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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lampen waren annähernd in der Form eines Weihnachtsbaumes
angeordnet gewesen.
    Als Gucky später Abschied von den Accalauries nahm, war
dieses Lichtzeichen als Erkennungssymbol vereinbart worden.
    Der riesige, bunte Weihnachtsbaum im All — er sollte als das
Symbol der Freundschart zwischen Terranern und Accalauries gelten.
    »Schalten Sie die Festbeleuchtung ein«, sagte Gucky zu
Fragile, als die beiden Schiffe nur noch zwei Lichtminuten
voneinander entfernt waren. »Geschwindigkeit weiter drosseln.
Relativer Stillstand, wenn möglich.«
    Auch der Accalaurie wurde langsamer, wie Fendersons Messungen
ergaben.
    Fragile bremste mit Höchstwerten ab. Die riesige Leuchtblase
des Accalauries änderte den Kurs nicht, sondern hielt genau auf
das Schiff der Terraner zu, dessen Hülle nun von einigen hundert
bunten Lampen geschmückt war. Im Vakuum des Alls mußte das
Schauspiel viele Millionen Kilometer weit sichtbar sein.
    »Immer noch nichts über Funk?« erkundigte sich
Fragile bei Mock.
    »Die müssen doch antworten!«
    »Ich habe erste, schwache Gedankenimpulse«, warf Gucky
ein. »Noch nicht deutlich — wahrscheinlich schwächt
sie ihr Energieschirm ab. Es ist ja ein ganz besonderer
Energieschirm, wie Shban mir damals versicherte. Er machte nur
Andeutungen, aber ich nehme an, der Schirm ist an der Überquerung
der Grenze zwischen den Universen bestimmt nicht ganz unbeteiligt.«
    »Und er schützt gegen jede Berührung mit unserer
Materie, die ja auch im Vakuum immer
    noch vorhanden ist«, fügte Mock hinzu.
    »Richtig«, stimmte Gucky zu, dann konzentrierte er
sich wieder.
    Langsam nur verringerte sich der Abstand der beiden Schiffe. Die
Funkempfänger blieben stumm, so sehr Mock sich auch bemühte,
Kontakt aufzunehmen. Auch Gucky schien mit
    seinen Bemühungen noch keinen Erfolg verzeichnen zu können.
Fenderson hatte nicht mehr viel zu tun, da das Schiff der Accalauries
nun klar und deutlich auf dem Panoramaschirm zu erkennen war. Er
setzte sich neben Fragile in den Sessel.
    »Hoffentlich gibt es kein Mißverständnis«,
murmelte er so leise, daß nur der Kommandant
    ihn verstehen konnte.
    Fragile schüttelte den Kopf.
    »Unsinn, warum denn? Sie waren damals friedlich, warum
sollten sie es heute nicht mehr sein?«
    Gucky hatte geespert.
    »Unser Leuchtzeichen ist ein vereinbartes Signal«,
rief er mit schriller Stimme. »Sie werden es verstehen, und
soweit ich feststellen kann, beraten sie bereits. Ich kann die
Gedanken leider noch immer nicht klar empfangen.«
    »Hat man damals kein Gegensignal vereinbart?« fragte
Fragile.
    »Vereinbart nicht«, gab Gucky zu, »aber wenn der
Kommandant des Schiffes dort unsere Abmachung kennt, wird er
entsprechend reagieren. Er wird seinen Schutzschirm für kurze
Zeit ausschalten.«
    »Ist das nicht zu gefährlich?«
    »Nein, auch wenn das Vakuum kein hundertprozentiges Vakuum
ist. Einzelne Atome unserer Materie werden mit der Antimaterie in
Kontakt kommen. Die Folge sind winzige Explosionen an der
Schiffshülle, die wir als Zeichen des Verständigungswillens
akzeptieren können. So geschah es damals auch.«
    Die Entfernung betrug nur noch eine knappe Lichtminute.
    »Funksignale!« sagte Mock plötzlich. »Der
Translator reagiert nicht, weil es sich lediglich um eine Art
Morsezeichen handelt. Kurze und lange Signale, ohne Sinn.«
    »Die Gedankenimpulse werden deutlicher«, erklärte
Gucky. »Sie haben uns erkannt, daran kann kein Zweifel mehr
bestehen.«
    »Kannst du ihnen nicht antworten?« fragte Mock.
    »Das geht nicht, weil sie keine Telepathen sind! Es genügt,
wenn sie den Weihnachtsbaum erkannt haben, alles andere wird sich nun
automatisch ergeben. Wie ist die Geschwindigkeit, Otis?«
    »Praktisch Null.«
    »Gut, sie werden sich uns anpassen, und dann sehen wir
weiter. Sobald sie den Schutzschirm ausschalten, werde ich
teleportieren und mit ihnen reden.«
    »Das Risiko .. .«, begann Mock, wurde aber sofort von
Gucky unterbrochen:
    »Kein Risiko, Mock! Das Maverick-Cape schützt mich
bestimmt!«
    »Ich meine die Accalauries. Vielleicht wissen sie nicht, daß
es ein Maverick-Cape gibt und ...«
    »Dann würde es ihnen auch nichts nützen, wenn sie
mich töteten. Materie ist Materie, ob tot oder lebendig. Nein,
Mock, du machst dir unnötige Sorgen. Außerdem: Wenn ich es
nicht versuche, wer sollte dann wohl Kontakt aufnehmen? Wir empfangen
Funksignale, die eindeutig ein Zeichen sein sollen. Und warte nur ab,
bald wird auch der Energieschirm erlöschen.. .«
    Unwillkürlich

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