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PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

Titel: PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versehentlich ins Solsystem begeben hatten. Ihr
Ziel lag viele Milliarden Lichtjahre von Sol entfernt. Der
Raumkapitän und der IPC-Diplomat konnten die Fremden von ihrem
Irrtum überzeugen und zum Verlassen des Solsystems veranlassen.
    Damit wurde wieder einmal bewiesen, daß Menschen mit Geist
und Einfallsreichtum keine Raumflotten benötigen, um
Mißverständnisse aus der Welt zu räumen.
Selbstverständlich soll die Existenzberechtigung der
Imperiumsflotte hier nicht angezweifelt werden. Sie wird allein schon
deshalb benötigt, damit die Steuerzahler sehen, daß die
Aderlässe einem guten Zweck dienen.«
    Der Raumkapitän lachte schallend.
    »Dieser Lotwick Pooph polemisiert ganz schön. Beschwört
er dadurch nicht Schwierigkeiten mit der Administration herauf?«
    Yokish winkte ab.
    »Ach was! Natürlich übertreibt Lotwick gern, aber
manche Leute in der Administration halten seine Spitzen sogar für
nützlich, weil es den Lesern ein Ventil gibt und gleichzeitig
unterschwellige Befriedigung verschafft.«
    Guy lächelte und leerte sein Glas. Der Bourbon schmeckte
hervorragend.
    »Übrigens steht in dem Artikel noch, daß die
Abenteuer von Nelson und Kendall mit den Invasoren von dem bekannten
Trivideo-Kompositeur Sandac a Hainu zu einer Space-Play-Serie mit
mindestens zehn Fortsetzungen gestaltet werden sollen.«
    Kendall schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    »Ach, du Milchstraße! Sandac a Hainu ist doch der
Bursche, der immer betont, ein Marsianer der a-Klasse zu sein, also
von den Terranern abzustammen, die sich auf dem Mars niederließen,
als er noch nicht terranisiert war, nicht wahr?«
    Guy nickte.
    »Richtig. Sandac ist ein wenig exzentrisch, aber ein Mann,
auf den man sich felsenfest verlassen kann. Ich habe ihn für
morgen eingeladen.«
    »Dann werde ich morgen wieder nach LETHOS CENTER starten«,
erklärte Yokish.
    Er verzog das Gesicht.
    »Nach unseren Abenteuern wird es mir in dem Planetoiden
verdammt langweilig vorkommen. Möchten Sie mich nicht einmal
besuchen, Guy?«
    Der Raumkapitän goß Yokishs und sein Glas voll Bourbon,
dann meinte er:
    »Ich möchte schon. Aber erst muß ich versuchen,
meine H.B.M. wieder freizubekommen. Die Idioten des
Raumsicherheitsamtes behaupten doch tatsächlich, die H.B.M.
müßte generalüberholt werden, bevor sie wieder
starten dürfte.«
    Er leerte sein Glas in einem Zug.
    »Dabei könnte ich nicht einmal die Reparatur der
Landestützen bezahlen.«
    Yokish Kendall erhob sich und legte Nelson die Hand auf die
Schulter.
    »Das kommt davon, weil Sie keine lukrativen Geschäfte
machen konnten, Guy - und an solche Unternehmen kamen Sie deshalb
nicht heran, weil Ihnen das Startkapital fehlte.
    Das IPC wird Ihnen das Geld für eine Generalüberholung
der HER BRITANNIC MAJESTY vorschießen und dafür sorgen,
daß Sie ins große Geschäft einsteigen können.«
    Guy Nelson schüttelte den Kopf.
    »Was heißt >ins große Geschäftbin Raumfahrer. Meine Heimat ist mein Schiff und der Weltraum. Was
soll ich mit großen Geschäften anfangen?«
    Yokish lächelte.
    »Ich kenne eine Aufgabe, die alles in sich vereint, was Sie
sich wünschen. Jemand muß Kontakte zu den Bewohnern jener
Planeten herstellen, die aus der benachbarten Primärzeitphase zu
uns gelangen. Die GALACO ist sehr interessiert an neuen
Handelspartnern und würde Ihnen für die Kontaktvermittlung
Prämien zahlen, die Ihren finanziellen Sorgen ein Ende
bereiten.«
    Guy blickte den IPC-Diplomaten forschend an.
    »Ist das Ihr Ernst, Yokish?«
    »Es ist mir nicht nur ernst, sondern ich bin auch von der
Direktion der GALACO ermächtigt, Ihnen dieses Angebot zu
unterbreiten.«
    Er streckte Nelson die Hand hin - und der Raumkapitän schlug
ein.
    Die Tür öffnete sich. Guys Schwester trat in den
Wohnraum und sagte:
    »Willst du dich nicht fertigmachen - und Sie auch, Mister
Kendall? Der Staatsmarschall holt uns in zehn Minuten ab.«
    »Wir bleiben hier, Miss Nelson«, erklärte Yokish.
»Guy und ich haben nämlich noch dringende geschäftliche
Angelegenheiten zu besprechen. Bull ist informiert und nimmt nichts
übel. Übrigens, Sie sehen bezaubernd aus, Mabel.«
    Mabel Nelson errötete, klapperte mit den Lidern und erwiderte
verschämt:
    »Finden Sie, Yokish?«
    »Aber gewiß doch!«
    Jemand rüttelte an der Gittertür, die gegenüber vom
Wohnraum auf der anderen Seite des Innenhofes in die Mauer
eingelassen war.
    Wie ein Geist tauchte George auf. Der Roboter ging völlig
lautlos und verlor kein Stück.

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