
Raumfahrt betreiben. Danach dürften intelligente, bewusst
denkende Lebewesen nicht wie eine Ware gehandelt und wie eine Sache
behandelt werden. Alle dieser Bestimmung
    widersprechenden Verträge sind von Anfang an ungültig.
Natürlich wäre es schwierig, etwa einen Gewaltherrscher an
der Versklavung von Personen zu hindern, aber sobald eine solche
Person seinen Machtbereich verläst, ist sie frei, und ihre
Freiheit wird geschützt.«
    »Wer ist Ihr Eigentümer?« fragte Bull.
    »Darüber spreche ich nicht«, entgegnete
Hel-Tulata.
    Franklin Kendall überlegte, ob er dem Staatsmarschall seine
Gedanken hinsichtlich des Imperators von Arkon mitteilen sollte. Er
entschied sich dafür, noch damit zu warten. Erst wollte er noch
einmal unter vier Augen mit Hel-Tulata sprechen.
    Er wandte sich um, als Dr. Lupow den Raum betrat.
    »So, die drei Einbrecher wären versorgt«,
erklärte er. »Einer ist schwer verletzt; ich habe den
Abtransport in die Spezialklinik der Abwehr veranlasst. Die beiden
anderen sind vernehmungsfähig.«
    »Wenn Sie mir etwas zum Überziehen geben würden,
möchte ich an dem Verhör teilnehmen«, sagte der
Helotha.
    Kendall gab ihm einen leichten Freizeitanzug, dann begaben sie
sich in den Kellerraum, in dem zuvor Hel-Tulata untergebracht gewesen
war.
    Die beiden Gefangenen saßen in bequemen Sesseln und wurden
von Kampfrobotern unter Fesselfeldern gehalten. Sie glichen
Hel-Tulata zum Verwechseln, wenn man von der Schwellung ab sah, die
das Gesicht des einen aufwies und dem geschienten Arm des anderen.
Ihre Augen
    starrten Hel-Tulata kalt an.
    »Wie heißt ihr?« fragte Hel-Tulata.
    »Mit einem Verräter sprechen wir nicht«, erklärte
der eine kühl. »Du hast den Kontrakt gebrochen.«
    »Der Kontrakt ist ungesetzlich und deshalb von Anfang an
ungültig gewesen«, erklärte Hel-Tulata. »Es
gibt eine entsprechende Deklaration über Personenrechte, die von
allen galaktischen Völkern anerkannt wurde.«
    »Von allen?« fragte der eine Gefangene. »Auch
von ...«
    »Schweig!« sagte Hel-Tulata. »Ich bin mir noch
nicht klar, ob wir Namen nennen sollen. Jedenfalls muss der, der sich
Eigentumsrechte über uns anmaßt, dazu gehören.«
    Die Gefangenen überlegten eine Weile, dann nannten sie ihre
Namen. Der mit der Gesichtsschwellung hieß Hel-Ukrina, der mit
dem geschienten Arm Hel-Pruvo.
    »Ich bin Hel-Tulata, wie ihr wisst«, erklärte
Kendalls »Gefangener«. »Ihr wolltet Kendall und
mich töten, nicht wahr?«
    »Unser Auftrag hieß, den Verräter zu töten
und den, dem er möglicherweise Geheimnisse verraten hatte«,
antwortete Hel-Pruvo. »Wie hast du uns bemerkt?«
    »Kendall spielte Aufnahmen von Tigergebrüll ab«,
sagte Hel-Tulata. »Es war in meinem Gefängnis nur schwach
zu hören, aber ihr müsst es draußen besser gehört
haben. Ich empfand eure Furcht mit, und euer Zögern ermöglichte
es mir, rechtzeitig einzugreifen.«
    »Sie waren zu dritt«, sagte Kendall. »Wie kam
es, dass Hel-Tulata Sie dennoch besiegte?« Hel-Ukrina wandte
Franklin sein geschwollenes Gesicht zu.
    »Er hat uns überrascht«, sagte er undeutlich.
»Wir rechneten nicht damit, ihn auf freiem Fuß
anzutreffen — und dann das Tigergebrüll...« Er
erschauerte. »Es war schrecklich. Ich glaube, wir verloren die
Orientierung.«
    »Und dann tauchte dieses kleine Wesen auf«, ergänzte
Hel-Pruvo und blickte in Guckys Richtung. »Es war plötzlich
da, und im nächsten Augenblick wurde ich von einer unsichtbaren
Faust gegen die Metallsäule im Innenhof geschleudert.«
    Der Ilt zeigte seinen Nagezahn in voller Größe

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